Durlach

Aus dem Stadtwiki Karlsruhe:

Ortsmitte, evangelische Stadtkirche Durlach
Durlach im Juni 2012 von Westen gesehen
Blick vom Basler-Tor-Turm Richtung Westen
Stadtteilplan Durlach Überblick
Stadtteilplan Durlach, die zentralen Stadtviertel
Stadtteilplan Durlach, Bergwald

Durlach ist der größte Stadtteil im Osten Karlsruhes; das Wahrzeichen ist der weithin sichtbare Turmberg. Durlach gehört seit Januar 2021 zum Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord.

Verhältnis Karlsruhe – Durlach – Grötzingen

Durlach ist, wie viele andere heutige Stadtteile, älter als die Karlsruher Innenstadt. Bevor Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach Karlsruhe gründete, war seine Residenz die Karlsburg. Durlach wird daher von Einheimischen als „Mutter“ und Karlsruhe als „Tochter“ bezeichnet.

Noch älter ist Grötzingen, zu diesem Ort gehörte auch die Burg auf dem Turmberg, die heute das Wahrzeichen von Durlach ist. Daher wird Grötzingen als „Großmutter“ bezeichnet.

Stadtteilgliederung

Durlach gliedert sich in sieben Stadtviertel. Neben Durlach selbst (Alt-Durlach) sind das Dornwald-Untermühl, Hanggebiet (Geigersberg), Bergwald, Aue (seit seiner Eingemeindung 1921), Lohn-Lissen und Killisfeld.

Politik

Ortsvorsteher

Durlach hat eine eigene Ortsverwaltung im Rathaus am Marktplatz. Seit Oktober 2004 ist Alexandra Ries (CDU) Ortsvorsteherin. Ihr Stellvertreter ist Hans Pfalzgraf (SPD).

Erst seit 1989, mit der Ortschaftsverfassung, gibt es in Durlach Ortsvorsteher. Der erste war Horst Holzer bis Oktober 1994, gefolgt von Wolfgang Altfelix. Als dieser 2004 in den Ruhestand ausschied, übernahm Alexandra Ries das Amt.

Stadtamtleiter

Bevor es Ortsvorsteher gab, wurden Stadtamtsleiter eingesetzt. Zuerst war dies der letzte Bürgermeister, Jean Ritzert. Es folgten von 1954 bis 1966 Emil Busch und bis 1982 Willi Baschin (alle SPD). Horst Holzer war der letzte Stadtamtsleiter bis 1989.

Bürgermeister

Bis zur Eingemeindung 1938 hatte Durlach Bürgermeister.

Geschichte

Luftbild Durlach

Entwicklung Bevölkerung

Von 1895 bis 1900 stieg die Einwohnerzahl von 9.100 auf 13.000.

Verkehr

Alter Bahnhof in der Stadtmitte

Von der Stadtmitte aus zu erreichen mit der Straßenbahn-Linie  1  (zur Haltestelle Turmberg) und  2  (über Durlach-Aue nach Wolfartsweier) und den Stadtbahn-Linien  S4  und  S5  (Durlach Bahnhof) bzw. mit dem Auto über die Durlacher Allee. Außerdem fährt während der Hauptverkehrszeiten die Straßenbahn-Linie  8  von Wolfartsweier über Aue zum Durlacher Turmberg. Weiterhin ist Durlach durch verschiedene Buslinien an die Umgebung angebunden.

Im November 2004 bekam Durlach ein 85.000 Euro teures Parkleitsystem: An den drei Hauptzufahrtsstraßen wurden Hinweisschilder für die sechs großen Parkeinrichtungen (Amalienbad, Blumentor, Festhalle, Post, Volksbank und Weiherhof) aufgestellt, die insgesamt 650 Parkplätze aufweisen. An 45 Standorten wurden die Hinweistafeln ausgetauscht.

Der Bahnhof Durlach ist derzeit der zweitgrößte Bahnhof im Stadtgebiet von Karlsruhe nach dem Hauptbahnhof. Im Durlacher Bahnhof halten alle Nahverkehrszüge der Deutschen Bahn und einige IC- wie ICE-Züge, sowie zahlreiche Bahnen der S-Bahn RheinNeckar und des KVV.

Historisch zu nennen sind der alte Bahnhof Durlach sowie der Güterbahnhof Durlach, der 1989 durch einen Brand zerstört wurde. Er befand sich im heutigen Wohngebiet Im Blumenwinkel.

Parks, Plätze und Gebäude

Der Bestand an Kulturdenkmalen gemäß dem Denkmalschutzgesetz von Baden-Württemberg ist für die Gesamtanlage Karlsruhe-Durlach im Denkmalpflegerischen Werteplan, Gesamtanlage Karlsruhe-Durlach erfaßt.[1]

In der Datenbank der Kulturdenkmale der Stadt Karlsruhe steht für die Gesamtanlage Altstadt Durlach: "Orts-, Platz- und Straßenbild im Bereich der historischen Altstadt Durlachs, städtebauliche Grundstruktur mit ovalem Stadtkern der Vorstadt und dem Schlossbereich, große historische öffentliche und private Gebäude, Verlauf von Stadtmauer und Graben, mittelalterliche Parzellierung, von der historischen Bebauung geprägte Straßen und Platzräume mit Profilen, Belägen, Möblierung des öffentlichen Raumes und den Grünbereichen, Gebäudefassaden mit ihrer aus der Parzellengröße und Traufhöhe sich ergebenden Proportionen, Gliederungen, Dachzonen, gestaltete Einzelausbildungen an den Fassaden, Farb- und Materialwahl, Fensterformate, Fensterteilungen und Fensterläden, Tür- und Torflügel." [2]


Kirchen

Evangelische Stadtkirche und Rathaus

Die Katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul wurde zwischen 1898 und 1900 in neugotischem Stil nach Plänen von Max Meckel errichtet.

Am Marktplatz befindet sich die evangelische Stadtkirche Durlach. Zudem gibt es einige freie Kirchen.

Kunst und Kultur

Veranstaltungen

Vereine

Bürgervereine/Bürgergemeinschaften

Medien

Derzeit gibt es für die Durlacher Bevölkerung das Durlacher Blatt sowie den Regionalteil des Wochenblatts und von Boulevard Baden. Seit Oktober 2010 gibt es das Wochenjournal Durlach des Verlags Nussbaum Medien.

Das Karlsruher Kind wird in Durlach verlegt, aber innerhalb Karlsruhes vertrieben.

Historisch

Ab 1969 existierte mit der Turmberg-Rundschau wieder eine eigene Zeitung für Durlach, davor gab es nur die Rubrik „Durlacher Allerlei” im Kurier. Die Turmberg-Rundschau wurde 1991 eingestellt. Zudem gab es noch das Intelligenz- und Provinzblatt für Durlach von 1991 bis 2004.

Literatur

Weblinks


weitere Durlachportale

Karlsruher Stadtteile