Karlsruher SC
(Weitergeleitet von KSC)
Der Karlsruher Sport-Club Mühlburg-Phönix e. V. 1894 (oder kurz: Karlsruher SC, oder noch kürzer: KSC) ist der bekannteste Sportverein der Stadt.
Allgemein
Spielstätte für Heimspiele ist der BBBank Wildpark, das frühere Wildparkstadion, am Adenauerring.
Unvergessen ist die Zeit unter Trainer Winfried Schäfer, der den KSC aus der 2. Liga in die Bundesliga und sogar in den UEFA-Cup brachte, wo Mannschaften wie Girondins Bordeaux, AS Rom und Valencia CF besiegt werden konnten.
Verein
Mitglieder
Der Verein zählte im Juli 2017 7.351 Mitglieder.[1] Die 4.000er-Marke wurde im Sommer 2007 überschritten. Im Juli 2022 zählte der Verein 11.500 Mitglieder.[2]
Präsidium
Am 17. November 2010 wurde der Jurist und MdB Ingo Wellenreuther offiziell zum neuen Präsidenten gewählt. Am 14. Mai 2020 trat er von diesem Amt zurück. Vizepräsidenten wurden der Unternehmer Günter Pilarsky und Georg Schattling, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, der bereits einige Jahre das Amt des Revisors beim KSC innehatte.
Bei der Jahreshauptversammlung am 20. September 2010 ist Paul Metzger zusammen mit Arno Glesius zurückgetreten. Vom Gericht wurde Ingo Wellenreuther (CDU) als Notvorstand eingesetzt. Stellvertreter ist weiterhin Rolf Hauer.
Am 1. Oktober 2009 wurde Paul Metzger Präsident des Vereins. Am 6. November 2009 wurden Rolf Hauer und Arno Glesius als Vizepräsidenten gewählt.[3]
Amtsvorgänger von Paul Metzger war seit dem 27. November 2002 Hubert H. Raase. Er hatte im September 2009 angekündigt, nicht mehr für eine weitere Amtszeit zu kandidieren. Die Mitgliederversammlung wurde danach aus Zeitgründen vor der Wahl der Vizepräsidenten abgebrochen. Somit blieben Michael Steidl und Rainer Schütterle vorläufig im Amt.
Verwaltungsrat
Der amtierende Verwaltungsrat, der das Präsidium in wirtschaftlichen und rechtlichen Angelegenheiten berät und auch Kontrollfunktionen in diesen Bereichen ausübt wurde am 17. November 2010 von der Mitgliederversammlung für drei Jahre gewählt, und setzt sich aus den folgenden Personen zusammen:
- Thomas Munz (Vorsitzender)
- Bernd Bechtold
- Horst Marschall
- Dr. Gottfried Greschner
- Giuseppe Lepore
- Dirk Welsch
- Rolf Ulrich
Sonstige Gremien
Darüber hinaus gibt es einen Vereinsrat, einen Ehrenrat und den Wahlausschuss.
Geschichte
Gründung und Fusionierung
Der Karlsruher FC Phönix wurde als zweiter Fußballclub in Karlsruhe am ersten Sonntag im Juni 1894 gegründet. 1909 wurde Phönix Süddeutscher und Deutscher Meister. 1912 schloss sich dem KFC Phönix der 1897 gegründete FC Alemannia an; der Verein führte den vollständigen Namen Karlsruher FC Phönix (Phönix-Alemannia). 1952 entstand der Karlsruher SC aus Vereinigung des FC Phönix mit dem VfB Mühlburg.
Mitgliederversammlung am 30. September 2009
Am 30. September 2009 fand in der Europahalle eine Mitgliederversammlung statt. Einer der Tagesordnungspunkte ist die Neuwahl des Präsidiums. Stand 22. September 2009 möchten folgende Personen für das Amt des Präsidenten kandidierten: Paul Metzger, Siegfried König und Rolf Kahn. Bernd Bechtold steht aus Zeitgründen nicht für die Wahl des Präsidenten zur Verfügung. Während Michael Steidl erneut als Vizepräsident kandidiert, scheidet Rainer Schütterle aus dem Präsidium aus. Weitere Kandidaten für die Positionen als Vizepräsident sind: Arno Glesius, Rolf Hauer, Peter Horn, Uli Jäck.
Pokalwettbewerbe
DFB-Pokal
Am 21. Mai 1955 gewann der KSC mit 3:2 gegen Schalke den DFB-Pokal in Braunschweig vor 25.000 Zuschauern. Im Jahr drauf, 1956, konnten sie den Titel im Wildpark mit 3:1 gegen den HSV verteidigen. In den Jahren 1959/60 und 1995/96 stand das Team auch im Endspiel, verlor aber gegen Gladbach mit 2:3 und Kaiserslautern mit 0:1.
UEFA-Pokal
1993/94 schafft der KSC die Qualifikation für den UEFA-Pokal und kommt auf Anhieb ins Halbfinale, wo die Blau-Weißen wegen der höheren Gewichtung der Auswärtstore am SV Austria Salzburg scheitern (0:0 in Salzburg, 1:1 in Karlsruhe). Das Heimspiel gegen Valencia in der zweiten Runde, das der KSC mit 7:0 gewinnt (Hinspiel 3:1 für Valencia), geht in die Annalen ein und verhilft Edgar Schmitt zu seinem Spitznamen „Euro-Eddie“. In der ersten Runde wurde der PSV Eindhoven, in der dritten Runde Girondins Bordeaux und im Viertelfinale Boavista Porto besiegt.
1996/97 kann sich der KSC durch den UI-Cup wieder für den UEFA-Pokal qualifizieren. In der zweiten Runde feiert der KSC erneut einen denkwürdigen Sieg, diesmal gegen AS Rom (3:0/1:2), bevor er in der dritten Runde gegen Brøndby IF ausscheidet.
1997/98 besiegt der KSC in den ersten beiden Runden den Anorthosis Famagusta FC und den FC Metz. In der dritten Runde scheitert der KSC jedoch an Spartak Moskau (0:0/0:1). Das Rückspiel in Moskau findet bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt statt und geht erst in Verlängerung mit 0:1 verloren.
Badischer Pokal
Durch ein 1:0 gegen den FC Nöttingen am 15. Mai 2013 gewann der Karlsruher SC im Waldseestadion Forst den Krombacher Pokal Baden. Da der KSC aufgrund seiner guten Platzierung in der Drittligatabelle bereits für den DFB-Pokal qualifiert war, ist Nöttingen ebenfalls 2013/14 mit dabei. Ein ähnliches Bild ergab sich nach dem Pokalsieg gegen den 1. CFR Pforzheim, als in Nöttingen am 21. Mai 2018 nach Elfmeterschießen der Pokal gewonnen wurde. Aufgrund des ausstehenden Relegationsspiels am folgenden Tag trat eine Team bestehend aus U23- und U19-Spielern an.
Hallenturniere
1995 gewann der KSC das DFB-Hallenmasters in München mit einem 6:3-Sieg über Bayer Leverkusen im Finale.
Am 5. Januar 2008 gewann der KSC den Harder13-Cup in der SAP-Arena in Mannheim mit einem 4:3 im Finale gegen 1899 Hoffenheim, 2012 wiederholten sie den Turniersieg mit einem 5:2 im Finale gegen Hoffenheim. Am 5. Januar 2013 gelang die Titelverteidigung mit 4:2 im Finale gegen den SV Sandhausen. 2017 gelang der nächste Sieg beim Harder13-Cup mit einem 3:1 gegen den FC Kaiserslautern.
Ehemalige und aktueller Trainer
- 16.10.1952 bis 30.04.1953: Hans Hipp
- 01.05.1953 bis 30.06.1953: Friedel Moser
- 01.07.1953 bis 31.07.1956: Adolf Patek
- 01.07.1956 bis 30.06.1959: Ludwig Janda
- 01.07.1959 bis 30.06.1962: Edmund Frühwirth
- 01.07.1962 bis 26.01.1965: Kurt Sommerlatt
- 27.01.1965 bis 18.10.1965: Helmut Schneider
- 19.10.1965 bis 01.11.1966: Werner Roth
- 02.11.1966 bis 24.10.1967: Paul Frantz
- 25.10.1967 bis 08.02.1968: Georg Gawliczek
- 10.02.1968 bis 18.02.1968: Herbert Widmayer
- 19.02.1968 bis 30.06.1968: Bernhard Termath
- 01.07.1968 bis 21.05.1971: Kurt Baluses
- 22.05.1971 bis 30.06.1973: Heinz Baas
- 01.07.1973 bis 30.06.1977: Carl-Heinz Rühl
- 01.07.1977 bis 26.10.1977: Bernd Hoss
- 27.10.1977 bis 15.04.1978: Rolf Schafstall
- 16.04.1978 bis 30.06.1978: Walter Baureis
- 01.07.1978 bis 26.11.1981: Manfred Krafft
- 27.11.1981 bis 30.06.1982: Max Merkel
- 01.07.1982 bis 31.01.1983: Horst Franz
- 01.02.1983 bis 30.06.1983: Lothar Strehlau
- 01.07.1983 bis 22.03.1985: Werner Olk
- 26.03.1985 bis 25.04.1986: Lothar Buchmann
- 01.07.1986 bis 31.03.1998: Winfried Schäfer
- 01.04.1998 bis 25.08.1998: Jörg Berger
- 26.08.1998 bis 15.10.1999: Rainer Ulrich
- 28.10.1999 bis 19.04.2000: Joachim Löw
- 01.07.2000 bis 25.10.2002: Stefan Kuntz
- 01.11.2002 bis 20.12.2004: Lorenz-Günther Köstner
- 28.12.2004 bis 04.01.2005: Reinhold Fanz
- 13.01.2005 bis 19.08.2009: Edmund „Ede” Becker (Co-Trainer und Scout Ralf Becker)
- 19.08.2009 bis 02.09.2009: Markus Kauczinski, Interimstrainer (bisheriger Trainer der 2. Mannschaft)
- 03.09.2009 bis 31.10.2010: Markus Schupp, Co-Trainer Karl-Heinz Emig
- 30.10.2010 bis 21.11.2010: Markus Kauczinski, Interimstrainer (bisheriger Trainer der 2. Mannschaft)
- 22.11.2010 bis 01.03.2011: Uwe Rapolder
- 02.03.2011 bis 31.10.2011: Rainer Scharinger
- 06.11.2011 bis 26.03.2012: Jörn Andersen
- 26.03.2012 bis 31.06.2016: Markus Kauczinski
- 01.07.2016 bis 04.12.2016: Tomas Oral
- 04.12.2016 bis 17.12.2016: Lukas Kwasniok (Interimstrainer)
- 03.01.2017 bis 04.04.2017: Mirko Slomka
- 04.04.2017 bis 20.08.2017: Marc-Patrick Meister
- 20.08.2017 bis 28.08.2017: Christian Eichner und Zlatan Bajramovic (Interimstrainer)
- 29.08.2017 bis 03.02.2020: Alois Schwartz
- seit 03.02.2020: Christian Eichner
In der Saison 2004/2005 steht der KSC mit Trainer Lorenz-Günther Köstner auf einem Abstiegsplatz. Dieser wird daraufhin freigestellt. Das Präsidium bestellt Reinhold Fanz als Nachfolger, gegen den sich aber der Sponsor EnBW wehrt. Nach nur einer Woche wird Trainer Fanz beurlaubt. Nachfolger wird Edmund Becker, der bereits am vorletzten Spieltag mit einem 4:1-Sieg in Duisburg dem KSC den Klassenerhalt sichert. In der Saison 2005/ 2006 führt er den KSC fast zum Bundesligaaufstieg. Die Hoffnungen der Badener enden jedoch am letzten Spieltag im ausverkauften Wildpark durch eine 2:3 Heim-Niederlage gegen den SC Paderborn und einem gleichzeitigen Sieg von Energie Cottbus gegen den TSV 1860 München.
Auf und Ab des KSC
- 1952 bis 1963: Oberliga Süd (1. Liga)
- 1963 bis 1968: Bundesliga
- 1968 bis 1974: Regionalliga Süd (2. Liga)
- 1974 bis 1975: 2. Bundesliga Süd
- 1975 bis 1977: Bundesliga
- 1977 bis 1980: 2. Bundesliga Süd
- 1980 bis 1983: Bundesliga
- 1983 bis 1984: 2. Bundesliga
- 1984 bis 1985: Bundesliga
- 1985 bis 1987: 2. Bundesliga
- 1987 bis 1998: Bundesliga
- 1998 bis 2000: 2. Bundesliga
- 2000 bis 2001: Regionalliga Süd (3. Liga)
- 2001 bis 2007: 2. Bundesliga
- 2007 bis 2009: Bundesliga
- 2009 bis 2012: 2. Bundesliga
- 2012 bis 2013: 3. Liga
- 2013 bis 2017: 2. Bundesliga
- 2017 bis 2019: 3. Liga
- seit 2019: 2. Bundesliga
Aktuelle und vergangene Spielzeiten
- siehe Kategorie: Fußballsaison
Ehemalige Spieler (Auswahl)
- Herbert Dannenmaier (1947 bis 1957)
- Sean Dundee (1995 bis 1998 und 2004 bis 2006)
- Willi Dürrschnabel
- Gerhard Faltermeier (1972 bis 1974)
- Rudi Fischer (1952 bis 1960)
- Clemens Fritz (2001 bis 2003)
- Günter Herrmann (1958 bis 1963 und 1967 bis 1968)
- Thomas Häßler (1994 bis 1998)
- Oliver Kahn (1987 bis 1994)
- Edmond Kapllani
- Raimund Krauth (1975 bis 1982)
- Josef Marx (1961 bis 1969)
- Gunther Metz
- Jens Nowotny (1991 bis 1996)
- Karl-Heinz Rühl
- Ivan Saenko
- Winfried Schäfer
- Edgar Schmitt
- Rainer Schütterle (1985 bis 1987, 1989 bis 1994 und 1999 bis 2000)
- Mehmet Scholl
- Thomas Kies (2003 bis 2007)
- Horst „Schimmi” Szymaniak (1959 bis 1961)
- Michael Tarnat
Abteilungen
KSC-Frauenfußballabteilung
Die KSC-Frauenfußballabteilung besteht seit 2001. Vorher bestand der Verein als eigenständiger Frauenfußballverein DFC Eggenstein.
In der Saison 2006/2007 besteht die Frauenfußballabteilung aus sieben gemeldeten Mannschaften, welche in folgenden Ligen aktiv sind:
- 1. Frauenmannschaft: 2. Bundesliga
- 2. Frauenmannschaft: Verbandsliga Baden
- B1 Juniorinnen: Oberliga Baden-Württemberg
- B2 Juniorinnen: Verbandsliga
- C1 Juniorinnen: Verbandsliga
- D1 Juniorinnen: Verbandsliga
- D2 Juniorinnen: Verbandsliga
Boxen
Die Boxabteilung des KSC trainiert in den Kellerräumen der Gutenbergschule. Sie hatte im Jahre 2006 etwa 1200 Mitglieder.
Sie entstand 1959. Schon im Folgejahr wurden erste internationale Wettkämpfe gewonnen. Ebenfalls 1960 trat der damalige Europameister Horst Rascher dem KSC bei und gewann für diesen im Jahr 1962 die Deutsche Meisterschaft. Weitere namhafte Zugänge waren Edgar Basel, der das Trainig übernahm und in seiner aktiven Zeit zu Deutschlands erfolgreichten Boxamateuren zählte, und dem viermaligen Deutschen Studentenmeister Heinz Birkle, der von 1962 bis 2011 die Abteilung leitete und bis 1991 auch für das Training zuständig war. Heinz Birkle organisierte auch zwischen 1989 und 1993 Boxveranstaltungen auf der Neureuter Kerwe.
Erfolge als Mannschaft feiert der KSC insbesondere bei den (allerdings inoffiziellen) Badischen Meisterschaften, die seit 1968 nahezu jedes Jahr gewonnen wurden. Daneben wurde die KSC-Staffel 1970 und 1972 Deutscher Pokalsieger.
Zwischen 1961 und 2006 errangen KSC-Boxer und Boxerinnen insgesamt 156 Badische und 18 Deutsche Meistertitel. Zu den prominentesten Mitgliedern zählen Olympiateilnehmer Sven Ottke und Tasheena Bugar, deren Aufstieg mit ihrer ersten Süddeutschen Meisterschaft im Jahre 2005 begann.
Amateurfußball
Obwohl schon bei Entstehung des Karlsruher SC Amateure, die aus den Vorgängervereinen kamen, beim Verein spielten, entstand eine eigene Abteilung erst 1953. Das Amateurteam des VfB Mühlburg wurde aufgelöst, das Team des FC Phönix, damals in der 1. Amateurliga spielend, wurde als das neue KSC-Team formiert. In den Folgejahren gab es ein stetiges auf und ab zwischen den Ligen. 1955 in die 2. Amateurliga abgestiegen, gelang die Rückkehr im Jahre 1961. Weitere Erfolge in den Verschiedenen Ligen waren: Meister Verbandsliga Baden: 1965, 1983, 1983 und 1994. Meister in der Oberliga Baden-Württemberg wurde der KSC 1990, 1996 und 2005.
Mit Ablauf der der Saison 2017/18 wurde die Mannschaft Karlsruher Sport Club II vom Spielbetrieb abgemeldet, vor allem aus Kostengründen. Es wurde eine Kooperation mit dem Oberligisten SV Spielberg angestrebt, die aber kein Spieler annahm. Zur Saison 2019/20 wurde eine neue zweite Mannschaft angemeldet, die als Fanmannschaft in der Kreisklasse C startet.
Jugendfußball
Die A-Jugendmannschaft der Fußballer konnte in der Vergangenheit wiederholte Erfolge feiern. Sie wurde in den Jahren 1957, 1961, 1962 und 1969 Süddeutscher Jugendmeister. 1972 und 1973 kamen für die A-Jugend je eine badische Meisterschaft hinzu. Die B-Jugend erreichte diesen Titel 1972 und 1974, die C-Jugend erstmals 1973 und erneut 1975. Die Süddeutsche Meisterschaft gelang der C-Jugend 1999 und 2004.
Auch die Kleinsten hatten in den 1950er-Jahren mit den Badischen Meisterschaften 1955 und 1956 Erfolge.
Leichtathletik
Überragende Sportler der 1950er-Jahre waren Heinz Fütterer und Carl Kaufmann. Daneben verzeichnete die vom FC Phönix übernommene Leitathletikriege auf regionaler Ebene zahlreiche Erfolge.
Alte Herren
Die Abteilung wurde vom VfB Mühlburg übernommen und hat sich von einer Abteilung für ehemalige Spieler der Ersten Mannschaft in eine Freizeitabteilung gewandelt, die auch Ausflüge unternimmt und sich zum Walking trifft.
Dart
Im September 2017 wurde die Abteilung Dart gegründet. Diese trat in der Saison 2017/18 in der Bezirksliga an, im Sommer 2022 stieg man in die Bundesliga auf. Im Sommer 2023 wurde die Dartabteilung erstmals Deutscher Meister, im Sommer 2024 verteidigte sie ihren Titel.
Ehemalige Abteilungen
Handball
Die KSC-Handballabteilung wurde aus der Herrenriege des VfB Mühlburg und der Damenmannschaft des FC Phönix gebildet. Letztere waren bereits vor der Fusion erfolgreich und errangen als KSC-Team 1955 die Badische Meisterschaft. In den 1970er-Jahren Erfolge: 1974 stiegen sie in die Oberliga des Feldhandballs auf, die Hallenhandballerinnen schafften dasselbe zwei Jahre später.
Hockey
Die Hockeyabteilung wurde vom FC Phönix übernommen und nahm 1955 sowohl bei den Damen wie bei den Herren am Ligabetrieb teil. In den 1960er-Jahren konnten im Feld wie in der Halle wiederholt deutsche Vizemeisterschaften verzeichnet werden, am HC Heidelberg, der Übermannschaft jener Zeit, kam man jedoch nie vorbei.
Basketball
1952 noch beim FC Phönix gegründet, gelang 1954 der Aufstieg in die Oberliga Baden (damals höchste Spielklasse) und erreichte bei den Deutschen Meisterschaften den 4. Platz. Mehreren Spielern gelang der Sprung in die Deutsche Nationalmannschaft. In der Folgezeit verlor der KSC jedoch den Anschluss an die Spitzenteams, stieg 1959 sogar in die Landesliga ab. Erst 1967 gelang die Rückkehr in die Oberliga, die zu diesem Zeitpunkt zweitklassig war.
Firmensport
Diese kurzlebige Abteilung entstand im März 1954, um den in Karlsruhe ansässigen Betrieben eine Möglichkeit zur sportlichen Betätigung zu geben. Es wurde ein jährlich ausgetragener Pokal gestiftet, der den ansonsten untergeordneten Wettbewerbsgedanken aufgriff. Die Abteilung existierte Ende der 1960er-Jahre nicht mehr.
Weitere Abteilungen sind die Alten Herren, mehrere Jugendmannschaften, eine Leichtathletikabteilung und die Abteilung Fitnesssport, die aus der 1965 gegründeten Abteilung „Zweiter Weg“ hervorging.
Fans/Fanszene/Fankultur/Trivia
Fanshop
Der Fanshop befindet sich am Rondellplatz in der Filiale der Volksbank pur eG. Er wird betrieben von der KSC Marketing GmbH. Bis 2002 gab es einen KSC-Fanshop in der Kaiserpassage.
Hymnen
Die inoffizielle Vereinshymne „Für Immer KSC“, die auch heute noch gespielt wird, wurde von Sabine Wittwer gesungen, der Frau des ehemaligen KSC-Spielers Michael Wittwer. Zur Zeit wird „KSC ole ole“, ebenfalls von ihr als „inoffizielle Vereinshymne“ gesungen.
Im April 2007 hat die Band Knutschfleck ein neues Album, auf dem auch einige neue KSC-Fan-Lieder zu finden sind, veröffentlicht.
Im Juli 2007 hat Peter Punk zusammen mit dem Dangerfreak Soundsystem das Lied "Auf ihr Helden!!!" auf www.myspace.com/dangerfreak veröffentlicht.
Maskottchen
Seit 2006 gibt es ein neues Maskottchen: ein Wildschwein, das den Namen „Willi Wildpark“ bekommen hat. Damit ersetzt es den Fuchs „Swinny“, der schon länger nicht mehr eingesetzt wurde. In Anlehnung an das Gründungsjahr des KSC 1894 trägt es die Rückennummer 94.
Fanfreundschaften
Einige Fangruppen des KSC pflegen im Inland Freundschaften mit Hertha BSC (Berlin). Im Ausland bestehen Freundschaften mit Racing Strasbourg und Pisa Calcio. Rivalitäten gibt es mit dem VfB Stuttgart, Kaiserslautern und Waldhof Mannheim.
Stadionsprecher
Stadionsprecher ist seit 2000 Martin Wacker, davor waren es Herr Saal und Herr Faaß.
Auszeichnungen
Der Karlsruher SC vergibt auch Ehrungen, seine höchste Auszeichnung ist der Ehrenring. Preisträger (Auswahl):
- Walter Baureis, KSC-Kapitän (2010)
- Heinz Birkle, Abteilungsleiter Boxen (2004)
- Günther Klotz, Oberbürgermeister (21. März 1971)
Zudem vergibt er eine Ehrenuhr, Preisträger 2010 war Heinz Ruppenstein (1930–2022), der 1956 mit dem KSC deutscher Pokalsieger wurde.
Bildergalerie
Gemeinsames Singen des Badnerlieds
Literatur
- 60 Jahre Karlsruher Sport Club, 1956, ohne ISBN
- 75 Jahre Karlsruher Sport Club, 1969, ohne ISBN
- 80 Jahre Karlsruher Sport Club – Der Weg der deutschen Nationalmannschaft von 1895 bis zur WM 1974. Zweiteilige Chronik, 1974. Dasbach-Verlag in Breckenheim, ohne ISBN
- Regelmäßig seit Juni 2005 erscheint das KSC-Magazin Auf, Ihr Helden!
Adresse
- Karlsruher SC
- Adenauerring 17
- 76131 Karlsruhe
- Telefon: (07 21) 9 64 34 50
Siehe auch
- Fanprojekt
- KSC-Clubhaus
- KSC Marketing GmbH (und ehemaliger KSC-Fanshop in der Kaiserpassage)
- Supporters Karlsruhe
- WildparkJunxx Karlsruhe
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz „Karlsruher SC“
- Das Stadtlexikon Karlsruhe des Stadtarchivs zum Thema „Karlsruher SC“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Karlsruher SC“
- Die Kategorie „Karlsruher SC“ im regionalen Zweig des Open Directory Project
- Die KSC-Allstars
Fußnoten
- ↑ badischer-sportbund.de: Erhebung des Badischen Sportbundes - Stand 17. Juli 2017
- ↑ KSC-Mitglieder stimmen für Neufassung der Satzung bnn.de vom 7. Juli 2022, abgerufen am 20. Juni 2023
- ↑ http://www.ksc.de/aktuelles/anzeigen/news/hauer-und-glesius-sind-neue-vizepraesidenten.html