Rheinstetten
Rheinstetten ist eine Große Kreisstadt im Landkreis Karlsruhe.
Profil
In Rheinstetten leben 20,793 Einwohner (Stand: 1. September 2020)[1] auf einer Fläche von 3231 ha. Oberbürgermeister ist Sebastian Schrempp (CDU) und Bürgermeister ist Michael Heuser.
Rheinstetten gliedert sich in folgende drei Stadtteile: Forchheim (einschließlich Silberstreifen), Mörsch und Neuburgweier.
Zu Rheinstetten gehört auch die Neue Messe Karlsruhe.
Verkehr
Schiene
Die Stadtbahnlinie S2 verbindet die Ortsteile Mörsch mit Forchheim und führt über Daxlanden in die Karlsruher Innenstadt.
Rheinstetten hat einen Bahnhof an der Rheintalbahn. Dieser Bahnhof dient fast ausschließlich dem Personennahverkehr mit der Linien S7 S8 . Über die zentrale Haltestelle am Rösselsbrünnle ist Rheinstetten durch die 2012 abgestimmte Buslinie 106 an das Stadtbahnnetz Richtung Karlsruhe Hbf und Richtung Rastatt angebunden.
Straße
Die Buslinie 106 verbindet alle drei Stadtteile mit Ettlingen.Bis zur Verlängerung der Stadtbahn nach Rheinstetten-Mörsch im November 1989 war Rheinstetten mit den AVG-Buslinien 7044/7049/7050 mit Karlsruhe verbunden. Haltestellen waren: Rheinst.-Neuburgweier - Rheinst.- Mörsch, Altes Rathaus - Rheinst.-Mörsch, Busbf. - Rheinst.-Mörsch, Maxauer Str. - Rheinst.-Forchheim, Mörscher Str. - Rheinst.-Forchheim, Busbf. - Rheinst.-Forchheim, Nord - Rheinst.-Forchheim, Flugplatz - Karlsruhe, Kühler Krug - Karlsruhe, LVA - Karlsruhe Hauptpost.
Rheinstetten liegt an der Badischen Spargelstraße und der B 36. Im Westen grenzt die Gemarkung an die A5 . Mit einer Autofähre gelangt man über den Rhein nach Neuburg (i.d. Pfalz).
siehe auch Rheinstettener Straßenverzeichnis
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Forchheims findet man in einer Schenkungsurkunde Kaiser Heinrich IV. aus dem Jahre 1086. Darin schenkt er dem Bistum Speyer die Grafschaft "Vorechheim" im Ufgau. Im Jahre 1219 erhielt Markgraf Hermann V. von Baden den Ort Forchheim als Lehen. Seit dieser Zeit gehörte der Ort zur Markgrafschaft Baden.
Die Ortschaft Mörsch wird erstmals 940 in der Schenkungsurkunde Kaiser Otto III., ebenfalls an das Bistum Speyer, erwähnt. 1291 gelangte der Ort als Lehen des Klosters Weißenburg an Markgraf Hermann VIII. von Baden. Nach einer zeitweisen Verpfändung fiel er im Jahr 1350 endgültig an die Markgrafschaft.
Neuburgweier findet das erste Mal 1219 (800-Jahr-Feier 2019) in einem Teilungsvertrag der Brüder von Eberstein als Weiler des Ortes Neuburg urkundliche Erwähnung. Seit 1383 war der Ort Kurpfälzisch. Die geographische Trennung von dem Ort Neuburg erfolgte im 16. Jahrhundert durch eine Laufveränderung des Rheins.
Bei der Landesteilung von 1553 fielen Forchheim und Mörsch an die Linie Baden-Baden. Neuburgweier gelangte erst 1707 durch Tausch gegen sponheimische Besitzungen von der Kurpfalz an die Markgrafschaft Baden-Baden.
Verwaltungsmäßig unterstanden alle drei Orte dem Amt Ettlingen. 1921 wurde Forchheim und 1937 Mörsch und Neuburgweier dem Amt Karlsruhe zugeordnet. Am 1. Januar 1975 gaben Forchheim, Mörsch und Neuburgweier ihre Selbständigkeit auf und schlossen sich zu der neuen Gemeinde Rheinstetten zusammen. Zwanzig Jahre später wird die Grenze von 20.000 Einwohnern überschritten. Im Jahr 2000 wird Rheinstetten zur Stadt erhoben, am 1. Januar 2005 wird es die 89. Große Kreisstadt im Land.
Einwohnerentwicklung
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Städtepartnerschaften
Rheinstetten hat mit Vescés in Ungarn, Navarrenx in Frankreich und seit 1997 mit Palca in Peru eine Städtepartnerschaft.
Bildung
- Johann-Rupprecht-Schule
- Pestalozzischule
- Rheinwaldschule
- Albert-Schweitzer-Schule (Mörsch)
- Schwarzwaldschule
- Schulzentrum Rheinstetten-Mörsch
- Bildungswerk Rheinstetten
- Kindergärten