Tatort (Serie)
Der Tatort ist eine Fernsehserie, die in der ARD läuft und als Wiederholung in den dritten Programmen gezeigt wird. Der in Baden-Baden angesiedelte SWR dreht zahlreiche Szenen seiner Tatort-Folgen in Karlsruhe und Umgebung. Karlsruher Drehorte stellen dabei unter anderem Handlungsorte in Konstanz, Ludwigshafen und Stuttgart dar.
Episoden, die in Karlsruhe gedreht wurden
Der Technologiepark war Schauplatz der Tatort-Folge „Abgezockt“ mit der Ludwigshafener Ermittlerin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts).
Der Werderplatz war Schauplatz des SWR-Tatorts „Das Lächeln der Madonna“, in dem er als Platz in Konstanz dargestellt wird.
Im September 2007 fanden auf dem Karlsruher Hauptfriedhof und in der RaumFabrik in Durlach Dreharbeiten für den Tatort mit den zwei neuen Stuttgarter Kommissaren Lannert und Bootz statt. Die RaumFabrik war auch schon zwei Mal Drehort für einen Tatort mit Ulrike Folkerts. Außerdem ging Ulrike Folkerts bereits in Durlach diverse Male auf Tätersuche. Die Schreinerei wurde ebenfalls in Karlsruhe gedreht und zwar bei der Schreinerei Kalesse.
In der Schneidemühler Straße gab es im April 2008 Dreharbeiten für den Tatort „Kassensturz“ mit Ulrike Folkerts. Außerdem wurde noch auf der Mülldeponie, in den Räumen und im Keller des Discounters, auf dem Friedhof und in einem Copyshop in Karlsruhe gedreht.
Für die Tatort-Folge „Tod im All“ mit Ulrike Folkerts alias Kommissarin Lena Odenthal musste der Wasserturm in Wettersbach als UFO herhalten.
Weitere Szenen aus Tatort-Folge mit Ulrike Folkerts wurden im Tullabad und nachts unter der Hirschbrücke gedreht.
Die Folge „Tödliche Trennung“ (SWR, Erstausstrahlung 1. März 2009) spielt in Stuttgart. Gedreht wurde im Sommer 2008 unter anderem im Speisesaal und auf der Terrasse des OFD-Casinos, vor dem Polizeirevier West und auf dem Außengelände des Städtischen Klinikums.
Am 16. März 2009 war der Hauptfriedhof erneut Tatort-Schauplatz, gedreht wurde für die Folge 750 „Altlasten“ (Lannert und Bootz, Erstausstrahlung 27.12.2009).
Eine Szenen des Tatorts „Tödlicher Einsatz“ vom 10. Mai 2009 mit Ulrike Folkerts wurden im Kroko-Keller, gedreht. In der Außenaufnahme der Bar war jedoch nicht der Kroko-Keller zu sehen sondern ein anderes Lokal. Im selben Tatort hielt „Lena Odenthal“ mit dem Auto unter der Rheinhafenbrücke, nachdem sie im Film eine Rheinbrücke (wahrscheinlich zwischen Mannheim und Ludwigshafen) überquert hatte. In dieser Szene war das Heizkraftwerk zu sehen. Das Trainingsgelände der SEK in diesem Film mit Umkleiden und Duschen befindet sich in Wirklichkeit auf dem Gelände des Baden-Airparks.
Die Szenen in der fiktiven Konstanzer Diskothek „Limelight“ in der Tatort-Folge „Im Sog des Bösen“ (7. Juni 2009) mit den KommissarInnen Blum und Perlman wurden in der Mood Lounge gedreht. Die Mood Lounge war auch von außen zu sehen, allerdings mit „Limelight“ Schildern versehen. Die Mood Lounge war Jahre zuvor bereits Drehort einer Endszene in der ARD-Serie „Bloch“, welche in Baden-Baden spielt.
Der Tatort vom 22. Juni 2009 („Das Mädchen Galina”) spielte zwar offiziell in Stuttgart, aber Szenen wurden im Topsy Turvy und im Hochhaus in Rüppurr gedreht. Die „Leiche” war eine Durlacherin.
Am 23. Juli 2009 wurde im Rheinhafen unter der „Schnecken“-Brücke mit den dort abgestellten Wohnwagen eine Straßenstrich-Szene für einen Tatort mit Ulrike Folkerts gedreht. Dieser soll im Spätjahr 2010 gesendet werden.
Ebenfalls 2009 wurde in der Südstadt gedreht. Ein gewerblich genutzter Innenhof in der Augartenstraße 1 dient als Parkplatz zur Anwaltskanzlei eines Verdächtigen. In einer späteren Szene des Tatorts „Der Schrei“ (Nr. 776) vom 17.10.2010 fährt Kopper mit seinem Dienstwagen die Augartenstraße Richtung Osten ab. Ein damals leerstehendes Haus in der Stettiner Straße in der Waldstadt diente als Wohnhaus der Eltern des Opfers.
Die Schulaufnahmen der Stuttgarter Folge „Die Unsichtbare” vom 14. November 2010 wurden im Goethe-Gymnasium gedreht. Weitere Szenen wurden auf dem Werderplatz vor dem Café Vita und im bento aufgenommen.
Im Ludwigshafener Tatort „Tödliche Ermittlungen“ vom 2. Januar 2011 waren Szenen aus dem KIT-Schwimmbad zu sehen, das Ermittlerpaar trank seinen Kaffee am Werderplatz. Sehr viele Szenen wurden im Fitnessstudio New Fitness World in der New-York-Straße 11 gedreht sowie eine kurze Verfolgungsszene im Lager des Fitnessstudios.
Im Konstanzer Tatort „Im Netz der Lügen“ vom 27. März 2011 waren mehrmals der Hörsaal „HSI“ im Institut für Elektroenergiesysteme und Hochspannungstechnik des KIT sowie der Vorraum des Hörsaals zu sehen.
Am 14. April 2011 wurden Szenen für den kommenden Odenthal-Tatort „Tödliche Häppchen“ an der Ecke Werderplatz/Wilhelmstraße gedreht. Er wurde am 1. Januar 2012 in der ARD ausgestrahlt.
Vom 1. bis 3. November 2012 wurde erneut an der Durlacher RaumFabrik gedreht. Für welches Tatort-Team ist derzeit nicht bekannt.
Im Odenthal-Tatort „Kaltblütig“ vom 13. Januar 2013 wurden das ehemalige Heizkraftwerk Hinterm Hauptbahnhof und das sich darin befindliche Atelier in Szene gesetzt. Und wurde auch im Kanalweg gedreht.
Für den Lena Odenthal-Tatort mit dem Arbeitstitel „Zirkusleben“ wurden am 20. März sowie am 3. und 4. April 2013 Szenen in Karlsruhe gedreht, u.a. an der Hirschbrücke sowie in der Kaiserstraße neben dem Europaplatz. Am 16. Februar 2014 wurde dieser Tatort als 900. der Krimi-Serie mit dem Titel „Zirkuskind“ gesendet.
Für den Stuttgarter Tatort „Spiel auf Zeit“ vom 26. Mai 2013 wurde eine längere Szene in der Oststadt in der Gaststätte Gold am 20. September 2012 gedreht. Im Tatort heißt das Gold dabei „Café Golda“. Eine weitere Szene spielt im Café Coffee-Boxx in der Moltkestraße. Bei Aufnahmen im fahrenden Auto waren die Straßen Moltkestraße, Kriegsstraße und Karlstraße zu erkennen. Eine Szene wurde in der Rankestraße aufgenommen.
Die Schulszenen von „Freunde bis in den Tod” vom 6. Oktober 2013 wurden im Karlsruher Humboldt-Gymnasium gedreht und war für sechs Wochen lang das „Hölderlin-Gymnasium“.
Ende Oktober 2013 wurden Szenen für den Stuttgarter Tatort mit Ritchy Müller mit dem Arbeitstitel „Freigang“ im Club Topsy Turvy gedreht. Er soll in der zweiten Hälfte 2014 ausgestrahlt werden.
Beim am 1. Dezember 2013 erstausgestrahlten Stuttgarter Tatort „Happy Birthday, Sarah“ wurden die Szenen im Jugendtreff „Klaus' Haus“ im Karlsruher Kinder- und Jugendhaus NCO-Club gedreht sowie die Szenen bei Sarahs Wohnort im Quartier Kleinseeäcker.
Im S21-„Tatort“ (ausgestrahlt im Juni 2015) fährt eine Karlsruher Straßenbahn durchs Bild, was einen kleinen Skandal in Stuttgart auslöst.[1]
Für den Stuttgarter Tatort „Hüter der Schwelle“ vom 29. September 2019 wurden wieder Szenen in der Oststadt in der Gaststätte Gold gedreht.
Im Stuttgarter Tatort „Du allein“ (Erstausstrahlung 24. Mai 2020) war neben der Hirschbrücke und der Polizei in der Moltkestraße auch das Durlacher Chalet Dingler samt Umgebung zu sehen.
Im Stuttgarter Tatort „Das ist unser Haus“ (Erstausstrahung 17. Januar 2021) ermitteln die Kommissare Lannert und Bootz in Karlsruhe-Daxlanden. Haupt-Handlungsort ist der Neubau an der Ecke der Langenackerstraße zur Pfalzstraße. Zu sehen ist auch die Grund- und Hauptschule Daxlanden. Im Filmfinale sind weitere Straßenzüge zu sehen sowie die Heilig-Geist-Kirche im Bild.
In der Folge „Hetzjagd“ für den Ludwigshafener Tatort mit Lena Odenthal, die am 14. Februar 2021 ausgestrahlt wurde, liegt die Leiche zu Beginn der Folge an der Schiffsmeldestelle bei der Rheinhafeneinfahrt. Der Ort ist mehrere Minuten lang Schauplatz. Zudem wurde der Konzertaufbau im Tollhaus auf dem Alten Schlachthof gedreht. Der Außenbereich des „Hotels“ am Ende ist die Aurum Weinbar.
In der Folge „Gold“ (Erstausstrahlung 3. September 2023) ist die Ecke Grillparzerstraße/Gellertstraße eindeutig erkennbar. Das Ludwigshafener Ermittlerpaar besucht im an dieser Kreuzung gelegenen Haus die Ex-Frau einer vermissten Person.
Episoden, die in Karlsruhe spielen
Tatort Nr. 43 „Gefährliche Wanzen“: Hauptort der Handlung ist die Raffinerie und der Ölhafen. Weitere Handlungsorte sind in dieser Reihenfolge: Die Anschlussstelle Kirrlach-Kronau, ein Polizeirevier in der Wörthstraße 28, das Polizeipräsidium Karlsruhe, Röume des Polizeisportverein Karlsruhe, das Forschungszentrum Karlsruhe und über den Film verteilt an verschiednen Stellen des Rheins.
Tatort Nr. 169 „Miese Tricks“: Spielt auf der Intercity-Fahrt von Hamburg nach Karlsruhe und in Karlsruhe selbst.
Tatort Nr. 182 „Aus der Traum“ (gedreht 1985, Erstsendung 15. Juni 1986) mit Karin Anselm als Komissarin Wiegand spielt in Karlsruhe und wurde überwiegend dort gedreht. Die fiktive Spedition Ellroth, in der ein Großteil der Handlung spielt, befindet sich nahe des mehrfach gezeigten Möbelhauses Mann Mobilia. Eine Szene spielt vor und im Polizeipräsidium Karlsruhe, welches auch gezeigt wird, ebenso die Kreuzung Beiertheimer Allee/Mathystraße. Ein kurzer Abschnitt spielt in der Fußgängerzone. Ein Lagerraum ist Teil der Handlung, von dem erwähnt wird, er stünde beim Gaskessel. Später in der Handlung wird aber gesagt, dieser Lagerraum sei in Bruchhausen.
Episoden, die im Landkreis Karlsruhe gedreht wurden
Im September 2005 fanden die zweitägigen Dreharbeiten für den SWR-Tatort „Der Lippenstiftmörder“ mit den Ludwigshafener Kommissaren Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) und Mario Kopper (Andreas Hoppe) in Ettlingen statt. Nicht nur die Ratsstuben, auch die Schloss-Apotheke und der Marktplatz dienten als Kulisse für die fiktive Stadt Angerburg, wohin die beiden Kommissare zum Ermitteln geführt werden.
Eine andere Szene mit Ulrike Folkerts wurden auf der Rheinbrücke bei Wintersdorf und Beinheim gedreht.
Episoden, die im Landkreis Rastatt gedreht wurden
- Im November 2010 wurde im Wörtelstadion des SV 08 in Kuppenheim der Tatort mit dem Titel „Im Abseits“ und den Ermittlern Kopper und Odenthal gedreht. Es geht um dem Mord an einer Fußballspielerin des fiktiven Vereins FC Eppheim. DFB-Chef Theo Zwanziger hat eine Gastrolle, Bernd Gnann vom Kammertheater spielt den Vereinsvorsitzenden. Die Folge wurde am 19. Juni 2011 ausgestrahlt.
- Für die Folge 249 mit dem Titel „Tod im Häcksler“, die am 13. Oktober 1991 erstmals ausgestrahlt wurde, wurden Szenen sowohl in Grauelsbaum als auch um Scherzheim gedreht.
Episoden, die in Baden-Baden gedreht wurden
- Die jeweiligen "Büros" der Ermittlerduos Odenthal/Kopper (Ludwigshafen), Lannert und Bootz (Stuttgart) und Blum/Perlmann (Konstanz) befinden sich in einem Studio in Baden-Baden.
- Die Folge "Letzter Ausflug Schauinsland" (Tobler/Berg, gedreht 2022, Erstsendung 2024) zeigt als Fundort des Mordopfers deutlich den Parkplatz der Autobahnkirche Baden-Baden.
Episoden, die in Baden-Baden spielen
- Der 15. Tatort (der erste vom SWF produzierte) "Wenn Steine sprechen" (Erstsendung 13. Februar 1972) spielt in Baden-Baden. Einige Szenen spielen an der Galopprennbahn Iffezheim und an der Wintersdorfer Brücke. Thematisiert wird unter anderem ein fiktiver, 1939 verübter Mord während des Baus eines Westwall-Bunkers an der Wintersdorfer Brücke.
- Der 27. Tatort "Cherchez la femme oder die Geister vom Mummelsee" (Erstsendung 4. März 1973) spielt in der ersten Filmhälfte am Mummelsee und im dort gelegenen Hotel, anschließend in Baden-Baden. Einzelne Szenen spielen auch im Schloss Hohenbaden und im Rebland.
- Der 38. Tatort "Tatort: Playback oder die Show geht weiter" (Erstendung 7. März 1974) spielt ebenfalls in Baden-Baden. Zu sehen ist der Alte Baden-Badener Bahnhof (heute Festspielhaus Baden-Baden) und das Casino. Erwähnt wird auch die Post am Leopoldsplatz.
- Der 49. Tatort „Tod eines Einbrechers“ (Erstsendung 15. März 1975) spielt in Baden-Baden. Eine Szene spielt auch in einem Polizeibüro in Karlsruhe. In einer Einstellung ist der Rhein von oben zu sehen, ein kleiner Teil der Handlung spielt am französischen Ufer des Flusses.
- Im Münchener Tatort "Das zweite Gedächtnis" (Folge 51, Erstsendung 11. Mai 1975) spielen einige Szenen im Augustabad und vor dem Hotel Bellevue.
Tatort-Kneipen
In Karlsruhe kann man sonntags in verschiedenen Kneipen gemeinschaftlich Tatort sehen:
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz „Tatort“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Tatort (Serie)“
Fußnoten
- ↑ S21-"Tatort" Karlsruher Straßenbahn in Stuttgart vom 24. Juni 2015 in den Stuttgarter Nachrichten