Städtisches Klinikum

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Logo des Städtischen Klinikums Karlsruhe
Neues Eingangstor am alten Eingangsportal
versteckte Tafel links vom Eingang
blaue Tafel rechts neben dem Eingang
Hubschrauberlandeplatz

Das Städtische Klinikum Karlsruhe ist das größte Krankenhaus in der Region Mittlerer Oberrhein. Es ist im Krankenhausbedarfsplan des Landes Baden-Württemberg als Haus der Maximalversorgung für die Region „Mittlerer Oberrhein“ ausgewiesen.

Allgemeines

Das Krankenhaus ist ein Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg. Für die stationäre Behandlung stehen mehr als 1.500 Betten zur Verfügung. Mit 22 medizinischen Fachabteilungen, vier Instituten, einer Blutspendezentrale, einer Zentralen Notaufnahme sowie einer Kindernotaufnahme steht den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Karlsruhe und der Region ein umfangreiches Angebot an Gesundheitsdienstleistungen zur Verfügung. Nahezu alle medizinischen Fachrichtungen und Disziplinen sind hier vertreten. Für herzchirurgische Eingriffe besteht ein Kooperationsvertrag mit der benachbarten Klinik für Herzchirurgie Karlsruhe GmbH.

Kliniken und medizinische Fachabteilungen

Zentrale Notaufnahme (ZNA)

Die Zentrale Notaufnahme hat ihre Pforten 1997 geöffnet. Sie hat sich rasch zu der zentralen Anlaufstelle im Klinikum Karlsruhe entwickelt. Nach der Inbetriebnahme im März 1997 wurden im Verlauf das Jahres 1997 rund 15.000 Patienten behandelt. Aktuell sind es jährlich annähernd 37.000 Patienten. In der Zentralen Notaufnahme werden primär erwachsene Patientinnen und Patienten behandelt. Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und die Kinderchirurgische Klinik verfügen über eine eigene Kindernotaufnahme (KINA) zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen. Diese befindet sich im Zentrum für Kinder und Frauen.

Kindernotaufnahme (KINA)

Am Zentrum für Kinder und Frauen des Klinikums ist im Erdgeschoss eine moderne, nach neuesten medizinischen Erkenntnissen ausgestattete interdisziplinäre Kindernotaufnahme etabliert. Als zentrale Anlaufstelle für alle akut erkrankten und verunfallten Kinder aus der Region werden hier rund um die Uhr Neugeborene, Säuglinge, Kleinkinder und Jugendliche versorgt. Das fachübergreifende Team besteht aus erfahrenen Fachkinderkrankenpflegekräfte, Kinderärzten, Kinderchirurgen, Kinderintensivmedizinern und Kinderanaesthesisten. Im speziell ausgestatteten Schockraum können fachübergreifend alle lebenserhaltenden Maßnahmen bei schwer verletzten oder lebensbedrohlich erkrankten Patienten durchgeführt werden. Die erforderliche Diagnostik (Röntgen, Ulltraschall, Blutanalysen) erfolgt in kürzester Zeit.

Medizinische Kliniken

Klinik für Nuklearmedizin

Die Klinik für Nuklearmedizin ist organisatorisch in die „Medizinischen Kliniken“ eingebunden. Sie bietet das gesamte Spektrum der in dem Fachbereich anfallenden diagnostischen und therapeutischen Leistungen an. Als Querschnittsfach ist die Nuklearmedizin mit vielen medizinischen Fachbereichen eng interdisziplinär verknüpft. Die Klinik versorgt die stationären Patienten des Klinikums, bietet konsiliarisch und im Rahmen von Kooperationen ihre Leistungen aber auch Kliniken und Krankenhäusern der Umgebung an. Im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) können alle diagnostischen Verfahren von gesetzlich versicherten Patienten auch ambulant in Anspruch genommen werden. Ebenso kann ein Teil der Therapien ambulant erfolgen, sofern dies die Strahlenschutzverordnung zulässt. Geleitet wird die Klinik von Klinikdirektor Prof. Dr. med. Klaus Tatsch. Die Klinik befindet sich im Haus B.

Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie

Behandlungsraum

Die Strahlentherapie (Radioonkologie) stellt – neben Operation und medikamentöser Behandlung (z.B. Chemotherapie) – ein entscheidendes Standbein in der Onkologie dar. Etwa die Hälfte aller Krebserkrankungen kann heute geheilt werden. Ca. 60% aller Tumorpatienten werden im Laufe ihrer Erkrankung bestrahlt. In etwa 40% aller dauerhaften Tumorheilungen ist die Strahlentherapie beteiligt oder sogar die alleinige Behandlung. Die Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie und das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) bieten ihren Tumorpatienten das gesamte Spektrum der modernen Strahlentherapie und der kombinierten Radio-Chemotherapie an. Eine hochspezialisierte Computertechnik ermöglicht die präzise Durchführung, Überwachung und Dokumentation der Therapie und damit eine lückenlose Qualitätssicherung. Die interdisziplinäre Absprache mit sämtlichen an der onkologischen Versorgung beteiligten Fachkollegen ist selbstverständlich, ebenso die partnerschaftliche Einbeziehung der Patienten in die Therapieentscheidung. Geleitet wird die Klinik von Klinikdirektorin Prof. Dr. med. Marie-Luise Sautter-Bihl. Die Klinik befindet sich im Haus B.

Medizinische Klinik I

Schwerpunkte: Allgemeine Innere Medizin, Nephrologie, Rheumatologie und Pneumologie. Neben der allgemein-internistischen Versorgung am Städtischen Klinikum Karlsruhe werden in der Medizinischen Klinik I Erkrankungen der Nieren (Nephrologie), des Bluthochdrucks (Hypertonie), entzündliche Gelenk- und Gefäßerkrankungen (Rheumatologie) sowie Lungenerkrankungen (Pneumologie) diagnostiziert und behandelt. Geleitet wird die Klinik von Prof. Dr. med. Martin Hausberg. Die Klinik befindet sich im Haus B.

Medizinische Klinik II

Schwerpunkte: Gastroenterologie, Hepatologie und Diabetologie. Die Medizinische Klinik II mit Schwerpunkt Gastroenterologie, Hepatologie und Diabetologie ist spezialisiert auf die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der Leber, des Pankreas und insbesondere von gastrointestinalen Tumoren, versorgt aber auch Patienten mit allgemein-internistischen Erkrankungen in Zusammenarbeit mit den übrigen Fachdisziplinen des Klinikums. Geleitet wird die Klinik von Prof. Dr. med. Liebwin Goßner. Die Klinik befindet sich im Haus B.

Medizinische Klinik III

Schwerpunkte: Schwerpunkt Onkologie, Hämatologie, Infektiologie und Palliativmedizin In der Medizinischen Klinik III wird das gesamte Spektrum der Erkrankungen des Blutes (Hämatologie) und der Tumorerkrankungen (Onkologie) in Diagnostik, Therapie und Nachsorge angeboten. Dies umfasst die Behandlung von Leukämien, Lymphomen und allen bösartigen Geschwulsterkrankungen sowie die Blutersatztherapie, die Schmerztherapie und weitere unterstützende (supportive) Therapiemaßnahmen. Geleitet wird die Klinik von Prof. Dr. med. Martin Bentz. Die Klinik befindet sich im Haus D.

Medizinische Klinik IV

Schwerpunkte: Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin Das Herz ist zentraler Motor des Körpers, auf dessen reibungsloses Funktionieren wir angewiesen sind. Die Medizinische Klinik IV verfügt über alle modernen Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten für alle Formen von Herzerkrankungen. Jährlich werden über 4000 Untersuchungen bzw. Behandlungen in den Herzkatheterlaboren, darunter ca. 1500 Behandlungen an den Herzkranzgefäßen, durchgeführt. Ein neuer Schwerpunkt ist die Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Geleitet wird die Klinik von Prof. Dr. med. Claus Schmitt. Die Klinik befindet sich im Haus D.

Chirurgische Kliniken

Hautklinik

Siehe Hauptartikel Hautklinik

Die Hautklinik bietet die gesamten Leistungen der konservativen und operativen Dermatologie an. Zu den häufigsten Erkrankungen gehören die Neurodermitis und die Schuppenflechte, Allergien, schwere Akne, chronische Wunden und die operative Versorgung bei Tumorerkrankungen. Geleitet wird die Klinik von Chefarzt Prof. Dr. med. Claus-Detlev Klemke. Die Klinik befindet sich im Haus V und W.

Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie

Schwerpunkte der Klinik sind: Chirurgie der oberen Verdauungstraktes, Chirurgie der unteren Verdauungstraktes, Leberchirurgie, Pankreaschirurgie, Schilddrüsenchirurgie, Gallenblasenchirurgie, Hernienchirurgie und Adipositaschirurgie. Geleitet wird die Klinik von Prof. Dr. med. Michael R. Schön. Die Klinik befindet sich im Haus C und E.

Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin

Die Klinik stellt bei ambulanten und stationären, operativen oder interventionellen Eingriffen die anästhesiologische Versorgung aller operativen und nichtoperativen Kliniken des Klinikums sicher. Es wird das gesamte Spektrum der Anästhesiologie in allen Facetten angeboten. Täglich werden Patienten in 32 OP-Sälen und Eingriffsräumen anästhesiologisch betreut. Zusätzlich erfolgt eine Notfall- und Konsiliartätigkeit, z.B. auf den Intensivstationen der anderen Fachdisziplinen oder bei innerklinischen Reanimationen, und das Management der Versorgung von schwerstverletzten Patienten im Schockraum. Auf der operativen Intensivstation mit 22 Betten werden kritisch kranke Patienten unter modernsten medizinischen Gesichtspunkten behandelt. Dabei kommt das ganze Spektrum intensivmedizinischer Verfahren zur Anwendung. Klinikdirektor ist Prof. Dr. med. Franz Kehl. Die operative Intenstivstation, die Narkosesprechstunde wie auch das Schmerzzentrum befinden sich im Haus C.

Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie

In der Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie werden Erkrankungen des Gefäßsystems sowie der Thoraxorgane behandelt. Das operative Spektrum der Gefäßchirurgie umfasst alle Bereiche der vaskulären und endovaskulären Chirurgie im arteriellen und venösen Bereich.Ein Schwerpunkt der Klinik besteht in der endovaskulären Therapie abdominaler und thorakaler Aneurysmen, in der multimodalen Therapie der AVK, der Shuntchirurgie sowie der endovenösen Chirurgie der Varikosis sowie in der Carotischirurgie. Im Bereich der Thoraxchirurgie umfasst das operative Spektrum sämtliche thorakoskopischen Eingriffe sowie offene Lungenresektionen einschließlich der Emphysemchirurgie. Klinikdirektor ist Prof. Dr. med. Martin Storck. Die Kliniksekretariat und Stationen befinden sich im Haus C. In Haus E ist die Gefäßambulanz.

Klinik für Unfall-, Hand- und orthopädische Chirurgie

In der Klinik werden Verletzungen und degenerativen Veränderungen der Extremitäten, der Gelenke, des Beckens und der Wirbelsäule behandelt. Neben den nicht operativen Therapien kommen hierbei alle gängigen operativen Verfahren in „klassischer“, minimal-invasiver und endoskopischer Vorgehensweise zum Einsatz. Die Klinik ist das überregionale Traumazentrum Nordbaden, daher kommt ihr in der Versorgung von schwerst- und mehrfach Verletzen Patienten besondere Bedeutung zu. Hierzu ist in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) eine fachübergreifende und kompetente Versorgung von kleineren bis schwerwiegenden Verletzungen zu jeder Zeit gewährleistet. Es besteht die Zulassung zum Schwerverletzten-Verfahren der Berufsgenossenschaften und eine Ermächtigung zur Untersuchung und Behandlung von Patienten der gesetzlichen Krankenkassen. Klinikdirektor ist Prof. Dr. med. Christof A. Müller. Die Unfallchirurgische Sprechstunde befindet sich im Haus E. Das ambulante OP-Zentrum ist im Haus C. Die Stationen der Klinik für Unfall-, Hand- und Orthopädische Chirurgie sind im Haus C, Haus E und Haus H.

Urologische Klinik

Die Klinik ist mit 80 Betten eine der größten urologischen Kliniken Deutschlands und behandelt jährlich über 4000 Patienten stationär und ca. 11000 ambulant. In der Urologischen Klinik wird das komplette Spektrum der urologischen Diagnostik und Therapie angeboten. Schwerpunkte sind: Urologische Tumorerkrankungen, rekonstruktive Urologie, Minimal invasive Therapieverfahren,Inkontinenz und Urologische Funktionsdiagnostik sowie Kinderurologie. Klinikdirektor ist Prof. Dr. med. Detlef Frohneberg. Die Klinik befindet sich im Haus E.

Kinder- und Frauenkliniken

Frauenklinik

Ein breites Leistungsspektrum umfasst sämtliche im Fachgebiet üblichen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen und schließt auch rekonstruktive plastische Operationen mit ein. Lediglich die invasive Sterilitätstherapie wird nicht angeboten.Durch die enge Zusammenarbeit mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und der Kinderchirurgischen Klinik ist das Klinikum Karlsruhe ein ausgewiesenes Perinatalzentrum (Level 1) mit rund 1.800 Entbindungen pro Jahr. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Gebiet der Gynäkoonkologie. Pro Jahr werden rund 350 Frauen mit Ersterkrankung an Krebs in der Klinik betreut. Von diesen haben etwa 250 Frauen ein neu diagnostiziertes Mammakarzinom und etwa 100 Frauen ein neudiagnostiziertes Karzinom im Genitalbereich. Klinikdirektor ist Prof. Dr. med. Andreas Müller. Die Klinik befindet sich im Haus S.

Kinderchirurgische Klinik

Kinderchirurgie ist operative Pädiatrie von der Geburt bis zur Pubertät. Die Kinderchirurgische Klinik behandelt Patienten mit neurochirurgischen, urologischen, traumatologischen, abdominal- und thoraxchirurgischen, onkologisch-chirurgischen oder plastisch-chirurgischen Fragestellungen. Dies schließt spezielle Diagnostik (Ösophagus-pH-Metrie, Rektummanometrie, Urodynamik) ebenso ein wie besondere Therapieverfahren (minimal-invasive Technik, Endoskopie, Lasertherapie). Wegen dieser Breite des Fachgebietes ist Kinderchirurgie Teamarbeit. Die Aufteilung der Subspezialitäten auf der Ebene der Oberärzte und Fachärzte ist unerlässlich, um in allen Bereichen aktuell zu bleiben. Die Kinderchirurgische Klinik ist einer der drei Bereiche im Zentrum für Kinder und Frauen im Haus S. Klinikdirektor ist Prof. Dr. med. Peter Schmittenbecher. Die Klinik befindet sich im Haus S.

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

Im Sommer 2003 ist die Klinik zusammen mit der Frauenklinik und der Kinderchirurgie in den Neubau auf dem Klinikumsgelände umgezogen. Dadurch ist die Kooperation mit der Kinderradiologie, der Frauenklinik sowie den operativen Fächern (HNO, Augenklinik, Neurochirurgie) noch enger geworden. In der Klinik werden folgende Leistungsschwerpunkte angeboten: Neonatologie, Pädiatrische Intensivstation, Neuropädiatrie, Onkologie, Hämatologie, Immunologie, Diabetologie, Kardiologie, Pneumonologie, Allergologie, Asthmaambulanz, Pädiatrische Psychologie und Endokrinologie. Klinikdirektor ist Prof. Dr. med. Joachim Kühr. Die Klinik befindet sich im Haus S.

Psychiatrische Kliniken

Klinik für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin

Die Klinik für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin ist eine Einrichtung zur Behandlung von psychischen Erkrankungen. Sie existiert seit 1987 in dem Gebäude Kaiserallee 10. Die Klinik ist den Fortschritten der Fächer gemäß ausdifferenziert. So gibt es eine große Institutsambulanz, 6 allgemeinpsychiatrische Stationen und eine Station zur Behandlung von Suchtkrankheiten. Auf dem Gelände des Klinikums in der Moltkestraße befinden sich, zwei Stationen (C 30-PTM, S 23-PTM), die im Schwerpunkt eine psychotherapeutische medizinische Ausrichtung haben. Ferner bietet die Klinik mit einer allgemeinpsychiatrischen Tagesklinik und einer Tagesklinik für Ältere in der Südweststadt sowie einer Tagesklinik in Ettlingen auch eine tagesklinische Versorgung an.

Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie

Die Klinik bietet voll- und teilstationäre sowie ambulante Diagnostik und Therapie für psychiatrisch und psychosomatisch erkrankte Kinder und Jugendliche an. Es wird das gesamte Spektrum kinder- und jugendpsychiatrischer Störungsbilder, u.a. hyperkinetische Störungen, Störungen des Sozialverhaltens, autistische Störungen, Angst- und Zwangsstörungen, depressive Erkrankungen, Essstörungen, psychotische Erkrankungen (vor allem aus dem schizophrenen Formenkreis) und Persönlichkeitsstörungen behandelt. Die Einrichtung ist für die kinder- und jugendpsychiatrische Notfall- und Krisenversorgung in Stadt und Landkreis Karlsruhe zuständig. Es werden sowohl chronisch erkrankte Kinder und Jugendliche als auch Patienten mit psychischen Reaktionen auf (akute) Belastungen behandelt. Ausgeschlossen sind lediglich Drogenentwöhnungsbehandlungen und Behandlungen von Verhaltensstörungen, die vorwiegend pädagogische Interventionen benötigen. Die Einweisung erfolgt gewöhnlich über niedergelassene Fachärzte oder andere Kliniken. Außer in akuten Notfällen ist vor der Aufnahme mit einer begrenzten Wartezeit zu rechnen. Auf Wunsch von Patient oder Familie kann vor der Aufnahme eine Hausbesichtigung vereinbart werden. Klinikdirektorin ist Dr. med. Martina Pitzer. Die Klinik befindet sich in der Südlichen Hildapromenade 7.

Kopfkliniken

Augenklinik

Die Augenklinik bietet das gesamte Spektrum der modernen Augenheilkunde an. Leistungsschwerpunkte sind: Netzhaut/Glaskörper-Erkrankungen, Bindehaut- und Hornhauterkrankungen Grauer Star (Katarakt) Fehlsichtigkeit, Grüner Star (Glaukom), Verletzungen des Auges und der Augenhöhle, Liderkrankungen, kindliche Augenfehler, Makuladegeneration und Makulaerkrankungen. Klinikdirektor ist Prof. Dr. med. Albert Augustin. Die Ambulanzräume und die OP-Säale befinden sich im Haus L. Die stationäre Unterbringung erfolgt im Haus H auf der H12. Die Notfallambulanz (zwischen 16:00 und 8:00 Uhr) befindet sich im Haus H, der Beschilderung vor Ort folgen.

Hals-Nasen-Ohrenklinik

Die Klinik verfügt über 53 Betten, 4 Operationssäle, eine Poliklinik und ist an die Intermediate Care-Abteilungen und Intensivstationen des Klinikums angebunden. Die Klinik besitzt ein umfangreiches diagnostisches und therapeutisches Angebot sowohl im ambulanten als auch stationären Bereich. Klinikdirektor ist Prof. Dr. med. Werner Heppt. der 24h Stunden Notdienst befindet sich im Haus H. Die Stationen sind für die Erwachsenen im Haus H und für die Kinder im Haus S.

Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie leistet die Diagnostik und Behandlung aller Erkrankungen der Zähne, des Zahnhalteapparates, der Mundhöhle, der Kiefer und des Gesichtes. Das Spektrum reicht von der ambulanten zahnärztlichen Versorgung mit der dentoalveolären Chirurgie über die Implantologie, die Traumatologie, die Dysgnathiechirurgie bis hin zum mikrochirurgischen Gewebetransfer zur Rehabilitation von Patienten mit Tumoren in Mund, Kiefer und Gesicht. Klinikdirektor ist Prof. Dr. med. Dr. (H) Anton Dunsche. Die Klinik befindet sich im Haus V.

Neurochirurgische Klinik

Das Leistungsspektrum der Neurochirurgischen Klinik umfasst alle operativen Therapieansätze neurochirurgisch behandelbarer Erkrankungen und Verletzungen sowohl am zentralen als auch am peripheren Nervensystem inklusive der 2010 in enger Kooperation mit der Neurologischen Klinik neu etablierten funktionellen Neurochirurgie. Bei der operativen Therapie von Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, seiner Gefäße und Hüllen sowie des peripheren Nervensystems kommen neben den routinemäßig angewandten mikrochirurgischen Operationstechniken die Neuronavigation, die Stereotaxie, Ultraschalltechniken (Ultraschallsauger, Dopplersonographie), endoskopische Verfahren und das intraoperative elektrophysiologische Monitoring (EEG, EMG, SEP, AEP) zum Einsatz. Für die operative Therapie von Raumforderungen des Gehirns, des Rückenmarks und Schädel-Hirn-Traumen besitzt die Neurochirurgische Klinik ein Alleinstellungsmerkmal in der Stadt Karlsruhe, im Landkreis wie auch im überregionalen Umland. Ferner stellt die in enger Kooperation mit der Neurologischen Klinik erfolgte Etablierung der funktionellen Neurochirurgie einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einem modernen Neurozentrum dar. Seit 2010 werden dank der engen Verzahnung der beiden Kliniken hochspezielle Stimulationssonden zielgenau ins Gehirn implantiert sowie entsprechende Schrittmacher eingesetzt. Dadurch besteht die Möglichkeit der operativen Behandlung von schwerwiegenden Parkinson-Erkrankungen und anderen komplexen Bewegungsstörungen. Klinikdirektor ist Prof. Dr. med. Uwe Spetzger. Die Sprechstunden der Neurochirurgischen Kliniken finden im Haus R statt. Die Stationen der Neruchirurgischen Klinik befinden sich im Haus C und Haus H.

Neurologische Klinik

Die Klinik umfasst 62 Betten, einschließlich 12 Betten auf der neurologischen Intensivstation mit 6 Beatmungsplätzen und 6 Intermediate Care Betten. Im Herbst 1999 wurde eine Stroke Unit (Schlaganfallstation) mit 6 Betten eröffnet, die im Dezember 2010 auf 16 Monitor- und 10 angeschlossene Weiterbehandlungsbetten als "Comprehensive Stroke Unit" erweitert wurde. Die Stroke Unit wurde im Juni 2010 von der Deutschen Schlaganfallgesellschaft als überregionale Stroke Unit zertifiziert. In der Klinik werden Krankheitsbilder aus allen Bereichen der Neurologie behandelt. Patienten mit Schlaganfall kommen auf die eigens dafür vorgesehene Stroke Unit. Ein anderer Schwerpunkt liegt auf der Diagnostik und Behandlung von Patienten mit Bewegungsstörungen (z.B. Morbus Parkinson). Es werden alle modernen diagnostischen Verfahren einschließlich nuklearmedizinischer Diagnostik (in Kooperation mit der Klinik für Nuklearmedizin DAT-Scan, IBZM-SPECT, FDG-PET) angeboten. Gemeinsam mit der Neurochirurgischen Klinik wurde die Tiefe-Hirnstimulation im Klinikum etabliert. Der dritte Schwerpunkt liegt auf der Diagnostik und Therapie von entzündlichen und immunologischen Erkrankungen des Nervensystems (z.B. Multiple Sklerose, Myasthenia gravis, Guillain-Barré-Syndrom). Klinikdirektor ist Prof. Dr. med. Georg Gahn M.B.A.. Die Klinik befindet sich im Haus D.

Institute

Apotheke

Die Apotheke des Städtischen Klinikums Karlsruhe versorgt sowohl stationäre als auch ambulante Patienten mit Arzneimitteln, Infusionslösungen, Röntgenkontrastmitteln, industriegefertigten Blutpräparaten sowie vielen weiteren Produkten des medizinischen Bedarfs. Institutsdirektor ist Dr. Martin Schmidt. Die Apotheke befindet sich im Haus D.

Pathologisches Institut

Das Pathologische Institut hat die Aufgabe krankhafte Veränderungen an Zellen und Gewebe des menschlichen Körpers zu erkennen. Aus dem morphologischen Befund lassen sich Rückschlüsse auf die Art der Erkrankung, ihre Ursachen und Entstehung sowie ihren Therapiebedarf ableiten. In einem Klinikum der Maximalversorgung stammt das Untersuchungsgut des Institutes für Pathologie aus allen Fachrichtungen der Medizin. Hinzu kommt die Zusammenarbeit mit externen Krankenhäusern und Praxen niedergelassener Ärztinnen und Ärzte. Das Untersuchungsgut umfasst Operationspräparate, Excisate und Biopsien von Organen oder Zellmaterial, das durch Punktion von Organ- und Körperflüssigkeiten oder Abstrichen von Organoberflächen gewonnen wird. Die Untersuchung der histologischen und zytologischen Präparate erfolgt mit dem Mikroskop nach methodisch unterschiedlicher, von der Fragestellung abhängiger Aufarbeitung im Labor. Je nach Fragestellung werden molekularpathologische Untersuchungen angeschlossen. Institutsdirektor ist Prof. Dr. med. Thomas Rüdiger. Das Institut befindet sich im Haus K.

Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie

Im Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie wird sowohl für ambulante als auch für stationäre Patienten ein umfassendes Spektrum diagnostischer und interventioneller (z. B. Gefäßuntersuchungen und Gefäßerweiterungen mittels Ballon oder Stent) radiologischer Leistungen angeboten. Besondere Schwerpunkte stellen die Abteilungen Kinderradiologie und Neuroradiologie dar. Das Institut ist mit modernster Gerätetechnik für die Projektionsradiographie, Mammographie, Angiographie, Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) sowie für Durchleuchtungsuntersuchungen und Ultraschall ausgestattet. Alle Bilddaten werden digital aufgenommen und verarbeitet (PACS). Institutsdirektor ist Prof. Dr. med. Peter Reimer. Das Institut befindet sich im Haus R.

Zentralinstitut für Laboratoriumsmedizin, Mikrobiologie und Transfusionsmedizin (ZLMT)

Zum Leistungsspektrum des ZLMT gehören mehr als 1.000 verschiedene Laboruntersuchungen, die Herstellung aller Blutpräparate (einschl. von Blutstammzellpräparaten) sowie die Beratung in den zugehörigen Fragen der Diagnostik und Therapie (insgesamt annähernd 4 Mio. Leistungen). Es umfasst alle medizinisch notwendigen Leistungen in den Fachgebieten: Laboratoriumsmedizin, Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie, Krankenhaushygiene, Transfusionsmedizin mit Blutspendezentrale und Transfusionsambulanz. Institutsdirektor ist Prof. Dr. med. Jens Brümmer. Die Abteilung für medizinische Diagnostik befindet sich im Haus D. Die Abteilung für Mikrobiologie und Krankenhaushygiene ist im Haus N unterberacht und die Blutspendezentrale/Blutbank im Haus U. siehe auch Blutspenden Die Transfusionsambulanz der Abteilung für Transfusionsmedizin im Haus N.

Kapellen

Das Klinikum hat zwei Kapellen. Eine befindet sich in Haus A. Sie wurde zusammen mit dem Klinikum im Jahr 1907 gebaut und ist durch die Apsis auch von außen zu erkennen. Heinrich Bauser schuf ein Relief am Eingang, welches den barmherzigen Samariter darstellt. Die Glasfenster von Elisabeth Streich, die 1950/51 durch die Firma Großkopf gefertigt wurden, zeigen verschiedene Apostel und Evangelisten, sowie die Maria mit Kind. Die Orgel wurde 1971 von Peter Vier aus Friesenheim erbaut und 2004 überholt. Das mechanische, zweimanualige Instrument verfügt über 9 Register.[1]

Die zweite Kapelle wurde 1976 im Keller von Haus D eingerichtet. Sie enthält von Gudrun Schreiner gestaltetes Inventar: Kreuz, Osterleuchter, Tabernakel und Ewiges Licht stammen von ihr.

Chronik

  • 1788: Fertigstellung des Bürgerspitals am Lidellplatz
  • 1907: Inbetriebnahme der neuen Städtischen Krankenanstalten in der Moltkestraße
  • 1940: Die bereits seit 1920 bestehende Kinderklinik am Durlacher Tor wird in die Organisation der Städtischen Krankenanstalten eingegliedert.
  • 1945-46: Von August 1945 bis Januar 1946 dient das Klinikum der U.S. Army als Militärkrankenhaus
  • 1967: Eröffnung der Urologischen und der Chirurgischen Klinik (Haus E)
  • 1975: Einweihung der II. Medizinischen Klinik (Haus D)
  • 1979: Umzug der Kinder- und Jugendpsychiatrie vom Durlacher Tor in die Moltkestraße (Haus X)
  • 1988: Einweihung der Klinik für Psychiatrie im Gebäude der ehemaligen Landesfrauenklinik in der Kaiserallee 10
  • 1991: Eröffnung des Kliniktreffs (Haus Z)
  • 1994: Das Städtische Klinikum wird eine gGmbH
  • 1997: Eröffnung des Neuen Zentrums mit Integration des Zentralinstituts für Bildgebende Diagnostik, der Zentralen Notaufnahme, des Herzkatheterlabors, der Neurochirurgischen Ambulanz und der Schmerzambulanz (Haus R)
  • 1998: Einweihung des neuen Bestrahlungsraums in der Klinik für Strahlentherapie (Haus B)
  • 1999: Inbetriebnahme der Schlaganfall-Spezialeinheit "Stroke Unit" (Haus D)
  • 2001: Einweihung des neuen Klinik-Logistik-Centers mit Integration der Wäscherei und es Zentrallagers (Haus T)
  • 2003: Eröffnung des Zentrums für Kinder und Frauen (Haus S)
  • 2004: Bezug der Räume für die neue Psychotherapeutische Medizin (Haus C)
  • 2005: Bezug der gerontopsychiatrischen Tagesklinik und der allgemeinpsychiatrischen Tagesklinik in der Roonstraße
  • 2006: Inbetriebnahme des neuen Ambulanten OP- Zentrums (Haus C)
  • 2007: Hundertjähriges Jubiläum
  • 2008:
    • Bezug des sanierten Bettenhauses H (ehemals I)
    • Inbetriebnahme des Greenlightlasers in der Urologischen Klinik
    • Eröffnung der neuen Zentralen Endoskopie (ZENDO)
    • Einweihung des Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ)
  • 2009:
    • Neueröffnung der Psychiatrischen Tagesklinik in Ettlingen
    • Planung, Bau und Einweihung der Kindertagesstätte "Klinikzwerge"
    • die Anästhesieambulanz bezieht frisch renovierte Räume (Haus C)
    • die Zentrale Aufnahmestation wird in Betrieb genommen
    • die Chest Pain Unit geht an den Start
    • eine Einheit zur Durchführung Allogener Stammzelltransplantationen wird gebaut und in Betrieb genommen
    • Aufbau des neuen kindgerechten Magnetresonanztomographen
  • 2010:
    • Inbetriebnahme des kindgerechten Magnetresonanztomographen
    • Eröffnung der Kurzliegerstation D30 im Bereich der Medizinischen Klinik IV zur Versorgung kariologischer Patietnen
    • Eröffnung der Station E20 mit 22 Überwachungsplätze für postoperative Patienten und zur Akutaufnahme aus der ZNA
    • Spatenstich Neubau der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie sowie der Schule für kranke Kinder (Marie-Luise-Kaschnitz-Schule)
    • Erste Tiefenhirnstimulation 14.10.2010
    • neue kardiologische Behandlungsmethoden: Vorhofoccluder, Mitralklappenclipping, Spezielle Interventionsmethode im Bereich der Radiologie: Radiofrequenz-Kyphoplastie
  • 2011:
    • Inbetriebnahme der erweiterten Stroke Unit mit 16 Überwachungsplätze zur Versorgung von Patienten mit akuten Schlaganfällen
    • Neu-Ausstattung des Herzkathetermessplatzes II und Technische Aufrüstung des Herzkathetermessplatzes I im Bereich der Medizinischen Klinik IV
    • Installation einer Automationslösung im Zentrallabor
    • Zusammenführung der Schulen für Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und der Hebammenschule durch Umzug in die Neureuter Straße und Umfirmierung in „Akademie für Gesundheitsberufe"
    • Abbau des Gerüsts an der Fassade von Haus S, Zentrum für Kinder und Frauen
    • Einweihung der der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie sowie der Schule für kranke Kinder (Marie-Luise-Kaschnitz-Schule)
    • Das Neubauvorhaben: Städtisches Klinikum Karlsruhe 2015 wird der Öffentlichkeit vorgestellt
    • Neues Behandlungsverfahren bei therapieresistentem Bluthochdruck: Verödung von Nervenfasern an den Nierenarterien durch Katheter (minimal-invasiv)
    • Ausbau des teleneurologischen Schlaganfall-Netzwerks
  • 2018: Eröffnung des Haus I mit Apotheke, Mikrobiologie und Krankenhaushygiene und MTL-Schule (Medizinisch-Technische Laboratoriumsassistenten)

Bilder

Adresse

Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH
Moltkestraße 90
76133 Karlsruhe

Anfahrt

Das Städtische Klinikum ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.

Zeichen 224.svg  nächste Haltestelle: Moltkestraße oder Kußmaulstraße     

Sie ist die nächstgelegene Haltestelle für Teile des Städtischen Klinikums (Eingang Kußmaulstraße) hier befindet sich auch die Zufahrt für Autos und die Auskunft an der Hauptpforte mit Pförtner des Städtischen Klinikums, sowie der Haupteingang zum (neuen) Zentrum für Frauen und Kinder welches umgangssprachlich Kinder- und Frauenklinik genannt wird.

Parkplätze sind in der Kußmaulstraße, 2 Parkhäuser im Norden des Geländes.

Dieser Ort im Stadtplan:

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Informationen zur Orgel auf Organ index. Abgerufen am 11. Januar 2022