Freiwillige Feuerwehr Bruchsal
Die Freiwillige Feuerwehr Bruchsal ist die Feuerwehr der Stadt Bruchsal. In den Stadtteilen Büchenau, Heidelsheim, Helmsheim, Obergrombach und Untergrombach bestehen jeweils Abteilungen der zur Gesamtstadt zählenden Feuerwehr.
Geschichte
Am 13. Januar 1750 erließ Fürstbischof Franz Christoph von Hutten eine Feuer-Verordnung für Bruchsal, die über reine Präventionsmaßnahmen hinausging. Es hatte sich beim Brand der Saline Bruchsal im Jahr zuvor gezeigt, dass eine funktionierende Ordnung am Brandort unerlässlich ist. So wurde Bruchsal in 4 Bezirke aufgeteilt, denen jeweils ein kommandierender „Rottmeister“ zugeordnet war. Dazu gab es pro Bezirk zwei Spritzenmeister und weitere Ämter. Hutten ordnete außerdem die Beschaffung einer zweiten Spritze an und verfügte, dass im Notfalle auch die zum Schlossinventar gehörende Spritze verwendet werden könne. Eine zweite Verordnung mit weiteren Details, die unter anderem die Bereitschaft der Bevölkerung zur freiwilligen Hilfe und zur Brandprävention erhöhen sollte, wurde am 24. Dezember 1767 erlassen.
1818 wurde am Holzmarkt ein Feuerwehrhaus errichtet. Ein zweites entstand 1853 am Hoheneggerplatz. Am 2. Februar 1844 war die erste in Deutschland verkaufte so genannte „Stadtspritze“ der Firma Metz nach Bruchsal geliefert worden. Sie sollte dort getestet werden, kam aber erst etwa zehn Jahre später zum Einsatz.
In der Zwischenzeit hatte sich eine solche Spritze beim Brand des Karlsruher Hoftheater, die im Besitz der Feuerwehr Durlach war, bewährt. Dies und die straffe Organisation der Durlacher Brandbekämpfer, die einen in zu damaliger Zeit unerwartet effektiven Einsatz ermöglichte, führte auch in Bruchsal zur Bildung eines „Pompier-Coprs“ nach Durlacher Vorbild. Rein politische Erwägungen im Zuge der Badischen Revolution führten jedoch dazu, dass die Genehmigung jahrelang ausblieb.
Dabei war die Situation in Bruchsal desolat: Bei einem Brand im Jahr 1853 verliefen die Löschmaßnahmen sehr chaotisch und unkoordiniert, eine etwas später durchgeführte Inspektion durch den Bezirksbauinspektor brachte die Erkenntnis, dass das Material kaum einsatzfähig ist und die zuständigen Spritzenmeister kaum Kenntnis von der korrekten Bedienung der Geräte hatten.
Einem Aufruf des Bruchsaler Gemeinderats zur Bildung einer Feuerwehr folgten nur drei Freiwillige. Daraufhin wurden 18 Bürger zur Einweisung verpflichtet. Auf Druck des Oberamts wurden weitere 18 Bürger verpflichtet. Diese 36 Männer führten am 13. März 1854 eine erste Übung durch. Das Datum wird als Gründungstag der Bruchsaler Feuerwehr betrachtet.
Binnen eineinhalb Jahren wurde die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr in monatlichen Übungen hergestellt. In diesen Jahren kam es zu einem Kuriosum: Die Bruchsaler Wehr musste sich vor dem badischen Kriegsministerium verantworten, weil sie bei ihren Übungen zu trommeln pflegte, was die in Bruchsal stationierte Garnison reklamierte, da Feuerwehr und Militär dadurch nicht zu unterscheiden seien. Das Trommeln wurde schließlich untersagt.
Die Mitgliederzahl wuchs sehr schnell: Im März 1857 gab es bereits 103 Feuerwehrmänner. Mit Schaffung der ersten Statuten erhielt die Wehr zum ersten Mal die Bezeichnung „Freiwillige Feuerwehr“. Ab 1876 hatte sie zusätzlich die Aufgabe einer Wasserwehr und kam auch im Umland bis Philippsburg zum Einsatz. Zwei mal war Bruchsal Gastgeber des Landesfeuerwehrtages: 1878 und 1904. Da zählte die Wehr 256 aktive und 86 passive Mitglieder. 1908 wurde in Bruchsal ein neues, von Siemens & Halske entwickeltes Alarmierungssystem erprobt: Die so genannte „Weckerlinie“, bei der ein zentral ausgelöster Alarm bei ortsweit etwa 20 Feuerwehrleuten in deren Hausfluren einen Einsatz signalisierte. Das System blieb etwa 60 Jahre in Betrieb.
Ebenfalls 1908 wurde eine den veränderten Gegebenheiten angepasste neue Feuerlöschordnung erlassen, die auch eine tiefgreifende Umstrukturierung der Wehr beinhaltete. Die Weckerlinie bildete dabei eine besondere Einheit, die auch im weiteren Umland eingesetzt wurde.
Mit Vollendung der zentralen Wasserversorgung im Jahr 1920 und Einweihung des ersten motorisierten Löschfahrzeuges vom Typ LF 12 im Juli 1922, das später um einen Schaumlöschgenerator ergänzt wurde, war die Bruchsaler Feuerwehr auf dem technischen Stand der Zeit.
Zwischen 1934 und 1938 wurden die Feuerwehren reichsweit einheitlich strukturiert. In Bruchsal hatte das zur Folge, dass die teilweise aus der Kaiserzeit stammenden Uniformen und Abläufe abgeschafft wurden. Zudem wurden Normen festgelegt, wie die Feuerwehren auszustatten waren, was aufgrund von Um- und Neuausrüstungen gravierende finanzielle Einschnitte in Bruchsal und Umgebung zur Folge hatte. Ab 1938 verschwand auch der Name „Freiwillige Feuerwehr“ zugunsten des Namens „Feuerlöschpolizei“.
Zwar galt die Feuerwehr in diesen Jahren als sehr gut ausgerüstet (Sie betrieb in einem beschlagnahmten Geschäftshaus in der Seilersbahn auch eine Schlauchwaschanlage) , da sie jedoch personell unterbesetzt war, wurden 1942 Zwangsverpflichtungen vorgenommen.
Beim Bombenangriff auf Bruchsal am 1. März 1945 wurde das Feuerwehrhaus am Hoheneggerplatz vollständig zerstört. Am 31. März erhielt die Feuerwehr den Befehl, vor den anrückenden alliierten Soldaten ins schwäbische Hellershof zurückzuweichen. Damit gab es in Bruchsal faktisch keine Feuerwehr mehr, lediglich die Werksfeierwehr der VES konnte die in dieser Zeit wiederholt entstehenden Hausbrände bekämpfen. Erst Ende Mai konnten die Feuerwehrleute zurückkehren.
Materiell und personell stark dezimiert, konnte erst im November 1945 damit begonnen werden, neue Mitglieder zu werben und die Einsatzfähigkeit wiederherzustellen.
Im November 1953 wurde das neu erbaute Feuerwehrhaus in der Friedrichstraße bezogen, die Standorte am Holzmarkt (1971 abgerissen) und an der Seilersbahn wurden aufgegeben. Das neue Haus galt aufgrund seiner Schlauchtrockenanlagen als eines der modernsten seiner Zeit und wurde auch von ausländischen Delegationen begutachtet. Bis 1962 wurde auch das Gerät sukzessive erneuert, um den geänderten Anforderungen gerecht zu werden. So fand ein erheblicher Teil der Einsätze in der frühen Nachkriegszeit auf der Autobahn statt.
Im April 1967 wurde nach mehrjähriger Vorbereitung die Jugendfeuerwehr mit 12 Jugendlichen gegründet. Da die Bruchsaler Feuerwehr in diesen Jahren massiv unter Personal- und Nachwuchsprobleme zu leiden hatte, erhoffte man sich damit eine nachhaltige Steigerung der Personalstärke. Denn im gleichen Jahr war Bruchsal zum Stützpunkt für Ölunfälle für den Landkreis Bruchsal geworden, was eine weitere Steigerung der Einsatzzahl mit sich brachte.
Technisch gesehen blieb man auf der Höhe der Zeit: 1971 wurde ein erstes Funksystem eingeführt, das im Laufe der nächsten zehn Jahre noch modernisiert wurde.
Zwei verheerende Wald-und Flurbrände Mitte der 1970er Jahre, bei denen die Bruchsaler Feuerwehr zu mehrtägigen, zum Teil lebensgefährlichen Einsätzen ausrücken musste (Einer im Lußhardt, der andere in der Heide bei Celle, Niedersachsen) führten in letzter Konsequenz zur Einrichtung einer Luftbeobachtungsorganisation, deren landesweit größter Standpunkt im Mai 1981 in Bruchsal den Betrieb aufnahm. Sie ist zuständig für die Früherkennung von Brandherden in einem Bereich zwischen Rastatt und Mannheim sowie Teilen des Odenwalds.
Im Dezember 1978 war zudem eine „Dekontaminationsgruppe“ eingerichtet worden, die sich mit Gift- und Strahlenbelastungen befasst. Daneben ging auch die Modernisierung der Geräte voran. Von dem beim 125jährigen Jubiläum existierenden Fahrzeugbestand war 25 Jahre später keines mehr im Einsatz. Diskutiert wurde auch ein Neubau des Feuerwehrhauses. Ein Standort am Güterbahnhof war bereits gefunden, das Vorhaben scheiterte jedoch aus finanziellen Gründen. So wurde das alte Gebäude saniert und modernisiert.
Planungen für eine neue Wache in der Kernstadt gab es seit 1992. [1]
Die Firma SEW-EURODRIVE investierte 18 Millionen Euro in den Bau, den sie unentgeltlich der Stadt überließ. Den Innenausbau mit der Feuerwehrtechnik übernahm für rund zwei Millionen Euro die Stadt Bruchsal. [2] Am 15. August 2020 fand dann der Umzug in einem Blaulicht-Konvoi von der der Feuerwache in der Friedrichstraße in das neu erbaute Feuerwehrhaus in der Bahnstadt, Am Alten Güterbahnhof 26, unmittelbar an der B35, satt.
Kommandanten
- 1854-1855: Josef Wahl
- 1855-1871: Heinrich Sense
- 1871-1878: Josef Schmitt
- 1878-1885: Carl Hoffmann
- 1885-1886: Franz Gosslar
- 1886-1894: Friedrich Holoch
- 1894-1899: Andreas Busse
- 1899-1904: Franz Hassmann
- 1904-1909: Wendelin Weickgenannt
- 1909-1923: Ludwig Sieb
- 1923-1927: Georg Amman
- 1927-1935: Franz Rahner
- 1935-1945: Karl Grundel
- 1945: Carl Ohler
- 1945-1965: Otto Debatin
- 1965-1970: Heinrich Hofmeister
- 1970-1987: Heinz Weber
- 1987-1990: Josef Rathgeb
- 1990-1995: Joachim Handschel
- 1997-2010: Ullrich Koukula
- seit 2010: Bernd Molitor
Abteilung Büchenau
- 1925 wurde die Freiwillige Feuerwehr Büchenau gegründet. Im Gründungsjahr wurden bereits 50 aktive Mitglieder verzeichnet. Mitgliedsbeitrag pro Monat: 20 Pfennig. Das Feuerwehrhaus befand sich in der Rathausscheune.
- 1938 wurde die Freiwillige Feuerwehr als Hilfspolizei in die Ordnungspolizei eingegliedert.
- 1943 hat die Gemeinde Büchenau drei weitere Löschbrunnen errichtet. Kostenpunkt: je 2300,40 Reichsmark.
- 1944: Beschaffung einer Motorspritze und Luftschutzhandspritzen.
- Die Aufzeichungen aus der Gründerzeit verbrannten 1945 bei einem Fliegerangriff.
- 1964 wurde von der Gemeinde ein neues Löschfahrzeug (LF 8-TS mit Vorbaupumpe) im Wert von 28.248,20 DM übergeben. Es war bis 1990 im Einsatz.
- 1965: Bau des heutigen Feuerwehrgerätehauses in der Ortsmitte. Kostenpunkt: 77.884 DM. Das 40-jähruge Bestehen wurde im Rahmen eines Gartenfestes gefeiert.
- 1968: Anschaffung eines Schumlöschgerätes zur Bekämpfung von Ölbränden.
- Am 8. Mai 1970 wurde das 45-jährige Bestehen im Saal "Zur Krone" gefeiert.
- Seit der Gemeindereform von 1972 ist die Freiwillige Feuerwehr Büchenau eine Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bruchsal. Geregelt wurde dies 1985 in einer Feuerwehrsatzung der Stadt Bruchsal.
- 1973 wurde der Beschluss gefasst eine Jugendwehr zu gründen.
- 1979 erhielt die Wehr vier Atemschutzgeräte.
- 1984: Einführung der Alarmierung mit Piepsern. Die Alarmierung mit der Sirene wird für größere Schadensereignisse beibehalten.
- 1985-1986: Neubau des Feuerwehrgerätehauses. Investitionskosten: 300.000 DM. Übergabe eines Mannschaftstransportwagens.
- 1989: Übergabe eines neuen Löschfahrzeuges (LF 8 W) im Wert von 189.000 DM. Es löste seinen Vorgänger ab, das der Berufsfeuerwehr Jena geschenkt wurde.
- Vom 22. Juli bis 24. Juli 2000 feierte die Abteilung Büchenau ihr 75-jähriges Bestehen.
Kommandanten
- 1925-1948: Kommandant Karl-Friedrich Reineck
- 1948-1962: Ehrenkommandant Anton Hellriegel
- 1962-1982: Ehrenkommandant Alois Rapp
- 1982-1990: Abteilungskommandant Edmund Müller
- 1990-1997: Abteilungskommandant Klaus Corneli
- 1997-2007: Abteilungskommandant Pius Weih
- seit 2007: Abteilungskommandant Jochen Weih
Abteilung Heidelsheim
Die Heidelsheimer Feuerwehr ist die zweitälteste im Bruchsaler Stadtgebiet. Sie wurde mit 90 Mitgliedern am 11. Juli 1865 gegründet. Zur Erstausstattung gehörte eine Spritze aus dem Jahr 1789. 1880 wurde eine weitere Spritze angeschafft. Beide Spritzen existieren heute noch.
Der Spielmannzug wurde bereits 4 Jahre nach Gründung der Feuerwehr aufgestellt.
Im November 1983 wurde ein eigenes Feuerwehrhaus in der Zähringerstraße eingeweiht. Es beherbergte ein bereits zum Bestand gehörendes LF 8 und das 1989 von Bruchsal übernommene LF 16. Es wurde 1998 durch ein HLF 24 ersetzt. Ende Oktober 2015 wurde ein neu angeschafftes HLF 20 in Betrieb genommen.
Kommandanten
- 1865-1874: Georg Walter
- 1875-1878: Josef Eisinger
- 1878-1891: Heinrich Durst
- 1892-1894: Johann Trautwein
- 1894-1906: Johann Keller
- 1906-1919: Heinrich Höckel
- 1919-1945: Robert Lehmann
- 1945-1947: Franz Fechtig
- 1947-1953: Artur Härdle
- 1953-1977: Wilhelm Eberle
- 1977-1995: Kurt Grammlich
- 1995-2012: Uwe Freidinger
- seit 2012: Andreas Kroll
Abteilung Helmsheim
Die freiwillige Feuerwehr Helmsheim wurde am 02. September 1900 gegründet. Effektiv arbeiten konnte die bei Gründung 50 Mann starke Feuerwehr aber erst ab 1907, als in Helmsheim eine Wasserleitung gebaut wurde. Größere Einsätze der zwischenzeitlich auf 80 Mann angewachsenen Feuerwehr sind ab 1926 zu verzeichnen. 1972 wurde im Zuge der Eingemeindung Helmsheims nach Bruchsal die Freiwillige Feuerwehr Helmsheim eine Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bruchsal.
1981 wurde mit 12 Jugendlichen eine Jugendfeuerwehr gegründet.
Über viele Jahrzehnte diente die Alte Kelter als Gerätehalle, ehe 1983 das bereits 20 Jahre zuvor im Helmsheimer Gemeinderat diskutierte neue Gerätehaus eröffnet werden konnte.
Kommandanten
- 1900-1911: Bürgermeister Schmidt
- 1911-1913: Jakob Feldmann IV.
- 1913-1920: Ludwig Hurst
- 1920-1925: Bürgermeister Steiner
- 1925-1931: Hermann Schwedes
- 1931-1941: Heinrich Stein
- 1941-1954: Rudolf Steiner
- 1954-1976: Valentin Bauer
- 1976-1985: Emil Specht
- 1985-2010: Gerhard Schäffer
- seit 2010: Bernhard Specht
Abteilung Obergrombach
Am 8. März 1913 gründeten 51 Freiwillige den Feuerwehrverein. Als Aufnahmegebühr wurden 60 Reichsmark verlangt. Die Aufnahme in den Kreisfeuerwehrverband erfolgte noch im Gründungsjahr, zum Nordbadischen Feuerwehrverband erfolgte die Aufnahme aber erst 1955.
Die Erstausstattung umfasste zwei Tragkraftspritzen, das erste Gerätehaus befand sich im Obergrombacher Rathaus. 1936 wurde ein eigenes Haus bezogen, das 1971, 1979 und 2002 erweitert wurde. Ab Mai 1960 verfügte wie Wehr über ihr erstes Fahrzeug, ergänzt 1971 und 1980 um Fahrzeuge vom Typ LF 8.
Am 15. November 1978 wurde eine Jugendfeuerwehr gegründet.
Kommandanten
- 1913-1933: Josef Morlock
- 1933-1934: Adolf Schöffler
- 1934-1940: Franz Wolf
- 1940-1955: Eugen Adam
- 1955-1968: Max Schott
- 1968-1978: Lothar Speck
- 1978-1995: Klaus Müller
- 1995-nach 2004: Michael Seidt
- um 2008-2012: Marcus Konrad
- 2012-2015: Michael Seidt
- seit 2015: Andreas Konrad
Abteilung Untergrombach
Unter dem Kommando des späteren Bürgermeisters Konrad Biedermann entstand auf Anweisung des Großherzoglichen Bezirksamts Bruchsal die Untergrombacher Feuerwehr mit 87 Gründungsmitgliedern am 21. Februar 1892. Vorangegangen war ein schwerer Brand im Ortskern, dem die trotz wiederholter amtlicher Ermahnungen schlecht ausgerüstete Brandbekämpfung Untergrombachs nicht gewachsen war.
Zum 30-jährigen Jubiläum waren es bereits 137 Mitglieder, die ihre Ausrüstung in privaten Provisorien unterbrachte. Das änderte sich nicht, als ab 1956 die ersten Fahrzeuge zum Inventar hinzukamen. Erst 1974 wurde ein eigenes Feuerwehrhaus in der Ortsmitte bezogen.
In der Regel übernahm die Untergrombacher Feuerwehr Fahrzeuge aus Bruchsal, die dort neueren Gefährten Platz machten. Zuletzt wurde 1994 ein TLF 16 übernommen.
Wegen zunehmender Einsätze an Baggerseen wurde zudem 2001 ein Rettungsboot angeschafft.
Zusammen mit dem DRK Ortsverband Untergrombach wurde im November 2003 die „Notfallhilfe Untergrombach“ gebildet, die das rettungsdienstliche Angebot im Ort ergänzt.
2011 wurde in der Joß-Fritz-Straße ein Neubau des Gerätehauses in Betrieb genommen
Im Januar 2015 wurde ein auf Untergrombacher Bedürfnisse zugeschnittenes Fahrzeug vom Typ HLF 20 als Neuerwerbung in Betrieb genommen.
Zur Untergrombacher Feuerwehr gehört auch ein seit 1951 bestehender Spielmannzug
Kommandanten
- 1892-1919: Bürgermeister Konrad Biedermann
- 1919-1927: Anton Lauber
- 1927: Johannes Geßler
- 1928-1936: Valentin Müller
- 1936-1952: Adolf Zipperle
- 1952-1959: Wilhelm Doll
- 1959-1975: August Müller
- 1975-1989: Leo Zöller
- 1989-1994: Wolfgang Heger
- 1994- nach 2004: Jürgen Riehl
- seit 2011 oder früher: Manfred Wolf
Fußnoten
- ↑ „Bruchsaler Feuerwehr erlebt Gänsehauttag“ in Bruchsaler Rundschau, 17. August 2020, S. 17
- ↑ https://bnn.de/kraichgau/bruchsal/neue-feuerwache-in-bruchsal-das-erwartet-die-einsatzkraefte-in-ihrem-kuenftigen-domizil
siehe auch
- Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg in Bruchsal
Literatur
- Peter Huber: Alarm für Florian Bruchsal. 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Bruchsal, Verlag Regionalkultur, 2004, ISBN: 3897352710