Günther-Klotz-Anlage

Aus dem Stadtwiki Karlsruhe:

Die Fest - Wiese
Der Rodelhügel im Winter 2009/2010
Die ehemalige Albbrücke am Ruderbootsee 2012
Grünanlage mit Alb
Panorama-Blick vom Mount Klotz

Die Günther-Klotz-Anlage ist eine Grünanlage und wurde nach dem ehemaligen Karlsruher Oberbürgermeister Günther Klotz benannt.

Beschreibung und Bedeutung

Sie befindet sich zwischen den Stadtteilen Grünwinkel, Mühlburg, Weststadt, Südweststadt und Beiertheim-Bulach und dient als wichtiges Naherholungsgebiet für die Bewohner dieser Stadtteile. Da die Anlage dem Verlauf der Alb folgt, bildet sie für viele Radfahrer und Inlineskater den Ausgangspunkt für kleinere Touren in Richtung Rhein oder Ettlingen entlang der Alb.

Im Volksmund wird die Anlage oft salopp „Die Klotze“ und der künstliche Hügel „Mount Klotz“ genannt. Der Hügel dient im Winter bei Schnee als Rodelhügel und bietet zu jeder Jahreszeit einen schönen Ausblick über Karlsruhe.

Die Anlage wird vom Kühlen Krug im Westen und der Europahalle im Osten sowie südlich durch die Alb begrenzt. Im Norden schließt sich ein ökologisch wichtiges, naturnahes Kleingartengebiet „Beiertheimer Feld“ an.

Die Günther-Klotz-Anlage bietet großzügige Spiel- und Liegeflächen, einen Spielplatz neben dem Alten- und Pflegeheim Anna-Walch-Haus, einen Aktivspielplatz und einen Skateplatz im Nordosten in der Nähe der Straßenbahnhaltestelle Europahalle, mehrere kleine, künstlich angelegte Seen, die von der Alb gespeist werden, einen Bootsverleih, ein Beachvolleyball-Feld, ein Basketballfeld sowie einen Kletterbaum. Im Gebiet südwestlich der Alb befindet sich eine ausgedehnte und offiziell ausgewiesene Hundeauslauffläche.

Einmal pro Jahr findet im Juli auf dem Gelände der Günther-Klotz-Anlage „Das Fest“ statt.

Am 11. April 2013 wurde an der Brücke zwischen den beiden Seen am nordöstlichen Bereich des Karl-Wolf-Wegs eine permanente Trainingsstrecke für die Badische Meile eingeweiht. Die Strecke erstreckt sich im Westen von Grünwinkel an der Appenmühlstraße entlang der Alb bis zur Gebhardstraße in Beiertheim im Osten.

Grillzone

Von August 2013 bis Juli 2014 war eine Grillzone ausgewiesen und zur Nutzung frei gegeben. Der ausgewiesene Bereich lag im Westen der Klotze beim Gustav-Heller-Platz zwischen Seniorenzentrum Anna-Walch-Haus und dem südöstlich angrenzenden See. Allerdings musste ein eigener Grill mitgebracht werden, vor Ort war keiner installiert. Es durften ausschließlich Gas- und Holzkohlegrills benutzt werden, deren Grillschale einen Abstand von mindestens 30 Zentimetern zum Rasen hat. Da die Regeln nicht beachtet wurden, brach das Gartenbauamt den Testbetrieb im Juli ab.

Geschichte

Nach rund neunjähriger Bauzeit wurde die Anlage 1985 vollendet. Das 10-Millionen-DM-Projekt war 1976 begonnen worden und eines der größten innerstädtischen Erholungsgebiete Deutschlands, das außerhalb einer Gartenschau entstand. Im Jahr 1989 war die Günther-Klotz-Anlage das Wettkampfgelände für Orientierungslauf bei den World Games.

Die Holzbrücke am Ruderbootsee stammt vom ehemaligen Bulacher Gasthaus „Schäumende Alb“ in der heutigen Neue-Anlage-Straße und überspannte einst die Alb. Sie wurde 1905 im Auftrag der Brauerei Moninger als Fußgängerbrücke errichtet. Im Jahre 1973 musste sie dort abgebaut werden, da sie sanierungsbedürftig war und der Errichtung der Südtangente im Weg war, die damals bis zum Bulacher Kreuz verlängert wurde.

Der Abbau, die Vermessung, die Restaurierung sowie die Neuerrichtung an ihrer heutigen Stelle erfolgte von Studenten verschiedener Disziplinen der damaligen Universität Karlsruhe und wurde als gelungene Verbindung von Theorie und Praxis gesehen, während sich die Studenten während ihrer praktischen Arbeit ein willkommenes Zubrot verdienen konnten. Die Kosten für Material und Lohn für die Studenten beliefen sich auf etwa 45.000 DM (entsprach am 1. Januar 2002 rund 22.500 EUR) und wäre bei Beauftragung einer Firma mindestens doppelt so hoch ausgefallen.

Lage

Dieser Ort im Stadtplan:

Zeichen 224.svg  nächste Haltestelle: Europahalle oder Kühler Krug     

Bilder

Weblinks