Bunker Appenmühle
Der Bunker Appenmühle ist ein Hochbunker in Karlsruhe und wurde im Zweiten Weltkrieg als Luftschutzbunker 1942 bis 1943 von Paul Brömme in der Nähe des Rheinhafens in Daxlanden erbaut.
Namensgebend ist die nahegelegene Appenmühle an der Alb.
Nutzung
Der Bunker beherbergt heute Proberäume für mehrere Bands.
1984 oder 1985 gingen Tihomir Lozanovski (damals bei Wolkenreise, heute bei Trigon) und Harald Schulze zum Stadtjugendausschuss mit der Bitte, etwas für Karlsruher Bands zu tun.
Wolkenreise hatte bisher im Keller der St. Bernhard-Kirche geprobt. Da sich Pfarrer und gläubige Christen über die Lautstärke der parallel zur Messe gehaltenen Proben beschwert haben, war es nur eine Frage der Zeit, wann man aus dem Kirchenkeller raus muss. Also musste man sich nach einem anderen Proberaum umsehen. Der Stadtjugendausschuss schickte die beiden zum Umweltamt. So entstanden Proberäume in den Hallen der ehemaligen IWKA (Ecke Brauerstraße/Gartenstraße). Neben der Nachfolgeband von Wolkenreise bekamen dort auch weitere Bands einen Proberaum, zum Beispiel Silly Walks, Glashaus, Farewell und Crépuscule.
Nachdem das IWKA-Gebäude abgerissen wurde, bekam man, dank der Hilfe von Tihomir Lozanovski und Gérald Rouvinez, circa 1986 die Proberäume in dem Bunker zugewiesen.
Da die Proberäume nicht dem Feuerschutzrecht entsprachen, sollten sie 1996 geschlossen werden. Durch den Einsatz von Rainer Lange (Trigon) wurde dies verhindert. Die dort untergebrachten Bands bauten daraufhin die Räumlichkeiten in Eigenarbeit um, sodass sie dem Feuerschutzrecht entsprachen.
Der Bunker ist seit 1997 unter der Verwaltung vom Substage e.V.. 2013 wurde der Bunker versteigert und die Stadt Karlsruhe bekam den Zuschlag. Für die nächsten 30 Jahre wurde das Substage als Pächter eingesetzt.
Siehe auch
Adresse
- Rheinhafenstraße 47
- 76189 Karlsruhe
Dieser Ort im Stadtplan:
- Yellowmap-Stadtwikiplan
- Wartungshinweis: Stadtplan-Koordinaten müssen umgerechnet werden
Weblink
- Die offizielle Webpräsenz der Stadt Karlsruhe zum Thema „Luftschutzbunker, 1942/43, Rheinhafenstr. 47“ anlässlich des Tages des offenen Denkmals 2004
- Stumme Zeugen aus der Vergangenheit - Artikel zum Hochbunker Appenmühle auf ka-news.de
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Bunker Appenmühle“