Maschinenfabrik Herlan

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Die Maschinenfabrik Herlan war eine Fabrik in der Karlsruher Oststadt.

Geschichte

1917 wird die Firma von Bernhard Herlan gegründet. Zunächst steht sie an der Stelle, wo später die Kantine der Nähmaschinenfabrik Haid & Neu gebaut werden soll. Die Firma fungiert in erster Linie als Zulieferbetrieb für die Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe und für die Reichsbahn.

1920 kauft Herlan das Gelände in der Gerwigstraße 53. Nach dem Ersten Weltkrieg werden hier Werkzeug- und Wäschereimaschinen hergestellt. 1924 wird die erste Tubenpresse gebaut. Bis 1929 hat Herlan 60 Beschäftigte.

Bei Kriegsausbruch 1939 beschäftigt Herlan 110 Menschen in der Fertigung von Tubenpressen und von Maschinen zur Herstellung von Aluminiumdosen für die Wehrmacht.

Nach 1945 übernimmt Herlans Sohn Frieder den Betrieb. Bis 1978 bleibt er Geschäftsführer. Die Firma exportiert ihre Produkte überwiegend ins Ausland. 1954 sind hier 350 Menschen beschäftigt, 1970 sogar 500.

1978 wurde die Firma an die Rheinmetall AG, Düsseldorf verkauft. GF Hr.Schneider Gleichzeitiger Arbeitsplatzabbau von 550 auf 500 Mitarbeitern.

1982? Übernahme durch sie SPRIMAG-Gruppe


1986 fusioniert der Betrieb mit der Firma Mall in Berghausen. Inzwischen ist die Firma stillgelegt.

Weiterführung als Mall+Herlan GmbH, Pfinztal. http://www.mall-herlan.de

Herlan war zum sehr gut gewerkschaftlich organisiert.

Betriebsratsvorsitzende waren:

1970-1985 Edwin Misberger 1985-1990 1990- Arno Rastätter

Firmengelände heute

Auf einem Teil des Firmengeländes wurde bis 2002 die Heinrich-Coblenz-Wohnanlage des Mieter- und Bauvereins errichtet. Weiter östlich entsteht das neue Betriebsgelände der Verkehrsbetriebe Karlsruhe.

Literatur

  • Hundert Jahre Bürgerverein Oststadt von Michael Obert, Jubiläumsbuch 1996, Hrsg.: Bürgerverein der Oststadt e.V., Karlsruhe, 1996 (keine ISBN), hieraus das Kapitel "Maschinenfabrik Herlan", S. 100.