Wehrgeschichtliches Museum
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Das Wehrgeschichtliche Museum (WGM) ist ein Museum in Rastatt. Es ist im rechten Seitenflügel des Residenzschlosses untergebracht.
Ausstellung
Sonderausstellungen
(Auswahl)
- Vom 24. August bis 3. November 2024: „Ein verdienter Heerführer“ – General Hermann von Stein (1855–1928). Aus Leben und Nachleben eines württembergischen Divisionskommandeurs des Ersten Weltkrieges.
- Bis
31. Oktober28. November 2010 wurde die Ausstellung „Von Kaiser zu Kaiser – Erinnerungen an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71“ gezeigt.
stehende Ausstellung
Auf etwa 1.500 m² informiert das Wehrgeschichtliche Museum Rastatt über die deutsche, insbesondere südwestdeutsche Militärgeschichte zwischen 1500 und 1918.
Hierzu gehört auch ein knapp 15 m² großes Diorama der Bundesfestung Rastatt um 1860 mit über 6.000 Zinnfiguren.
Ferner befindet sich unter den Exponaten auch eine Kürassieruniform des Regiments der Gardes du Corps[1] von Kaiser Wilhelm II. Das Museum verwahrt auch die Husaren-Uniform seiner Tochter Viktoria Luise (1892–1980).
Studiensammlungen
Zusätzlich gibt es drei Studiensammlungen zu den Gebieten „Blankwaffen“, „Rangabzeichen“ und „Militärmusik“, diese Sammlungen umfassen nahezu alle deutschen Staaten des 18. und 19. Jahrhunderts.
Förderverein
Das Museum hat einen Förderverein, die 1959 gegründete „Vereinigung der Freunde des Wehrgeschichtlichen Museums Schloß Rastatt e.V.”. Er hat etwa 250 Mitglieder (Stand Juli 2009) und gibt den Boten aus dem Wehrgeschichtlichen Museum heraus.
Öffnungszeiten
- April bis Oktober
- Montag: geschlossen
- Dienstag bis Sonntag: 10:00 bis 17:30 Uhr
- an Feiertagen: 10:00 bis 17:30 Uhr
- November bis März
- Montag: geschlossen
- Dienstag bis Sonntag: 10:00 bis 16:30 Uhr
Geschichte
Das Museum wurde am 13. Mai 1934 in der alten Haupt- und Residenzstadt Karlsruhe als Badisches Armeemuseum eröffnet, heißt aber erst seit 1969 Wehrgeschichtliches Museum.
Seit 1996 ist das Museum eine GmbH (siehe auch unten); Gesellschafter sind das Land Baden-Württemberg, die Stadt Rastatt sowie die Vereinigung der Freunde des Museums. Der sanierte Südflügel wurde 1999 neu konzipiert eröffnet, 2002 wurde das Museum erweitert, vor allem der Ausbau der Studiensammlungen wurde vorangetrieben.
2009 beging das Museum sein fünfundsiebzigjähriges Jubiläum und zeigte aus diesem Anlass vom 17. Juli bis zum 31. Oktober die Sonderausstellung „75 Jahre Wehrgeschichtliches Museum Rastatt“.
Leiter
Bis Mitte der 1990er Jahre stand jeweils ein Stabsoffizier an der Spitze des Museums.
Die Direktoren und ihre Amtszeiten im Einzelnen:
- Oberst Erich Blankenhorn (1878–1963) [1]
- Oberstleutnant Karl-Hermann Freiherr v. Brand zu Neidstein (1915–1984), 1963 bis 1974
- Oberstleutnant Siegfried Fiedler (1922–1999), 1974 bis 1979
- Oberstleutnant Dr. Ernst-Heinrich Schmidt (1937–2022), 1979 bis 1987
- Oberstleutnant Dipl.-Ing. Uwe-Peter Böhm (*1938), 1987 bis 1994
- Oberstleutnant Karl Diefenbach M.A. (* 19??), 1994 bis 1995
- Dr. Joachim Niemeyer (1940–2022), 1995 bis 2003
- Dr. Kai Uwe Tapken (* 1965), 2003 bis 2008
- Dr. Alexander Jordan M.A. (* 1975), seit 2008
Stellvertretender Leiter des Museums war bis 1994 Oberstleutnant Klaus Paprotka[2].
Wissenschaftlicher Mitarbeiter ist Oberleutnant d.R. Thomas Madeja M.A.
Eine wichtige Mitarbeiterin des Museums war Diplom-Bibliothekarin Sabina Hermes[3] (†).
Literatur
- Wehrgeschichtliches Museum Rastatt (Museumsführer), Rastatt 1970
- Die Sammlungen des Wehrgeschichtlichen Museums im Schloss Rastatt, Freiburg und Rastatt 1977 bis 1988 (bisher erschienen 5 Bände)
- Sabina Hermes (Redaktion): 60 Jahre Wehrgeschichtliches Museum in Bildern, Rastatt 1994
- Vereinigung der Freunde des Wehrgeschichtlichen Museums (Hrsg): Gang durch die Geschichte : 75 Jahre Wehrgeschichtliches Museum und 50 Jahre Vereinigung der Freunde des WGM, bearbeitet von Alexander Jordan, Thomas Madeja und Winfried Mönch[4]. Katalog zur Sonderausstellung 18. Juli bis 31. Oktober 2009 im WGM, Rastatt 2009 ISBN: 3-9810460-3-X
- „Das Wehrgeschichtliche Museum Rastatt – Militärgeschichte in Baden-Württemberg“, erschienen Ende November 2009
Film
- „Das Wehrgeschichtliche Museum Rastatt“, Film von Winfried Lachauer (Deutschland, 2003)
Betreiber
Adresse
- Museum im Schloss Rastatt
- Herrenstraße 18
- 76437 Rastatt
- Telefon: (0 72 22) 3 42 44
- Telefax: (0 72 22) 3 07 12
- E-Mail: information(at)wgm-rastatt.de
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz „Wehrgeschichtliches Museum Rastatt“
- Die offizielle Webpräsenz Oberrheinischer Museumspass zum Thema „Wehrgeschichtliches Museum Rastatt“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Wehrgeschichtliches Museum Rastatt“
- Wikimedia-Commons: WGM_Rastatt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Publikationen:
- Literatur von und über das Wehrgeschichtliche Museum im Katalog der Badischen Landesbibliothek (BLB) zu Karlsruhe
- Literatur von und über das Wehrgeschichtliche Museum im Onlinekatalog des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Literatur von und über das Wehrgeschichtliche Museum im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Fußnoten
- ↑ über dieses siehe Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Regiment der Gardes du Corps“
- ↑ Veröffentlichungen von Klaus Paprotka in der Landesbibliographie Baden-Württemberg
- ↑ Veröffentlichungen von Sabina Hermes in der Landesbibliographie Baden-Württemberg, Publikationen von und über Sabina Hermes im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- ↑ Veröffentlichungen von Winfried Mönch in der Landesbibliographie Baden-Württemberg