Platz der Grundrechte: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Platz der Grundrechte im Bau.jpg|thumb|Im Bau (August 2005)]]
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[[Bild:Platz Grundrechte Schild1.jpg|thumb|Papier, Gerz, Fenrich und das 1. Schild]]
 
Mit dem '''Platz der Grundrechte''' wurde am 2. Oktober [[2005]] eines der vier zentralen Projekte aus der [[Bewerbung Kulturhauptstadt 2010|Bewerbung Karlsruhes zur Kulturhauptstadt 2010]] der Öffentlichkeit übergeben.
 
Mit dem '''Platz der Grundrechte''' wurde am 2. Oktober [[2005]] eines der vier zentralen Projekte aus der [[Bewerbung Kulturhauptstadt 2010|Bewerbung Karlsruhes zur Kulturhauptstadt 2010]] der Öffentlichkeit übergeben.
   
== Platz der Grundrechte ==
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== Geschichte ==
Seit [[2002]] arbeitet der in Berlin geborene und in Paris lebende Künstler Jochen Gerz am Projekt "Platz der Grundrechte", einem Geschenk der Stadt Karlsruhe für das [[Bundesverfassungsgericht]]. Es wird 24 Straßenschilder - jeweils 54 auf 54 Zentimeter gross - in doppelter Ausfertigung geben, die sich mit dem Thema Recht und Unrecht befassen - mit Aussagen von Richtern, Juristen und Bürger, die mit dem Gesetz in Konflikt gerieten.
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Ab [[2002]] arbeitete der bei Paris lebende, deutsche Künstler [[Jochen Gerz]] am Projekt "Platz der Grundrechte", einem Geschenk der Stadt Karlsruhe für das [[Bundesverfassungsgericht]]. Es wurden auf 24 zweiseitige Straßenschilder - jeweils 54 auf 54 Zentimeter gross - in doppelter Ausfertigung erstellt, die sich mit dem Thema Recht und Unrecht befassen - mit Aussagen von Richtern, Juristen und Bürger, die mit dem Gesetz in Konflikt gerieten.
   
Über den zentralen Standort der Schilder hat der [[Gemeinderat]] am 14. Dezember [[2004]] entschieden: der [[Rondellplatz]] wurde abgelehnt, ausgewählt wurde die Fläche zwischen Zirkel und [[Schlossplatz]]. Die dezentralen Standorte konnten die Karlsruher Bürger in drei Foren bestimmen: so wählten sie beispielsweise den Ehrenhof der [[Universität]], den [[Marktplatz]], die Vorderseite des [[Bundesverfassungsgericht]]s, den Bahnhofsvorplatz, den Durlacher Saumarkt, den [[Bundesgerichtshof]] und den [[Hauptfriedhof]] aus.
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Über den zentralen Standort der Schilder hat der [[Gemeinderat]] am 14. Dezember [[2004]] entschieden: Ausgewählt wurde die Fläche zwischen Zirkel und [[Schlossplatz]], dieser Platz hatte bisher keinen eigenen Namen.
   
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Die dezentralen Standorte konnten die Karlsruher Bürger in drei Foren bestimmen: so wählten sie
== Einweihung ==
 
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<!-- Standortnamen gemäß Broschüre des Kulturamts, ergänzungen in Klammern -->
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# [[Rheinhafen]], nördliche Uferpromenade
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# [[Yorckplatz]]
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# [[Gutenbergplatz]], [[Nelkenstraße]]
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# [[Zentrum für Kunst und Medientechnologie|ZKM]]/[[Bundesanwaltschaft]]
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# [[Justivollzugsanstalt Karlsruhe]], [[Riefstahlstraße]]
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# [[Hans-Thoma-Straße]] / Ecke [[Moltkestraße]]
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# [[Bundesverfassungsgericht]], [[Schlossplatz]] (Vorderseite)
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# [[SWR]] Studio Karlsruhe, [[Kriegsstraße]]
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# [[Bundesgerichtshof]], [[Herrenstraße]]
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# [[Ständehaus]], [[Ständehausstraße]]
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# [[Marktplatz]]
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# [[Werderplatz]]
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# [[Badisches Staatstheater]], Theatergarten
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# ehemalige [[Synagoge]] [[Kronenstraße]]
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# kleiner [[Kronenplatz]], [[Jubez]]
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# [[Universität Karlsruhe]], [[Paulckeplatz]] (Ehrenhof)
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# [[Hauptfriedhof]], [[Haid-und-Neu-Straße]]
  +
# [[Landesaufnahmestelle für Flüchtlinge|LASt Landesaufnahmestelle für Flüchtlinge]], [[Durlacher Allee]]
  +
# [[Europäische Schule Karlsruhe|Europäische Schule]], [[Albert-Schweitzer-Straße]]
  +
# [[Hardtwald]] (''ein unbestimmter Platz'')
  +
# [[Hauptbahnhof]], Vorplatz
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# Hauptbahnhof, Südeingang
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# [[Rüppurr]], [[Post Südstadt|Post Südstadt Karlsruhe e.V. (PSK)]]
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# Durlach, [[Saumarkt]]
   
 
=== Einweihung ===
Am 2. Oktober [[2005]] wird der Platz eingeweiht.
 
=== Programm ===
 
   
 
Am 2. Oktober [[2005]] wurde der Platz eingeweiht.
Nach einer Einstimmung durch die vierköpfige Frauengruppe "Takonani" mit ihren westafrikanischen Djembe-Standtrommeln begrüßt Oberbürgermeister [[Heinz Fenrich]] um 14:00 Uhr geladene Gäste und die ''interessierte Öffentlichkeit''. Zusammen mit dem Präsidenten des [[Bundesverfassungsgericht]]s, Prof. Dr. Hans-Jürgen Papier, stellt der Oberbürgermeister im Beisein des Künstlers Jochen Gerz sowie des Präsidenten des [[Bundesgerichtshof]]s, Prof. Dr. Günter Hirsch, die erste Tafel auf. Bürgerinnen und Bürger platzieren anschließend 23 weitere Schilder. Sechs Schauspielerinnen und Schauspieler des [[Badisches Staatstheater|Badischen Staatstheaters]] sprechen danach die Texte der Tafeln. Die 24 Doubletten der Tafeln wurden an den Tagen zuvor an ihren dezentralen Plätzen aufgestellt.
 
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Nach einer Einstimmung durch die vierköpfige Frauengruppe "Takonani" mit ihren westafrikanischen Djembe-Standtrommeln begrüßte Oberbürgermeister [[Heinz Fenrich]] gegen 14:00 Uhr geladene Gäste und die ''interessierte Öffentlichkeit''. Zusammen mit dem Präsidenten des [[Bundesverfassungsgericht]]s, Prof. Dr. [[Hans-Jürgen Papier]], stellte der Oberbürgermeister im Beisein des Künstlers [[Jochen Gerz]] die erste Tafel auf. Bürgerinnen und Bürger platzieren anschließend 23 weitere Schilder. Sechs Schauspielerinnen und Schauspieler des [[Badisches Staatstheater|Badischen Staatstheaters]] sprachen derweil die Texte der Tafeln. Die 24 Doubletten der Tafeln wurden an den Tagen zuvor an ihren dezentralen Plätzen aufgestellt.
   
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
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[[Bild:Platz der Grundrechte im Bau.jpg|thumb|Im Bau (August 2005)]]
 
* [http://www.karlsruhe2010.de/ka_2010_2/main.php?id=767&anfrage=leitprojekt_detail Leitprojekte: Platz der Grundrechte]
 
* [http://www.karlsruhe2010.de/ka_2010_2/main.php?id=767&anfrage=leitprojekt_detail Leitprojekte: Platz der Grundrechte]
 
* [http://www.karlsruhe2010.de/ka_2010_2/main.php?id=285&anfrage=news_detail Karlsruhe schafft Platz für die Grundrechte]
 
* [http://www.karlsruhe2010.de/ka_2010_2/main.php?id=285&anfrage=news_detail Karlsruhe schafft Platz für die Grundrechte]
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[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
 
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Version vom 2. Oktober 2005, 22:19 Uhr

Papier, Gerz, Fenrich und das 1. Schild

Mit dem Platz der Grundrechte wurde am 2. Oktober 2005 eines der vier zentralen Projekte aus der Bewerbung Karlsruhes zur Kulturhauptstadt 2010 der Öffentlichkeit übergeben.

Geschichte

Ab 2002 arbeitete der bei Paris lebende, deutsche Künstler Jochen Gerz am Projekt "Platz der Grundrechte", einem Geschenk der Stadt Karlsruhe für das Bundesverfassungsgericht. Es wurden auf 24 zweiseitige Straßenschilder - jeweils 54 auf 54 Zentimeter gross - in doppelter Ausfertigung erstellt, die sich mit dem Thema Recht und Unrecht befassen - mit Aussagen von Richtern, Juristen und Bürger, die mit dem Gesetz in Konflikt gerieten.

Über den zentralen Standort der Schilder hat der Gemeinderat am 14. Dezember 2004 entschieden: Ausgewählt wurde die Fläche zwischen Zirkel und Schlossplatz, dieser Platz hatte bisher keinen eigenen Namen.

Die dezentralen Standorte konnten die Karlsruher Bürger in drei Foren bestimmen: so wählten sie

  1. Rheinhafen, nördliche Uferpromenade
  2. Yorckplatz
  3. Gutenbergplatz, Nelkenstraße
  4. ZKM/Bundesanwaltschaft
  5. Justivollzugsanstalt Karlsruhe, Riefstahlstraße
  6. Hans-Thoma-Straße / Ecke Moltkestraße
  7. Bundesverfassungsgericht, Schlossplatz (Vorderseite)
  8. SWR Studio Karlsruhe, Kriegsstraße
  9. Bundesgerichtshof, Herrenstraße
  10. Ständehaus, Ständehausstraße
  11. Marktplatz
  12. Werderplatz
  13. Badisches Staatstheater, Theatergarten
  14. ehemalige Synagoge Kronenstraße
  15. kleiner Kronenplatz, Jubez
  16. Universität Karlsruhe, Paulckeplatz (Ehrenhof)
  17. Hauptfriedhof, Haid-und-Neu-Straße
  18. LASt Landesaufnahmestelle für Flüchtlinge, Durlacher Allee
  19. Europäische Schule, Albert-Schweitzer-Straße
  20. Hardtwald (ein unbestimmter Platz)
  21. Hauptbahnhof, Vorplatz
  22. Hauptbahnhof, Südeingang
  23. Rüppurr, Post Südstadt Karlsruhe e.V. (PSK)
  24. Durlach, Saumarkt

Einweihung

Am 2. Oktober 2005 wurde der Platz eingeweiht.

Nach einer Einstimmung durch die vierköpfige Frauengruppe "Takonani" mit ihren westafrikanischen Djembe-Standtrommeln begrüßte Oberbürgermeister Heinz Fenrich gegen 14:00 Uhr geladene Gäste und die interessierte Öffentlichkeit. Zusammen mit dem Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Dr. Hans-Jürgen Papier, stellte der Oberbürgermeister im Beisein des Künstlers Jochen Gerz die erste Tafel auf. Bürgerinnen und Bürger platzieren anschließend 23 weitere Schilder. Sechs Schauspielerinnen und Schauspieler des Badischen Staatstheaters sprachen derweil die Texte der Tafeln. Die 24 Doubletten der Tafeln wurden an den Tagen zuvor an ihren dezentralen Plätzen aufgestellt.

Weblinks

Im Bau (August 2005)