Gerhard Karl Huber
Gerhard Karl Huber (* 17. Juli 1941) ist ein Karlsruher Bildhauer.
Er ist Schöpfer vieler Kunstwerke, speziell Brunnen, im Raum Karlsruhe.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken

Von seinem Vater übernahm er 1968 den Steinmetzbetrieb in der Haid- und Neu-Straße, der Naturstein-Hausfassaden bearbeitet und Grabmale erstellt hatte. Allerdings wählte er die künstlerische Schiene. Nach dem Besuch einer Fachschule für Bildhauer und Meisterprüfung erfolgte noch eine Technikerausbildung. Seine Lehrer im Kunststudium waren die Professoren Ralph Brown und Eduardo Paolozzi.
Seit 1976 ist er als freier Bildhauer in Karlsruhe tätig. Es kam zu Aufträgen für Kunst im öffentlichen Raum, seine Werke werden von öffentlichen und privaten Sammlungen im In- und Ausland angekauft.
Huber war einer der ersten Kriegsdienstverweigerer in Deutschland, er absoliverte einen Ersatzdienst am Diakonissenkrankenhaus in Rüppurr und in einem Stuttgarter Altenheim.
Werkauswahl in Karlsruhe
Er ist Gestalter der erläuternden Bronzetafeln an bedeutenden Karlsruher Gebäuden sowie der Gedenktafeln an die Karlsruher Partnerstädte Nancy, Nottingham und Halle unter den Arkaden am Marktplatz.
Brunnen
- Quellstein (1977) in der Hans-Thoma-Straße
- Östl. und westl. Brunnen am Kolpingplatz (ca. 1977), dem Gedenken an Adolph Kolping und Johann Hinrich Wichern gewidmet.
- Trinkbrunnen hinter der Bernharduskirche (1971)
- Stundenbrunnen (1978) am Ettlinger Tor (seit 2010 wegen U-Strab-Baustelle vorübergehend(?) entfernt)
- Steinblumenbrunnen (1980) in der Neureuter Anlage Am Alten Bahnhof
- Brunnen auf dem Lidellplatz (ca. 1985) (neuerer Wasserspielbrunnen, nicht der alte Lidellbrunnen)
- Wäscherinnenbrunnen (1996) in Bulach
Gedenksteine
- Gedenkstein für Karlsruher Fliegeropfer im Ersten Weltkrieg auf dem Hauptfriedhof
- Mahnmal „Tor des Lebens” auf dem Friedhof Bulach (1988)
Sonstiges
- Heinrich-Coblenz-Denkmal (2003) in der Heinrich-Coblenz-Anlage in der Schückstraße
- diverse Grabmale, u.a. das von Egon von Neindorff
Ehrungen
- Preis der Ludwig-Marum-Stiftung (2009)