Rechtshistorische Orte in der Karlsruher Innenstadt
Rechtshistorische Orte in der Karlsruher Innenstadt zeigen auch, warum Karlsruhe auch Residenz des Rechts genannt wird.
Allgemein
Dieser Artikel zeigt die Orte in der Karlsruher Innenstadt-West. Neben den Bauten des Bundesgerichtshofes und des Bundesverfassungsgerichts wird auf weitere Gerichtsgebäude, Rechtsdenkmäler sowie namhafte Persönlichkeiten aus der Badischen Rechtsgeschichte eingegangen. Neben Orten des Rechts gibt es hier auch Orte des Unrechts.
Orte
- Pyramide
- erinnert an den Stadtgründer Markgraf Karl Wilhelm, von dem die Privilegienbriefe 1715 und 1722 stammem.
- Rathaus Karlsruhe
- ist der ehemalige Sitz des Stadt-Amtsgerichts sowie des Kreis- und Hofgerichts
- der Rathausturm war Stadtgefängnis
- Sozialgericht Karlsruhe
- ist seit 1962 im alten Lyzeumsgebäude
- Rondellplatz
- mit der Verfassungssäule für die Badische Verfassung von 1818
- Hebelstraße 13
- ehem. Anwaltskanzlei Friedrich Weill - Eduard Dietz
- Bundesgerichtshof
- mit Erbgroßherzoglichem Palais
- Bibliothek des Bundesgerichtshofs
- Rechtshistorisches Museum
- Blumenstraße 9
- hier erfolgte am 25. August 1977 der Anschlag der Rote Armee Fraktion auf die damalige Bundesanwaltschaft
- Badische Landesbibliothek
- vormals Staatsministerium, Reichstatthalterei
- Herrenstraße 26
- ehemaliger Sitz des C.F. Müller Verlag[1]
- In der „C.F. Müller’schen Hofbuchdruckerei“ erschien 1809[2] das Gesetzeswerk „Code Napoléon“.[3]
- zum Gebäude selbst, siehe Herrenstraße 26-28
- Badisches Ständehaus
- Ritterstraße 12
- Arbeitsgericht Karlsruhe
- vormals Verwaltungsgericht
- Alte Kanzlei
- später Landratsamtsgebäude
- heute International Department des KIT
- Herrenstraße 1
- Badisches Justizministerium, abgerissen
- hier war Ludwig Marum Justizminister 1918/1919
- Herrenstraße 3
- Wohnhaus (abgerissen) von Johann Georg Schlosser
- Amtsgericht Karlsruhe
- siehe auch Geschichte der Badischen Amtsgerichte
- Bundesverfassungsgericht
- Buback-Ehrenmal
- zum Gedenken an die Ermordung des Generalbundesanwalts Siegfried Buback, seines Fahrers Georg Wurster und des Justizbeamten Wolfgang Göbel durch RAF-Terroristen am 7. April 1977 an der Ecke Hans-Thoma-Straße und Moltkestraße
- dort steht auch das Schild 6 des „Platz der Grundrechte“
- Schloss Karlsruhe
- erste Sitzung der 2. Kammer des Bad. Ständehauses, 1819)
- Großherzog-Karl-Friedrich-Denkmal
- Platz der Grundrechte
- Seit 2011 ist das zentrale Denkmal „Platz der Grundrechte“ für Bauarbeiten demontiert.
Rundgänge
Diese Stationen ergeben auch eine Stadtführung der anderen Art, die Dr. Detlev Fischer für das Rechtshistorische Museum und den KarlsruheBC anbietet, dabei gibt es zugleich Gelegenheit sich mit der ursprünglichen Stadtanlage von Karlsruhe als Fächerstadt – bezeichnet nach den vom Schloss ausgehenden Radialstraßen – vertraut zu machen und hierbei wesentliche Bauwerke des wichtigsten Karlsruher Baumeisters Friedrich Weinbrenner (1766–1826) kennen zu lernen.
Literatur
Weiterführende Literatur:
- Detlev Fischer, Rechtshistorische Rundgänge durch Karlsruhe – Residenz des Rechts, 2011, S. 150 mit zahlreichen Abbildungen, 2. Auflage, Heft 10 der Schriftenreihe des Rechtshistorischen Museums Karlsruhe, ISBN: 9783922596875. (1. Auflage 2005, S. 128 mit zahlreichen Abbildungen, ISBN: 3-922596-65-7)
Fußnoten
- ↑ Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „C.F. Müller Verlag“
- ↑ http://www.hjr-verlag.de/hjr/cfmueller
- ↑ Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Code Napoléon“