Warenhaus Knopf
Das Warenhaus Knopf war von 1914 bis 1938 ein Kaufhaus in Karlsruhe.
Architektur
Es wurde zwischen 1912 und 1914 in der Kaiserstraße 147/Ecke Lammstraße von Architekt Wilhelm Kreis im Auftrag der Geschwister Johanna und Max Knopf mit Jugendstil-Fassaden erbaut. Ein flacher neoklassizistischer Giebel greift das Umfeld auf.
Eigentümer
Die Familie Knopf eröffneten bereits am 3. April 1881 am gleichen Standort ein Geschäft für Leinen-, Wäsche- und Weißwaren, weshalb im Jahr 1931 das Warenhaus Knopf gemäß einer Anzeige im Adressbuch der Stadt Karlsruhe das 50-jährige Bestehen feierte.
Im Zuge der „Arisierung” durch die Nationalsozialisten wurde die jüdische Familie Knopf 1938 enteignet, und am 4. September 1938 übernahm die Friedrich Hoelscher KG das Kaufhaus.
Am 24. August 1953 kaufte Karstadt das Haus.
Erinnerung
- Im Badischen Landesmuseum ist ein Schaufenster des Warenhauses ausgestellt.
- Ausstellung: Waren. Haus. Geschichte. Die Knopf-Dynastie und Karlsruhe, 17. September 2016 bis 26. Februar 2017 im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais
- Im Café Emaille hängt ein großes Werbeschild mit dem Namen Hölscher.
Filialen
Weiteren Filialen befanden sich in der Friedrichstraße 25-27 in Bruchsal, sowie in Rastatt, Pforzheim, Mannheim, Freiburg und der Schweiz.
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Warenhaus Geschwister Knopf“
- Webseiten zu einer Doktorarbeit an der Universität Cambridge: John F. Müller zu „Kaufhaus Knopf“