Josef Münch

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Münchs Grab auf dem Bruchsaler Friedhof

Josef Oskar Münch (* 17. Februar 1881 in Klengen bei Villingen; † 3. April 1945 in Bruchsal) war ein Bruchsaler Pädagoge und Autor.

Dr. Münch war während der Weimarer Republik und der Zeit des Nationalsozialismus Schulleiter Bruchsaler Schulen.

Leben und Wirken

Er schloss 1901 seine Gymnasialzeit in Rastatt mit dem Abitur ab und begann anschließend in Heidelberg und Freiburg zu studieren. Er promovierte 1906 über Markgraf Jakob I. von Baden (1407–1453) zum Dr. phil. Für ein Jahr arbeitete er an der Oberrealschule Heidelberg, dann ging er an die Bürgerschule Konstanz, wo er auch Direktor war.

Im Februar 1911 kam Dr. Münch als Lehrer der Fächer Deutsch und Geschichte an das Bruchsaler Oberrealgymnasium, das heutige Justus-Knecht-Gymnasium. Im Ersten Weltkrieg meldete sich Dr. Münch als Kriegsfreiwilliger, wurde jedoch abgelehnt. Er führte in der Folge Tagebuch über die Kriegsereignisse. Im Mai 1915 erhielt er von Bruchsals Oberbürgermeister Dr. Karl Meister den Auftrag, die Kriegsereignisse, soweit sie Bruchsal betreffen, in einem Buch zusammenzustellen. Unter dem Titel „Bruchsal im Weltkrieg 1914 – 1920“, das die Zeit vom Kriegsausbruch bis zur Rückkehr Bruchsaler Kriegsgefangener umfasst, erschien dieses Buch im Jahre 1921.

1924 wurde Dr. Münch zum Direktor der späteren Mozartschule ernannt; von 1930 bis zu seinem Tode im April 1945 war er Direktor am Oberrealgymnasium.

Zwischen 1916 und 1936 war er Präsident des Männergesangvereins Liederkranz Bruchsal. Er war seit 1913 verheiratet und hatte zwei Kinder.

Dr. Josef Münch starb im Alter von 64 Jahren in Bruchsal.

Ehrungen

  • Kriegsverdienstkreuz (1916)

Publikationen

  • Markgraf Jacob I. von Baden (Inauguraldissertation), Freiburg i.Br. 1906
  • Bruchsal im Weltkrieg 1914–1920, Stuttgart 1921 (im Verlag Glaser & Sulz)
  • Das heutige Bruchsal (Beiträge zur Zeitschrift Badische Heimat, Heft 1 bis 3, 1922)

Weblinks




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akademischer Werdegang:
bei wem (Doktorvater) promoviert?)

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