Karl Eugen Müller (1865–1932)
Karl Eugen Müller (* 6. Januar 1865 in Geissingen; † 10. Juni 1932 in Bruchsal) war ein Pädagoge und Autor.
Leben und Wirken
Nach dem Abitur 1883 in Konstanz begann er in München zunächst Altphilologie zu stieren, später entschied er sich für Matrhematik und Physik, was nach dem Studienabschluss 1892 in Heidelberg auch seine Lehrfächer wurden.
Es folgten eine Reihe kürzerer Anstellungen in Mannheim, Karlsruhe, Lahr, am Schlossgymnasium Bruchsal (1884-1896), Mühlheim, Tauberbischofsheim und Konstanz.
1912 kam er dann als Schulleiter an die Oberrealschule. Zeitgenössischen Berichten zufolge war er gegenüber Schülern und Kollegen spürbar strenger und mehr auf Präzision Wert legend als sein Vorgänger, Schulgründer Karl Gremmelspacher.
1915 übernahm er für drei Jahre auch die Leitung der Höheren Mädchenschule, bis der eigentliche Schulleiter, Michael Rettinger, aus dem Kriegsdienst zurückkehrte. Bis Mai 1919 unterrichtete er noch Mathematik dort. 1930 ging er in Pension.
Neben seiner schulischen Tätigkeit war er auch Verfasser verschiedener Fachwerke zu Themen der philosophischen Propädeutik und zur Fachdidaktik. Auch veröffentlichte er in seiner Eigenschaft als Nachlassverwalter des Mathematikers Ernst Schröder Werke zum Thema Logik.