Friedrich Töpper
Friedrich Töpper (* 2. Dezember 1891 in Karlsruhe; † 29. Juni 1953 ebenda) war von 1947 bis 1952 Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe.
Lebenslauf
Nach der Mittleren Reife absolvierte er eine Handelslehre. 1910 trat er in die SPD und den Arbeitersängerbund ein. 1919 übernahm und erweiterte er das von den Eltern aufgebaute Tabakgeschäfts am Rüppurrer Tor und war Vorsitzender der Badischen Zigarrenhändler. Von 1919 bis 1933 war er zuerst Mitglied der Stadtverordnetenversammlung und dann des Stadtrats. Nach seiner Kandidatur zum Reichstag im März 1933 kam er mehrere Wochen in Schutzhaft und verlor gleichzeitig die Lizenz als staatlicher Lotterieeinnehmer. Bis zum Kriegsende fanden bei ihm regelmäßige Zusammenkünfte führender Demokraten statt, die sich über die Erneuerung der Demokratie im Lande Gedanken machen. Nach dem Attentat auf Hitler erfolgt im Juli 1944 eine erneute Inhaftierung. 1945 trat er das Amt des Präsidenten der IHK an. Für die SPD zog er 1945 in den Stadtrat und 1946 bis 1950 in das Landesparlament ein. Anfang 1947 folgte er seinem Parteifreund Hermann Veit im Amt des OB, in das er 1948 für weitere sechs Jahre gewählt wurde. Am 5. Februar 1952 gibt er das Amt aus gesundheitlichen Gründen auf.
Ereignisse während der Amtszeit
- Erfolgreiche Fortführung der Arbeit der Trümmerräumung der Stadt und des Wiederaufbaus
- Herrichtung des Stadtgartens und der Stadthalle
- Ansiedlung mehrerer Industriebetriebe und der beiden höchsten Gerichte
Ehrungen
- Töpperstraße, 1960
- Ein Ausflugsboot wurde nach ihm benannt.[1]
Weblinks
- Das Stadtlexikon Karlsruhe des Stadtarchivs zum Thema „Friedrich Töpper“
Fußnoten
Karl Siegrist | Dr. Julius Finter | Friedrich Jäger | Dr. Oskar Hüssy | Josef Heinrich | Dr. Hermann Veit | Friedrich Töpper | Günther Klotz | Otto Dullenkopf | Prof. Dr. Gerhard Seiler | Heinz Fenrich | Frank Mentrup