Schwarzwaldhalle

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Disambig-50px.png Dieser Artikel behandelt die Karlsruher Schwarzwaldhalle, in Bühl gibt es eine weitere Schwarzwaldhalle.

Haupteingang
Rückseite, vom Stadtgarten aus gesehen
Schwarzwaldhalle Hintereingang
Schwarzwaldhalle mit Plakat der Weltmeisterschaft 1955 im Ringen
Heizraum

Die Schwarzwaldhalle ist eine Veranstaltungshalle am Festplatz mit einer Kapazität von bis zu 5.000 Besuchern. Betreiberin ist die Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH.

Die Schwarzwaldhalle ist mit einem Durchgang bzw. Übergang mit der Gartenhalle und der Nancyhalle verbunden. Gemeinsam mit dem Konzerthaus, der Stadthalle und dem Kongress-Hotel bildet die Schwarzwaldhalle das Kongresszentrum am Festplatz. Hier finden vielfältige Veranstaltungen, wie Konzerte, Shows, Comedy und Ausstellungen statt. Die Akustik der Halle für Konzerte ist eher mäßig.

Geschichte

An ihrem Platz stand früher die alte Festhalle, die 1877 von Josef Durm fertig gestellt worden war. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg bei einem Bombenangriff zerstört.

Architektonisch und ingenieurstechnisch ist die Halle von Erich Schelling eine Besonderheit: sie ist die erste Halle in Europa, die mit einem selbst tragenden Hängedach aus Spannbeton gebaut wurde. Am 29. August 1953 wurde sie eingeweiht.

Ab 1954 fanden in der Schwarzwaldhalle zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe statt, darunter wiederholt Hallenhandball-Länderspiele und Europameisterschaften im Rollschuhkunstlauf. Höhepunkt war im April 1955 die Weltmeisterschaft im Ringen (griechisch-römisch), an die eine Plakette in der Halle erinnert. Durch den Bau der Europahalle verlor sie ab 1983 ihre Funktion als Sporthalle.

Im Jahr 1980 wurde die Standfestigkeit der Halle und des Dachs überprüft, nachdem die Berliner Kongresshalle teilweise eingestürzt war.

Im Frühjahr 2000 wurde die Halle zum Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung erhoben.

Im Januar 2008 wurde die rund 1,4 Mio. Euro teure Dachsanierung fertiggestellt. Es gilt jetzt als schneesicher. Zudem wurde ein Mess- und Warnsystem in Regie eines Instituts des KIT eingebaut.

Von Mai 2012 bis Februar 2013 erfolgte eine Sanierung der Halle. Die Heizung erfolgt seitdem mittels Fernwärme. Die frühere Beheizung mit einer Dampfstation, die auch die anderen Hallen am Standort versorgte, war nicht mehr wirtschaftlich. Die Belüftungsanlage wurde ebenfalls erneuert wie auch der Wand- und Deckenputz, der Asbest in gebundener Form enthielt. Die Sanierungskosten betrugen 5,5 Mio. Euro.

Bilder

Weblinks