Hochschule Karlsruhe

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Hochschule 2005 aus der Luft

Die Hochschule Karlsruhe, University of Applied Sciences ist mit rund 8.200 Studierenden eine der größten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (vormals Fachhochschulen) in Baden-Württemberg.

Kurzporträt

Die Hochschule Karlsruhe ist mit ca. 7.200 Studierenden eine der größten und forschungsstärksten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Das Spektrum an Studienmöglichkeiten reicht von technisch-ingenieurwissenschaftlichen über Informatik- und Wirtschafts- bis hin zu Mediendisziplinen. Alle Studienangebote der Hochschule Karlsruhe führen zu den gestuften Abschlüssen „Bachelor“ und „Master“. Als erster berufsqualifizierender Abschluss lässt sich der Bachelor in der Regel nach sieben Semestern erwerben, der Master nach weiteren drei Semestern. Im Fokus steht jederzeit die hohe Qualität der Lehre: Diese wurde der Hochschule mehrfach in bundesweiten und renommierten Rankings attestiert.

Das Studium zeichnet sich durch einen hohen Anteil an anwendungsorientierten, d. h. praktischen Inhalten aus, sei es durch Laborübungen, die fester Bestandteil im Lehrplan sind, Praktische Studiensemester oder Abschlussarbeiten, die meistens in einem externen Unternehmen angefertigt werden. Die Studierenden können zusätzlich eine Reihe von Angeboten und Serviceeinrichtungen in Anspruch nehmen: mit Unterstützung des International Office beispielsweise einen Teil des Studiums im Ausland verbringen, an Sprachkursen des Instituts für Fremdsprachen teilnehmen oder auch Veranstaltungen des Center of Competence besuchen, um so den Einstieg ins Berufsleben vorzubereiten.

Darüber hinaus ist die Hochschule Karlsruhe als engagierter Weiterbildungsträger in der TechnologieRegion Karlsruhe bekannt. Das breit gefächerte Angebot wird zentral über das Institut für Wissenschaftliche Weiterbildung organisiert. Viele Weiterbildungskurse werden in Kooperation mit kompetenten Partnerorganisationen angeboten.

Rankings

CHE-Hochschulranking

Die Hochschule Karlsruhe erreicht im CHE-Hochschulranking von 2021 sehr gute Platzierungen in der Informatik: Sie landet in den Spitzengruppen im Urteil der Informatikstudierenden für die Studienorganisation und zur räumlichen Situation. Sie bietet auch eine sehr gute Unterstützung am Studienanfang sowie in den grundständigen Studiengängen einen sehr guten Kontakt zur Berufspraxis und führt dort auch zu Studienabschlüssen in angemessener Zeit – in der Summe also fünf Platzierungen in einer Spitzengruppe und damit ein Top-Ergebnis für die Informatikstudienangebote der HKA.

Nimmt man zu den Ergebnissen des aktuellen Rankings auch die für weitere Studiengänge der HKA aus den Vorjahren (2020 und 2019) hinzu, zeigt sich, dass sie bundesweit zu den Top-Adressen zählt. 2020 hatten die Angebote in Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen jeweils in vier Kategorien einen Platz in der Spitzengruppe erreicht. Spitzenergebnisse hatte die Hochschule 2019 mit sechs weiteren Studiengängen erzielt: Architektur, Bauingenieurwesen, Elektro- und Informationstechnik, Fahrzeugtechnologie, Mechatronik und Maschinenbau.

Internationale Kontakte

Die Hochschule verfügt weltweit über Kontakte zu circa 100 Partnerhochschulen in 30 Ländern, die zentral über das International Office gepflegt werden. Über Austauschprogramme sind Auslandssemester möglich.

Partnerschaften mit ausländischen Hochschulen dienen darüber hinaus zur Planung und Durchführung von internationalen Forschungsprojekten, und es werden Gastdozenten zu Vorlesungen eingeladen. Der Masterstudiengang Sensor Systems Technology wird vollständig, der Masterstudiengang Geomatics überwiegend auf Englisch als Unterrichtssprache durchgeführt. Zusammen mit Partnerhochschulen in Frankreich und in der Schweiz wird ferner der trinationale Bachelor- und Masterstudiengang Bauingenieurwesen angeboten, der neben einem deutschen zu einem französischen und einem schweizerischen Hochschulabschluss führt. Drei internationale Abschlüsse lassen sich im Masterstudiengang Tricontinental Master in Global Studies der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften erzielen: Das Studium findet in drei Ländern auf drei Kontinenten statt: Mexiko, Taiwan und Karlsruhe. Die Masterstudiengänge der Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik können aufgrund einer Kooperation mit der französischen Ècole Nationale Supérieure de Mécanique et des Microtechniques (ENSMM) in Besançon als Doppelabschlussprogramm absolviert werden. Doppelabschlüsse können zudem in den Studiengängen Informatik, Bauingenieurwesen, Baumanagement und Baubetrieb, Geomatik, Wirtschaftsinformatik, International Management und Elektrotechnik mit Partnerhochschulen in Frankreich, Großbritannien, den USA, der Schweiz, Spanien und Kanada erworben werden.

Angewandte Forschung

Die Hochschule Karlsruhe ist in der Forschung eine der drittmittelstärksten Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Dabei stehen anwendungsnahe Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Mittelpunkt. Der Ausbau der praxisorientierten Forschung ist ein strategisches Ziel der Hochschule. Die Forschungsaktivitäten der Hochschule werden in zwei zentralen Forschungseinrichtungen gebündelt – dem Institut für Angewandte Forschung (IAF) und dem Institute of Materials and Processes (IMP). Neben diesen beiden zentralen Instituten bestehen weitere dezentrale Forschungseinrichtungen wie etwa das Institut für Kälte-, Klima- und Umwelttechnik, das zwischenzeitlich zu einem bundesweit einzigartigen Kältezentrum ausgebaut wurde, sowie das Institut für Geomatik, die Versuchsanstalt für Wasserbau, das Institut für Grund- und Straßenbau und das Institut für Energieeffiziente Mobilität.

Forschungsschwerpunkte Das Forschungsprofil der Hochschule Karlsruhe wird durch drei interdisziplinäre Forschungsschwerpunkte geprägt. Diese erstrecken sich jeweils über mehrere Forschungsinstitute und bieten im Zuge des Technologietransfers eine Anlaufstelle für insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen. Die Forschungsschwerpunkte sind auf der Forschungslandkarte der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) vertreten.

  • Energieeffizienz und Mobilität
  • Intelligente Systeme
  • Materialien, Prozesse und Systeme

Fakultäten

  • Architektur und Bauwesen (AB)
  • Elektro- und Informationstechnik (EIT)
  • Informatik und Wirtschaftsinformatik (IWI)
  • Informationsmanagement und Medien (IMM)
  • Maschinenbau und Mechatronik (MMT)
  • Wirtschaftswissenschaften (W)

Studiengänge im Überblick

Studiengänge in AB

  • Architektur (Bachelor)
  • Bauingenieurwesen (Bachelor)
  • Bauingenieurwesen trinational (Bachelor)
  • Baumanagement und Baubetrieb (Bachelor)
  • Umweltingenieurwesen (Bau) (Bachelor)
  • Architektur (Master)
  • Bauingenieurwesen (Master)
  • Bauingenieurwesen trinational (Master)
  • Baumanagement (Master)

Studiengänge in EIT

  • Elektro- und Informationstechnik (Bachelor)
  • Elektro- und Informationstechnik (Master)
  • Elektrotechnik (Master, berufsbegleitend)
  • Sensor Systems Technology (engl. Master)

Studiengänge in IMM

  • Geodäsie und Navigation (Bachelor)
  • Umwelt- und Geoinformationsmanagement (Bachelor)
  • Kommunikation und Medienmanagement (Bachelor)
  • Verkehrssystemmanagement (Bachelor)
  • Geomatics (dt.-engl. Master)
  • Kommunikation und Medienmanagement (Master)
  • Verkehrssystemmanagement (Master)

Studiengängen in IWI

  • Informatik (Bachelor)
  • Internationales IT Business (Bachelor)
  • Medien- und Kommunikationsinformatik (Bachelor)
  • Wirtschaftsinformatik (Bachelor)
  • Informatik (Master)
  • Wirtschaftsinformatik (Master)

Studiengänge in MMT

  • Fahrzeugtechnologie (Bachelor)
  • Maschinenbau (Bachelor)
  • Mechatronik (Bachelor)
  • Automotive Systems Engineering (Master)
  • Maschinenbau (Master)
  • Mechatronik (Master)
  • Mechatronic and Micro-Mechatronik Systems (Master)

Studiengänge in W

  • International Management (Bachelor)
  • Wirtschaftsingenieurwesen (Bachelor)
  • International Management (Master)
  • Technologie-Entrepreneurship (Master)
  • Trincontinental in Global Studies (Master)
  • Wirtschaftsingenieurwesen (Master)

Die Hochschule bietet darüber hinaus zum Wintersemester 2021/22 den fakultätsübergreifenen Masterstudiengang Robotik und künstliche Intelligenz in der Produktion an.

Geschichte der Hochschule

Die Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft ist aus der im Jahre 1878 gegründeten „Großherzoglichen Badischen Baugewerkeschule“ hervorgegangen. Im Jahre 1919 wurde diese Ausbildungsstätte in „Badische Höhere Technische Lehranstalt (Staatstechnikum)“ umbenannt. Der Name „Staatstechnikum“ wurde über Baden hinaus zu einem prägnanten Begriff.

  • 1878: Großherzogliche Badische Baugewerkeschule
  • 1919: Badische Höhere Technische Lehranstalt (Staatstechnikum)
  • 1963: Staatliche Ingenieurschule Karlsruhe
  • 1971: Fachhochschule Karlsruhe
  • 1995: Fachhochschule Karlsruhe – Hochschule für Technik
  • 2005: Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft
  • 2021: Hochschule Karlsruhe, University of Applied Sciences

Im Juni 2009 wurde das neue „Institute of Materials and Processes“ (IMP) eröffnet.

Besondere Persönlichkeiten

  • Bernd Bechtold (* 1947), Wirtschaftsingenieur, Absolvent und Ehrensenator der Hochschule Karlsruhe, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages und der IHK Karlsruhe
  • Wolfgang Eichler (1940–2022), Ingenieur, Ehrensenator der Hochschule Karlsruhe und Gründer der Alldos Eichler GmbH, Pfinztal
  • Werner Fischer (* 1939), Maschinenbauingenieur und Hochschuldidaktiker, von 1980 bis 1990 Prorektor und von 1990 bis 2005 Rektor der Hochschule, seit 2005 Ehrenkurator
  • Peter A. Henning, Physiker, Professor für Informatik, „Professor des Jahres 2007“
  • Günther Klotz (1911–1972), Ingenieur, Absolvent der Hochschule Karlsruhe, ehem. Oberbürgermeister von Karlsruhe
  • Ludwig Levy (1854–1907), Architekt, Professor an der Baugewerkeschule Karlsruhe
  • Toni Menzinger (1905–2007), Ehrensenatorin
  • Britta Nestler, Professorin für Informatik an der Hochschule Karlsruhe, Landesforschungspreis Baden-Württemberg 2008
  • Erwin Sack (1935–1999), Ingenieur, Absolvent der Hochschule Karlsruhe, früherer erster Bürgermeister von Karlsruhe
  • Markus Stöckner (* 1962), Bauingenieur und Prorektor der Hochschule Karlsruhe
  • Walther Wäldele (1921–2003), Ehrensenator
  • Berthold Wipfler (1947–2023), Ehrensenator seit 2014

Rektoren

Die Rektoren der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft sowie ihrer Vorgängerinstitutionen Großherzogliche Badische Baugewerkeschule, Badische Höhere Technische Lehranstalt (Staatstechnikum), Staatliche Ingenieurschule Karlsruhe und Fachhochschule Karlsruhe:

Verein der Freunde der Hochschule Karlsruhe e. V.

Der Verein der Freunde der Hochschule Karlsruhe wurde 1953 gegründet und berät und unterstützt die Hochschule. Unter den vielen Mitgliedern aus Wirtschaft, Industrie und Behörden ist eine große Zahl ehemaliger Studierender, die auf diese Weise mit der Hochschule auch nach dem Studium eng verbunden bleiben. Der Verein unterhält das Karl-Hans-Albrecht-Haus, ein Studentenwohnheim, das 169 Studierenden Unterkunft bietet, sowie ein Gastdozentenhaus.

Kontakt & Adresse

Hochschule Karlsruhe
University of Applied Sciences
Moltkestraße 30
76133 Karlsruhe
Telefon: (07 21) 9 25-0
Telefax: (07 21) 9 25-20 00
E-Mail: mailbox(at)h-ka.de

Lage

Die Hochschule mit ihrem grünen Campus liegt wenige Minuten zu Fuß vom Stadtzentrum entfernt.

Informationen für Studieninteressierte

Hochschule Karlsruhe
Studentische Abteilung
Telefon: +49 (0) 721 925-1070
Fax: +49 (0) 721 925-2002
E-Mail: studieninfo@h-ka.de

Weblinks