Graben
Dieser Artikel beschreibt den früheren Ort bzw. heutigen Ortsteil von Graben-Neudorf. Für weitere Bedeutungen siehe Graben (Begriffsklärung).
Graben ist ein Ortsteil der Gemeinde Graben-Neudorf im Landkreis Karlsruhe und war bis 1972 ein selbständiger Ort (siehe Geschichte). Graben zählt zu den ehemaligen Hardtgemeinden der nördlichen Hardt.
Zur Unterscheidung von anderen deutschen Orten namens Graben[1] (es gibt noch allein rund 30 in Bayern)[2] wurde das badische Graben auch mit dem Zusatz (Baden) bzw. /Baden oder in Baden (auch kurz „i. Bad.“ und „i. B.“) als „Graben in Baden“ bezeichnet.[3]
Gewässer
Durch Graben fließt die Pfinz.
Bauten und Sehenswürdigkeiten
- Henhöferhaus
- Fachwerkhaus aus Alt-Dettenheim in der Karlsruher Straße 74
In Graben befindet sich das Heimatmuseum von Graben-Neudorf.
Sakralbauten
In Graben gab es zudem auch eine jüdische Gemeinde, die einen Betsaal nutzte, der heute nicht mehr existiert (–> siehe dazu unten Weblink).
Denkmäler
Geschichte
Burg und Dorf Graben wurden erstmals 1306 urkundlich erwähnt und kamen Anfang des 14. Jahrhunderts in den Besitz der Markgrafen von Baden.
Graben gehörte zum Landkreis Karlsruhe und fusionierte 1972 im Zuge der Gemeindereform mit dem benachbarten Neudorf (das zum ehemaligen Landkreis Bruchsal gehörte) zur neuen Gemeinde Graben-Neudorf.
Im Jahr 2006 feierte Graben „700 Jahre Graben 1306 – 2006“. Das Jubiläum wurde vom 21. bis 24. Juli 2006 mit einem „Festwochenende“ begangen.
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Vereine
Alte Grabener Vereine noch auch der Zeit des Großherzogtums Baden sind die vor dem Ersten Weltkrieg gegründeten
- TSV Graben 1901 e.V.
- Radfahrerverein Vorwärts 1906 e.V.
- Musikverein Graben 1908
- Fußballverein Graben 1911
Weiters bestehen in Graben noch der
- DRK-Ortsverein Graben
- GV Liederkranz Graben e.V.
- Kleintierzuchtverein C 251 Graben e.V.
- Landfrauenverein Graben,
- MGV Eintracht e.V.
- Obst- und Gartenbauverein Graben
- Reit- und Fahrverein Graben, die
- Reservisten-Kameradschaft 1967 Graben (RK Graben) des VdRdBw,
- Sportfischerverein 1960 e.V.
- VdK-Ortsverband Graben
- die Vorständevereinigung und der
- Interessengemeinschaft Grabener Vereine e.V.
sowie die Ortsgruppe Graben des Bauernverbandes.
Einige der vorgenannten Vereine werden zudem auch noch durch eigene Fördervereine unterstützt. Es gibt folgende Fördervereine in Graben:
- Förderverein FV Graben e.V.
- Förderverein TSV Graben e.V.
- Hausaufgaben-Förderverein Adolf-Kußmaul-Schule e.V.
Die Freiwillige Feuerwehr Graben-Neudorf hat für Graben die Abteilung Graben mit Abteilungskommandant Graben.
Zum kulturellen Leben des Ortes gehören der
Wirtschaft
- Gaststätte „Alte Post“
- A. Guder Estriche GmbH
- Landgasthof „Zum Löwen”, Karlsruher Straße 19
- Fotoladen Angela Fülle
In Graben befindet sich auch der CAP-Markt Graben-Neudorf.
Ehemalige Unternehmen:
- Oasenbräu, Benzstraße 11
Verkehr
Haltestellen in Graben:
Mit dem Fahrrad erreicht man Graben über die 15 km lange Grabener Allee, die längste des Karlsruher Fächers.
Bis Graben lässt sich ab Leopoldshafen noch die stillgelegte Trasse der Hardtbahn verfolgen, siehe Relikte der alten Strecken der Hardtbahn.
Personen
Aloys Henhöfer (1789–1862) wirkte in Graben als evangelischer Pfarrer.
Gebürtige Grabener
In Graben geborene Personen sind
- Karl Wilhelm Eugen von Baden-Durlach (1713–1783)
- Klaus Ferentschik (*1957), Schriftsteller
- Prof. Dr. Adolf Kußmaul (1822–1922), Mediziner
Literatur
- Konrad Dussel: „Graben”, erschienen 2006 im Verlag Regionalkultur, ISBN: 978-3897354395
- Bernhard Siegel: „Die kirchliche Entwicklung Grabens bis zur Reformation: 25 Jahre Seelsorge in Graben 1947 – 1972”, Graben-Neudorf 1972
- Fr. Kemm: „Burg und Dorf Graben einst und jetzt”, erschienen 1920
Graben wird im Karlsruher Stadtführer von 1898 auf Seite 5 erwähnt.
Bilder
alte Mühle an der Pfinz, Mühlgasse
Weblinks
- Die Webpräsenz Graben-Neudorf.de zum Thema „700 Jahre Graben (1306 – 2006)“
- Die Webpräsenz Alemannia-Judaica.de zum Thema Geschichte der jüdischen Gemeinde Graben und des Betsaales/Synagoge
- Grabener Einwohnerliste von 1709 mit (aus dem Einwohnerbuch der Markgrafschaft Baden-Durlach im Jahre 1709) im GenWiki. Die Liste enthält alle damals in Graben vorkommenden Familiennamen.
- Literatur über Graben in der Landesbibliographie Baden-Württemberg