Grünwinkel
Grünwinkel ist seit dem 1. Januar 1909 ein Stadtteil von Karlsruhe, der zwischen Mühlburg, Beiertheim-Bulach, Oberreut, Rheinstrandsiedlung und Daxlanden liegt.
Stadtviertel
Grünwinkel teilt sich in folgende Stadtviertel auf:
- Alt-Grünwinkel mit 3.715 Einwohnern
- Hardecksiedlung mit 794 Einwohnern
- Albsiedlung mit 1.197 Einwohnern
- Alte Heidenstückersiedlung mit 2.069 Einwohnern
- Neue Heidenstückersiedlung mit 2.350 Einwohnern
Der Stadtteil hat insgesamt 10.125 Einwohner. Die genannten Einwohnerzahlen basieren auf dem Stand von 2008.
Geschichte
Der Stadtteil Grünwinkel ist älter als die Stadt Karlsruhe und geht auf die Besiedlung durch Gutsbesitzer zurück. Die Existenz kann bis ins 15. Jahrhundert zurück nachgewiesen werden: 1468 wurde der Gutshof „Kregen Winckel“ erstmals erwähnt.
1710 wurde das Dorf Grünwinkel gegründet. Es war sogleich eine Zollstation. 1759 wurde eine neue Kapelle gebaut, die heute noch existierende Albkapelle. Der Stadtteil Grünwinkel trug früher den Namen Krähwinkel und hat bis heute den Krähenbrunnen mit dem Abbild von zwei Krähen. Im Jahr 1783 erhielt Grünwinkel seine eigene Gemarkung. Hierzu mussten die damals noch selbständigen Dörfer Daxlanden im Westen und Bulach im Osten Teile ihrer Gemarkungen abtreten.
Das „Lobberle” fuhr auch durch Grünwinkel, siehe Lokalbahn.
100 Jahre Grünwinkel
Im gesamten Jahr 2009 wurde das hundertjährige Bestehen gefeiert. Dazu erschien im April die neue Chronik, an dem ein 21-köpfiges Team drei Jahre gearbeitet hatte, darunter auch Gerhard Seiler. Am Festabend in der Abfüllhalle der Brauerei Moninger wurde der „Vater der Chronik“, Gerhard Strack, mit der goldenen Ehrennadel des Bürgervereins Grünwinkel ausgezeichnet.
Am 30. April wurde in der „neuen Mitte“ des Stadtteils auf dem Bürgerplatz das Maibaumfest gefeiert, am 20. und 21. Juni fand das Sommerfest an der Alb statt.
Der Tag des offenen Denkmals 2009 am 13. September wurde für Karlsruhe in Grünwinkel eröffnet, für den 10. Oktober war ein Oktoberfest am Bürgerplatz vorgesehen.
Eine Ausstellung zur Geschichte Grünwinkels wurde am 12. Dezember im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais eröffnet.
Gastronomie
Gaststätten
- Beim Schupi mit Biergarten
- Braustübl Hatz-Moninger (ehemals Lokalbahn)
Diskotheken
Einkaufen
In Grünwinkel gibt es diverse Einkaufsmöglichkeiten. Nachfolgend werden die großen Einkaufsmärkte genannt:
- Hornbach, Fritz-Haber-Straße 1
- Aldi, Kohlenstraße 1 und Herrmann-Leichtlin-Straße 11
- Norma, Herrmann-Leichtlin-Straße 15
- HIT Markt, Eichelbergstraße 34
- Nahversorgerzentrum Treffpunkt Moninger mit mehreren Anbietern, Zeppelinstraße 15
Gewerbegebiete
Grünwinkel weist ausgedehnte Gewerbegebiete auf. Zum einen zwischen der Südtangente und der Pulverhausstraße, hier finden sich unter anderem:
- Itron GmbH (ehemals Rombach Gaszähler)
- Brauerei Moninger
- Briefzentrum der Deutschen Post.
- port29 GmbH
Zum Anderen westlich der Vogesenbrücke, hier befinden sich beispielsweise:
- Michelin Reifenwerk
- METZ Aerials Feuerwehrtechnik.
Sowie das Gewerbegebiet um den südlichen Abschnitt der Durmersheimer Straße, hier sind unter anderem:
Nicht mehr genutzte Grundstücke und Gebäude in den Gewerbegebieten sind anderen Nutzungen zugeführt worden, zum Beispiel die Kletterhalle The Rock.
Kirchen
- Pfarrei St. Josef mit Kirche St. Josef
- Die Stephanuskirche der Hoffnungsgemeinde wurde geschlossen.
In Grünwinkel sind mehrere Freikirchen ansässig:
- Missionswerk Karlsruhe
- Gospelhouse Karlsruhe
- Treffpunkt Leben
- ICF Karlsruhe
- City Gemeinde
- Christliches Zentrum Karlsruhe
Veranstaltungen
- Grünwinkler Hähnchenfest im August
Vereine
Literatur
- „Grünwinkel Gutshof Gemeinde Stadtteil”, 512 Seiten ISBN: 978-3-88190-539-8 Info Verlag, 24,80 Euro. Erschienen im April 2009
- Benedikt Schwarz: „Grünwinkel und seine Umgebung + Ein Heimatbuch für Jung und Alt”. Druck u. Verlag der Sinner A.-G., Karlsruhe-Grünwinkel (Baden) 1925
Weblinks
- Stadtteilchronik auf www.karlsruhe.de
- Die Vereine in Grünwinkel finden sich auf der Webpräsenz des Bürgervereins Grünwinkel e.V.