Missionswerk Karlsruhe
Das Missionswerk Karlsruhe ist eine überkonfessionelle christliche Kirche mit sozialer Stiftung für internationale Hilfsprojekte. Die Ziele des Missionswerk Karlsruhe umfassen die Verbreitung des christlichen Glaubens durch Evangelisation, TV-Sendungen, Telefonandacht, Medien, Abhalten internationaler Kongresse, Seminare, Schulungen und Missionsreisen und die Unterstützung Hilfsbedürftiger u. a. in Indien und Israel.
Gebäude
Den Architektenwettbewerb gewann Yavuz Selim Sepin[1]. Nachdem er in die Türkei wechselte und sein Partner Norwin Rummel kurz danach verstarb, leitete die Ausführung Robert Ebner[2] aus Fellbach, der noch als Student die Pläne ausgearbeitet hatte.
Unter Einbeziehung des alten Maschinenhauses der früheren Möbelfabrik (1899 von Gustav Ziegler) entstand der Komplex von Christuskathedrale, Johanneskapelle, Pauluskapelle und Nebenräumen.
Die Christuskathedrale bietet Platz für 2000 Personen. Das Innere ist einem Opernhaus ähnlich gestaltet, einschließlich einer Empore. Die Orgelpfeifen sind beidseitig eines zentralen Kreuzes angebracht. Dieses ist an einer Mauer aus Meleke-Stein angebracht, welchen Siegfried Müller eigens für den Kathedralenbau als Geschenk erhalten hatte.
Fernsehsendungen
Das Missionswerk Karlsruhe produziert eigene Fernsehsendungen, die im TV und im Web gesehen werden können.
Die Sendezeiten im Überblick:
Fernsehsender: | Wochentag: | Uhrzeit: |
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Bibel TV | Donnerstag | 15.00 Uhr |
Bibel TV | Freitag | 10.30 Uhr |
Bibel TV | Samstag | 01.30 Uhr und 10.30 Uhr |
Bibel TV | Sonntag | 07.40 Uhr (TV-Kurzpredigt) |
Bibel TV | Montag | 02.00 Uhr |
Bibel TV | Dienstag | 14.30 Uhr |
Bibel TV | Mittwoch | 09.00 Uhr |
TOGGO plus | Donnerstag | 04.00 Uhr |
Geschichte
Gegründet wurde das Missionswerk im Jahr 1945 durch Erwin Müller, nachdem dieser aus dem Zweiten Weltkrieg heimgekehrt war. Gottesdienste wurden zunächst im eigenen Wohnzimmer gefeiert. Als die Zahl der Gottesdienstbesucher wuchs, wurde in Durlach ein Gemeindesaal eingerichtet. Größere Veranstaltungen wurden auf dem Messplatz abgehalten. 1960 wurde schließlich in der Bachstraße ein Gemeindehaus in Betrieb genommen.
1967 wurde mit der Ausstrahlung eigener Radiosendungen begonnen, geleitet von Erwins Sohn Siegfried Müller. Dieser war auch federführend beim Aufbau einer eigenen Druckerei. Im September 1970 wurde ein zusätzliches Gemeindehaus in Neulußheim eingeweiht.
1971 kam es zur Spaltung des Missionswerks. In der ursprünglichen Organisation verblieben 35 Mitglieder. Im selben Jahr, unter dem Eindruck einer Korea-Reise, verkaufte Siegfried Müller seine Baufirma und konzentrierte sich ganz auf das Missionswerk. In der Folgezeit wurde die Medientechnik schrittweise modernisiert und erweitert, eine Filialgemeinde in Titisee-Neustadt gegründet und erste Planungen für ein neues Gotteshaus in Angriff genommen.
1981 wurde das Grundstück der ehemaligen Möbelfabrik Reutlinger gekauft. Einige Gebäude wurden abgerissen, andere nach Sanierung Ende 1982, unter anderem mit Pauluskapelle, Großküche, Verlag und Büros, in Betrieb genommen.
Am 31. August 1986 wurde der erste Spatenstich für die Christus-Kathedrale gefeiert. Drei Jahre später wurde der erste Teil, die 600 Plätze fassende Johannes-Kapelle, eingeweiht.
Siegfrieds Sohn Daniel hatte inzwischen die Büroleitung übernommen, dessen Tochter Rahel gründete 2001 eine Jugendorganisation mit dem Namen „The Pioneers“. 2006 übernahm Daniel Müller die Gesamtleitung des Missionswerks.
2004 wurde über den Sender CNBC mit der Produktion eigener TV-Sendungen begonnen. Die Idee dazu bestand bereits seit den 1970er-Jahren, sie konnte zunächst jedoch nicht umgesetzt werden.
2006 wurde die Filiale Albstadt-Tailfingen an die Tübinger TOS übergeben.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite wurde 2011 ein Grundstück erworben und 2014 ein Jugendzentrum eröffnet.
Adresse
- Missionswerk Karlsruhe Gemeinnützige Missionsgesellschaft mbH
- Postfach 10 02 63
- 76232 Karlsruhe
- Telefon: (07 21) 9 52 30 - 0
- Telefax: (07 21) 9 52 30 - 50
Hausanschrift
- Keßlerstraße 2–12
- 76185 Karlsruhe
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