Franz Bläsi
Prof. Franz Josef Bläsi (* 29. März 1893 in Schönau im Schwarzwald; † 14. November 1963 in Kandel) war ein deutscher Pädagoge und Politiker der CDU.
Leben und Wirken
Bläsi studierte Mathematik, Physik und Chemie und wurde 1922 Lehrer am Bruchsaler Schloss-Gymnasium, dem heutigen Schönborn-Gymnasium. 1926 wurde er Mitglied des Stadtrates, was er bis 1933 blieb. 1941 musste er wegen politischer Unzuverlässigkeit Bruchsal verlassen und wurde nach Durlach versetzt. 1945 wurde er von der Besatzungsmacht als Bürgermeister eingesetzt, nachdem der Wunschkandidat Karl Meister abgesagt hatte. Gemeinsam mit Karl Berberich und anderen war er im November 1945 Mitbegründer der Bruchsaler CDU.
Zudem war Bläsi von 1949 bis 1952 Mitglied des Württemberg-Badischen und von 1952 bis 1956 des baden-württembergischen Landtages. Als Bruchsal 1956 zur Großen Kreisstadt wurde, wurde Bläsi zum Oberbürgermeister.
Vornehmlichste Aufgabe war für Bläsi der Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstörten Stadt. Dieser war noch im Gange, als der krankheitsbedingt arbeitsunfähige Bläsi November 1963 starb. Seine Grabstätte befindet sich nahe der Bruchsaler Peterskirche.
Ehrungen
Die Schillerstraße nahe des Bruchsaler Schlosses, in der Bläsi im Haus Nr. 75 gewohnt hatte, wurde in Franz-Bläsi-Straße umbenannt.
Weblink
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Franz Bläsi“
- Literatur über Franz Bläsi in der Landesbibliographie Baden-Württemberg
Vorgänger Dr. Karl Meister |
Oberbürgermeister von Bruchsal 1956 – 1963 |
Nachfolger Dr. Adolf Bieringer, CDU |
Vorgänger Wilhelm Lingg |
Bürgermeister von Bruchsal 1945 – 1956 |
Nachfolger Rudi Doll |