Bertold Moos

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Bertold Moos (* 3. Februar 1937 in Karlsruhe; † 17. April 2014 in Untergrombach) war ein Karlsruher Journalist, der in der Region als langjähriger Redaktionsleiter der Bruchsaler Rundschau wirkte.

Leben und Wirken

Moos’ Vater war Brandmeisters bei der Karlsruher Berufsfeuerwehr. Nach dem Abitur begab sich Moos nach Heidelberg, wo er Geschichte, Germanistik und Anglistik studierte. Nach seinem Studienabschluss in Wien hielt er sich mit Gelegenheitsarbeiten wie Eisenbieger oder Straßenbahnzugbegleiter und wissenschaftlicher Reiseleiter über Wasser. Auch war er als Statist am Badischen Staatstheater tätig. Nach zwei kurzen Lehr-Engagements in Frankreich entschied Moos sich für die journalistische Laufbahn und wurde bei den Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) eingestellt.

1970 übernahm er die Leitung der damals auf Bruchsal fokussierten Bruchsaler Rundschau. Seine Beiträge waren überwiegend mit dem Kürzel bemo versehen, daneben gab es aber auch die Signatur bm,- Im Jahr 2000 ging er in Rente. Danach zog er sich aus der Öffentlichkeit zurück und war nur noch bei besonderen Anlässen zu sehen. Sein letzter öffentlicher Auftritt war die Teilnahme an der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bruchsal am 4. April 2014.

Im sozialen Bereich engagierte sich Moos als Gründungsmitglied des Rotary Club Bruchsal-Schönborn und bei der Jugendfeuerwehr Bruchsals. Außerdem war Moos Mitglied in der Historischen Kommission Bruchsal.

Moos wurde auf dem Friedhof in Karlsruhe-Daxlanden bestattet, sein Vermögen vom Rotary Club Bruchsal-Schönborn in die gemeinnützige „Dr.-Bertold-Moos-Stiftung“ überführt zur Förderung von Wissenschaft, Forschung und der Erziehung und der Volks- und Berufsbildung.

Zum besonderen Ereignis haben sich die Bruchsaler Schlossgespräche entwickelt bei welchen die Dr.-Bertold-Moos-Stiftung mit dem Vorsitzenden Roland Schäfer herausragende Persönlichkeiten zu Wort kommen lässt. Unter anderen sprach Verfassungsrichter Peter Müller zum Thema 70 Jahre Grundgesetz[1] Die 8. Ausgabe des Bruchsaler Schlossgesprächs Anfang des Jahres 2021 fand erstmals in einem digitalen Format statt und stand unter dem Motto „Was ändert sich – was bleibt? Die Coronakrise und die Zukunft der Gesellschaft.“ Zu Gast war der evangelischer Theologe Wolfgang Huber.[2][3]

Publikationen

Ehrungen

Weblinks

Fußnoten