Rosalie von Beust

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Gräfin Rhena, Aufnahme von Hofphotograph Th. Schuhmann & Sohn, Karlsruhe (Nr. 72, 6 im Bestand 69 Baden, Sammlung 1995 F I des Generallandesarchivs)
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Freiin Rosalie Luise v. Beust (* 10. Juni 1845 in Karlsruhe; † 15. Oktober 1908 ebenda), seit 1871 Gräfin von Rhena, war die Gemahlin des Prinzen Karl von Baden (1832–1906) und Mutter des Grafen Friedrich v. Rhena (1877–1908).

Leben und Wirken

Die Tochter des Königlich-Preußischen Majors Freiherr Wilhelm v. Beust (1805–1875) und dessen Gemahlin Freifrau Emilie v. Beust (1820–1878), geborene Meier, heiratete am 17. Mai 1871 im Schloss Bauschlott Karl, Prinz von Baden, einen jüngeren Bruder des regierenden Großherzogs Friedrich von Baden, und wurde als Gräfin von Rhena in den erblichen Grafenstand erhoben.

Das Paar wohnte bis 1899 in Schloss Bauschlott[1]; 1888 stiftete sie ein goldenes Kreuz für die evangelische Kirche des Ortes.[2]

Die mit violettem Samt bezogenen Särge von Gräfin Rhena (Gruftplan-Nr. 14 bzw. 13) und Prinz Karl (Nr. 12) in der Gruft des Mausoleums mit zahlreichen alten Kranzschleifen dahinter

Gräfin Rosalie v. Rhena starb am 15. Oktober 1908 mit 63 Jahren in ihrer Geburtsstadt Karlsruhe[3] (nach anderen Angaben in Bauschlott bei Pforzheim)[4] und wurde vier Tage später an der Seite ihres zwei Jahre zuvor verstorbenen Mannes (Sarg Nr. 12 im Gruftplan) in der Großherzoglichen Grabkapelle beigesetzt.

Auch an ihrem Sarg (Nr. 14 im alten Gruftplan, Nr. 13 im neuen Gruftplan der SSG)[5] ist wie bei allen anderen dort eine Metallplatte angebracht, auf der Namen und Lebensdaten sowie der Grabspruch eingraviert sind. Unter einer Grafenkrone (Grafenkrone) steht

Hier ruht in Gott
Rosalie, Luise, Gräfin von Rhena
geb. Freiin von Beust, Gemahlin des
Prinzen und Markgrafen Karl von Baden
GEBOREN DEN 10. Juni 1845,
GESTORBEN DEN 15. OKTOBER 1908
Die Liebe höret nimmer auf.

Der Grabspruch „Die Liebe höret nimmer auf“ (1. Kor. 13) ist ein Bibelzitat aus dem Hohelied der Liebe im 13. Kapitel des 1. Korintherbriefs[6] und in Baden-Württemberg durch die Grabkapelle auf dem Württemberg bekannt.

Erinnerung

Die Rhenastraße und die Gräfin-Rhena-Halle in Neulingen-Bauschlott sind nach ihr benannt.[7]

Auf der 1910 an der Grenadierkaserne angebrachten Gedenktafel für ihren Sohn wird sie erwähnt: „Zum ehrenden Andenken an ... Friedrich von Rhena, Sohn ... des Prinzen Karl von Baden und Höchstdessen Gemahlin Frau Gräfin von Rhena“.

Zu ihrem 180. Geburtstag am 10. Juni 2025 entstand dieser Stadtwiki-Artikel.


Vorfahren

Grafenkrone
Ahnentafel Gräfin Rosalie von Rhena, geborene Freiin v. Beust
Alt-Eltern

Casimir Liebermann v. Beust
(1702–1763)

Wilhelmine Catharine v. Zedtwitz

N.N. Wiegand

?

Eberhard Friedrich Göler v. Ravensburg
(1695–1745)
1717
Maria Regina
Göler v. Ravensburg
(1697–1769)

N.N. Rüdt v. Collenberg

?

Emanuel Meier

Marie Elisabethe Daler

Kirchenrat
Jakob Friedrich Maler
(1714–1764)
Rektor des Gymnasium illustre zu Karlsruhe

?

Caspar Friedrich Rinck
(1700–1768)
1752
Maria Wagner (1727–1768)

N.N. Maler

?

Urgroßeltern

Franz v. Beust (1731–1803)

Franziska Theresia von Wiegand

Johann Bernhard Göler von Ravensburg
(1720–1782)

Wilhelmine Luise Rüdt von Collenberg

Emanuel Meier
(1746–1817)

Wilhelmine Rosine Maler
(1747–1809)

Christoph Friedrich Rinck
(1757–1821)
Hof- und Stadtvikar in Karlsruhe
1786
Magdalena Sophia Maler
(1763–1843)

Großeltern

Karl v. Beust
(1777–1842)
Großherzoglich-Badischer Kammerherr

Charlotte Göler v. Ravensburg
(1783–18??)

Generalstabsarzt
Dr. Wilhelm Meier
(1785–1853)
1811
Wilhelmine Rinck
(1788–1833)

Eltern

Freiherrenkrone
Wilhelm Freiherr v. Beust (1805–1875)
1841
Emilie Meier (1820–1878)

Rosalie Freiin v. Beust (1845–1908)

Weblinks

Fußnoten

  1. Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Schloss Bauschlott“
  2. Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Evangelische Kirche (Bauschlott)“
  3. Gothaischer genealogischer Hofkalender (1909), Seite 12 und weitere zeitgenössische Publikationen; ebenso der Eintrag „Rosalie von Beust von Rhena“ in der Datenbank „Find a Grave
  4. Paul-Ludwig Schnorr: Biografien der Beigesetzten, in: Kunstführer Großherzogliche Grabkapelle Karlsruhe, herausgegeben von Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (erschienen 2016, ISBN: 978-3-7319-0247-8), Seite 43
  5. Plan der Gruft auf der Webpräsenz Grabkapelle-Karlsruhe.de
  6. Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Hohelied der Liebe (1. Korinther 13)“
  7. https://web.archive.org/web/20200226005647/http://www.pfenz.de/wiki/Rosalie_von_Beust