Kenotaph von Prinz Ludwig Wilhelm

Aus dem Stadtwiki Karlsruhe:

Prinz-Ludwig-Wilhelm.jpg
Aufnahme aus der Fotosammlung von Wilhelm Kratt (1869–1949) des Generallandesarchivs
am alten Platz, erkennbar am dort befindlichen Bibelzitat dem Boden: Christus ist mein Leben / Sterben mein Gewinn (Philipper 1,21)

Das Kenotaph des Prinzen Ludwig Wilhelm von Baden ist eine Ende des 19. Jahrhunderts vom Karlsruher Bildhauer Prof. Hermann Volz (1847–1941) aus weißem italienischen Marmor geschaffene Skulptur in der Oststadt.

Das im nördlichen Querhaus der 1889 bis 1896 erbauten Großherzoglichen Grabkapelle aufgestellte Grabdenkmal ist von April bis Oktober zu besichtigen: am Wochenende und an Feiertagen von 13 bis 17 Uhr sowie insbesondere für Gruppen auch an anderen Tagen auf Anfrage.

Das mehrere Tonnen schwere Grabmal aus weißem Carrara-Marmor[1] steht auf einem grauen Granitpodest. Die lebensgroße Darstellung des Prinzen im Überrock des 1. Badischen Leib-Grenadier-Regiments Nr. 109, dem er als Sekondeleutnant à la suite angehörte, und der Sockel sind aus einem Block gehauen.

Geschichte

Auftraggeber des Grabdenkmals für Prinz Ludwig Wilhelm von Baden († 1888) war Großherzog Friedrich I., der Vater des jung verstorbenen Prinzen.

Am 25. Juni 1896 wurde das 7,75 t schwere Kunstwerk aus dem Atelier von Professor Volz in die neue Großherzogliche Grabkapelle im Fasanengarten gebracht.

Dort stand es im südlichen Querschiff. Am heutigen Standort gegenüber wurde später das 1909 bis 1912 ebenfalls von Prof. Volz geschaffene Kenotaph für den 1907 verstorbenen Großherzog Friedrich I. von Baden aufgestellt.

Bilder

Auch in den Beständen des Karlsruher Stadtarchivs befindet sich eine Fotografie:

  • „Sarkophag des Prinzen Ludwig Wilhelm“[2], Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS oXIVc 146

Weblinks

Die Bilder dürfen ausschließlich für Zwecke der Berichterstattung über das Kulturdenkmal Großherzogliche Grabkapelle Karlsruhe verwendet werden; die gewerbliche Nutzung ist untersagt.

Fußnoten

  1. Zu diesem siehe: Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Carrara-Marmor“
  2. Bild im Stadtlexikon des Stadtarchivs