Kenotaph von Prinz Ludwig Wilhelm
Das Kenotaph des Prinzen Ludwig Wilhelm von Baden ist eine Ende des 19. Jahrhunderts vom Karlsruher Bildhauer Prof. Hermann Volz (1847–1941) aus weißem italienischen Marmor geschaffene Skulptur in der Oststadt.
Das im nördlichen Querhaus der 1889 bis 1896 erbauten Großherzoglichen Grabkapelle aufgestellte Grabdenkmal ist von April bis Oktober zu besichtigen: am Wochenende und an Feiertagen von 13 bis 17 Uhr sowie insbesondere für Gruppen auch an anderen Tagen auf Anfrage.
Das mehrere Tonnen schwere Grabmal aus weißem Carrara-Marmor[1] steht auf einem grauen Granitpodest. Die lebensgroße Darstellung des Prinzen im Überrock des 1. Badischen Leib-Grenadier-Regiments Nr. 109, dem er als Sekondeleutnant à la suite angehörte, und der Sockel sind aus einem Block gehauen.
Geschichte
Auftraggeber des Grabdenkmals für Prinz Ludwig Wilhelm von Baden († 1888) war Großherzog Friedrich I., der Vater des jung verstorbenen Prinzen.
Am 25. Juni 1896 wurde das 7,75 t schwere Kunstwerk aus dem Atelier von Professor Volz in die neue Großherzogliche Grabkapelle im Fasanengarten gebracht.
Dort stand es im südlichen Querschiff. Am heutigen Standort gegenüber wurde später das 1909 bis 1912 ebenfalls von Prof. Volz geschaffene Kenotaph für den 1907 verstorbenen Großherzog Friedrich I. von Baden aufgestellt.
Bilder
vorne: Ludwig Wilhelm; im Hintergrund die Eltern (Foto: Wilhelm Bühler, 2006)
Auch in den Beständen des Karlsruher Stadtarchivs befindet sich eine Fotografie:
- „Sarkophag des Prinzen Ludwig Wilhelm“[2], Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS oXIVc 146
Weblinks
- Pressebilder der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (SSG) auf Grabkapelle-Karlsruhe.de:
- Bild 1: „Marmorkenotaph von Prinz Ludwig Wilhelm“ (Gesamtansicht), Fotograf unbekannt
- Bild 2: „Grabmal von Prinz Ludwig“ (Detail: Kopf und Brust), Aufnahme von Günther Bayerl
- Bild 3: „Rosen aus Mamor“ (Detail: Hände), Aufnahme von Günther Bayerl – Das Motiv ist seit 2020 als Postkarte in dem in jenem Jahr eröffneten Besuchszentrum im ehemaligen Hausmeisterwohnhaus (Klosterweg 11) erhältlich.
- Die Bilder dürfen ausschließlich für Zwecke der Berichterstattung über das Kulturdenkmal Großherzogliche Grabkapelle Karlsruhe verwendet werden; die gewerbliche Nutzung ist untersagt.
- Schwarz/Weiß-Fotographien auf flickr:
- Mit der Tür zur Gruft im Hintergrund, April 2025
- Nahaufnahme aus gleicher Perspektive (Fotograf: Fatih Zengin, aufgenommen 2011 am 12. Juni, dem Geburtstag des Prinzen)
- Kopf und Brust von oben (Fotograf: Fatih Zengin, aufgenommen am 12. Juni 2011) – auf den Schulterstücken gut erkennbar die Krone, das Symbol der beiden badischen Leibregimenter
- Säbelgriff, Hände und Rosen, Nahaufnahme von oben (Fotograf: Fatih Zengin, aufgenommen am 12. Juni 2011)
Fußnoten
- ↑ Zu diesem siehe: Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Carrara-Marmor“
- ↑ Bild im Stadtlexikon des Stadtarchivs