Festhalle (historisch)

Aus dem Stadtwiki Karlsruhe:

Festhalle mit Vierordtbad
Festhalle mit Bismarck-Denkmal davor
Der Garten hinter der Festhalle
Die Festhalle 1898
Die südliche Seite mit dem Stadtgartensee

Die Festhalle war ein Gebäude für Veranstaltungen in Karlsruhe an der Stelle der heutigen Schwarzwaldhalle.

Geschichte

Am 29. April 1877 wurde die von Josef Durm geplante Festhalle auf der früheren Schießwiese am Festplatz feierlich eingeweiht. Es entstand ein repräsentativer Bau für Festveranstaltungen und Konzerte. Zusammen mit dem Vierordtbad und dem Bismarckdenkmal, bildete die Festhalle ein besonderes architektonisches Ensemble des neugestalteten Festplatzes. Rückwärtig entstand ein großer Biergarten, der an den neuen Stadtgartensee im Stadtgarten und an das Sallenwäldchen angrenzte.

Friedrich Moest, der für die Festhalle Hermen-Karyatiden geschaffen hatte, war, zusammen mit Rudolf Gleichauf und August Hörter, auch an der Ausgestaltung des Stadtgartens vor der Südseite der Festhalle beteiligt. [1]

Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde die Festhalle für zwei Wochen mit 410 Betten ausgestattet, um als Behelfslazarett dienen zu können.

Die Festhalle wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und die Ruine dann am 4. November 1952 gesprengt.

Besondere Veranstaltungen

Am 1. April 1890 – dem 85. Geburtstag des Altreichskanzlers Fürst Bismarck (1815–1898) – wurde eine Festrede zur Bismarck-Feier gehalten.

1924 veranstaltete Fritz Cortolezis eine Richard Strauss-Woche unter persönlicher Leitung des Komponisten als Gastdirigent. Auch wurden sogenannte „Volkssinfonie-Konzerte“ in der Festhalle veranstaltet, unter anderem Schuberts unvollendete "h-moll"-Sinfonie, Mozarts "Requiem" und die 5. Sinfonie von Gustav Mahler im März 1928.

Ehemalige Lage

Die ehemalige Lage der Festhalle im Online-Stadtplan der Stadt Karlsruhe: mit der Kartenauswahl 1876.

Weblinks

Fußnoten

  1. „Denkmäler, Brunnen und Freiplastiken in Karlsruhe 1715-1945“ (Band 7 der Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs, Herausgeber Heinz Schmitt), 2. Auflage, Karlsruhe 1989. ISBN: 3761702647, S. 334f. und 686
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