Heinz Schmitt
Heinz Schmitt (* 12. November 1933 in Weinheim; † 17. Januar 2025) war Bibliothekar und Leiter der Bereiche Stadtbibliothek, Archiv und Sammlung des städtischen Kulturamts.
Leben und Wirken
Schmitt studierte Germanistik, Romanistik, Geographie sowie zeitweise auch Kunstgeschichte und Philosophie in Heidelberg. Es folgte eine Promotion an der Universität Tübingen.
Zuerst war er Leiter des Stadtarchivs und Heimatmuseums in Weinheim und Leiter der Stuttgarter Rathausbibliothek, bevor er nach Karlsruhe kam. Von 1978 bis zu seiner Pensionierung 1998 war er Leitender Direktor im Kulturamt. In dieser Zeit war er verantwortlich für den Bau der neuen Stadtbibliothek im Ständehaus und die Einrichtung der Kinder- und Jugendbibliothek im Prinz-Max-Palais. Da er auch die Karpatendeutschen unterstützte, hatte er maßgeblichen Einfluss auf die Einrichtung des Karpatendeutschen Museums im Pfinzgaumuseum.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit war er auch in Vereinen tätig, so z. B. in der Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein und als Autor für den Landesverein Badische Heimat. Beim Arbeitskreis Heimatpflege Regierungsbezirk Karlsruhe gehörte er zu den Gründungsmitgliedern und wirkte bis 2003 als Beirat mit. Auch als Ratgeber für die Heimattage Baden-Württemberg unterstützte er die Veranstaltungen 1986 in Buchen, 1990 in Bretten, 1994 in Ettlingen, 1998 in Ladenburg und 2002 in Mosbach.
Bei der Sanierung des Museums der Stadt Weinheim von 1996 bis 1998 hatte er wesentlich mitgewirkt.
Er wurde auf dem Bergfriedhof Durlach bestattet.
Ehrungen
- Bürgermedaille der Stadt Weinheim (2006)[1]
- Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (2020)[1]
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Heinz Schmitt“
- Literatur von und über Heinz Schmitt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek