Erich Schelling

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Erich Schelling (* 11. September 1904 in Wiesloch; † 14. November 1986 in Karlsruhe) war Architekt und Hochschullehrer. 1953 erbaute er die Schwarzwaldhalle mit dem ersten Hängedach Europas, das ein weltweit bewundertes und bekanntes Bauwerk ist.

Leben und Wirken

Schelling besuchte die Karlsruher Humboldt-Schule, die er mit der Mittleren Reife abschloss. Dann lernte er beim Architekturbüro Pfeifer & Grossmann. Ab 1924 studierte er in Karlsruhe. Zunächst bis 1928 am Staatstechnikum und, nachdem er 1930 sein Abitur nachgeholt hatte, bis 1933 an der Technischen Hochschule (TH), unter anderem bei Hermann Billing. In den 1930er Jahren ist er für Hermann Alker tätig.

1933 tritt Schelling in die SA und 1937 auch in die Partei ein. 1939 wird der Parteigenosse Schelling zum Professor ernannt.

Ab 1942 baute Schelling im Elsass. In Straßburg hatte er ein zweites Büro.

Schelling war ab 1954 maßgeblich am Bau des Kernforschungszentrums beteiligt.

Er war mit der Innenarchitektin Trude Schelling-Karrer verheiratet. Beide sind auf dem Friedhof Durlach bestattet.

Bauten

Haupteingang der Schwarzwaldhalle

(Auswahl)

Ehrungen

Grab auf dem Friedhof Durlach

Nach Prof. Erich Schelling sind die Schelling-Architekturstiftung sowie die von ihr alle zwei Jahre vergebenen Auszeichnungen, der

benannt. Zudem wird der Schelling-Studienpreis vergeben.

Aufgrund des 100. Geburtstags des Architekten widmete ihm die Stadt Karlsruhe eine Ausstellung über seine Werke: vom 24. Oktober bis 14. November 2004 in der Schwarzwaldhalle.

Literatur

  • "Erich Schelling, Architekt: 1904-1986", München 1994. ISBN: 3-920041-42-9 Vorwort von Heinrich Klotz
  • Ingrid Ehrhardt: "Erich A. Schelling (1904-1986): ein Architekt zwischen Traditionalismus und Moderne", Frankfurt a.M. 1997 (auch: München/New York 1999, ISBN: 3-8267-2637-5)

Weblinks