Chronik von Grünwettersbach
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Chronik von Grünwettersbach:
- 1278
- Erste Erwähnung der jetzt evangelischen Pfarrkirche.
- 1289
- Die Namensform "Grünenweterspach" taucht in den Quellen auf; bis dahin wird in der Regel der Name „Weddirsbach, Weterspach“ erwähnt. Verschiedene Grundherren waren im Spätmittelalter in begütert, so die Herren von Remchingen, von Württemberg, von Baden sowie insbesondere das Kloster Herrenalb.
- 22. Mai 1348
- Der Archidiakon und Propst von St. German in Speyer überträgt die Patronatsrechte der Pfarrkirche zu Grünwettersbach dem Deutschorden.
- 7. Juni 1350
- Erstmals wird mit Bertsch Fuchs von Ettlingen ein Grünwettersbacher Schultheiß urkundlich erwähnt.
- 5. Oktober 1369
- Die Edelknechte Balsam und Kraft von Wettersbach werden als Ortsadlige genannt.
- 1534
- Einführung der Reformation. Anstellung des ersten evangelischen Pfarrers.
- 1535
- Säkularisation des Kloster Herrenalb durch Herzog Ulrich von Württemberg und damit Übergang von Grünwettersbach an Württemberg. Grünwettersbach gehört daraufhin zum württembergischen Oberamt Neuenbürg, umgeben von badischem Territorium. Grünwettersbach war damit der am weitesten nach Baden hineinragende württembergische Landesteil, „der württembergische Stachel im badischen Fleisch“.
- 1553
- Das Kirchenpatronatsrecht geht an Württemberg über.
- 1648
- Nach dem Dreißigjährigen Krieg leben in Grünwettersbach nur noch 15 Einwohner.
- 1689
- Plünderung und Brand durch die Franzosen im Pfälzischen Erbfolgekrieg.
- 1743
- Bau des Pfarrhauses.
- 1755
- Bau des Schulhauses an der heutigen Kirchstraße 8.
- 1782
- Grünwettersbach hat 575 Einwohner.
- 1783
- Neuerrichtung des 1871 abgebrochenen Langhauses der evangelischen Kirche, deren Turm als ältestes Bauwerk des Dorfes aus dem 13. Jahrhundert stammt.
- 19. Oktober 1806
- Grünwettersbach fällt durch Tausch an das Großherzogtum Baden (Amt Durlach).
- 1812
- Grünwettersbach hat 777 Einwohner.
- 2. März 1833
- Unterzeichnung des Fronablösungsvertrags zwischen der Großherzoglichen Forstverwaltung und der Gemeinde Grünwettersbach.
- 11. August 1837
- Ein schweres Unwetter richtet Schäden in Höhe von 33.415 Gulden an.
- 1846
- Abbruch des alten Schulgebäudes und Bau eines neuen Schulhauses.
- 26. Februar 1846
- Unterzeichnung des Zehntablösungsvertrags zwischen dem großherzoglich-badischen Domänenärar und der Gemeinde Grünwettersbach.
- 1848
- Grünwettersbach hat 1.056 Einwohner.
- 1856
- Gründung des Gesangvereins „Sängerhain“.
- Oktober 1881
- An der Stelle des 1880 abgebrochenen alten Rathauses wird das neue eingeweiht.
- 13. August 1887
- Antrag beim Gemeinderat auf Errichtung der Cigarrenfabrik Riger & Co aus Karlsruhe.
- 1892
- Gründung des "Allgemeinen Sportvereins". Fertigstellung der Leitung zur Wasserversorgung durch den Zweckverband Alb-Pfinz-Hügelland.
- 1900
- Grünwettersbach hat 1.163 Einwohner.
- 1933
- Ablösung des seit dreizehn Jahren amtierenden Bürgermeisters Josef Lehmann.
- 28. September 1944
- Bei einem schweren Jagdbomber-Luftangriff, der wohl der im Ort gelegenen Marinenachschubeinheit gilt, stirbt ein Soldat und zwei werden schwer verletzt.
- 7. April 1945
- Besetzung durch die Franzosen.
- 1945
- Grünwettersbach hat 1.399 Einwohner. Nach dem Zweiten Weltkrieg finden 178 Heimatvertriebene und Flüchtlinge aus den ehemals deutschen Ostgebieten ein neues Zuhause in Grünwettersbach.
- 1968
- Bau des Fernmeldeturms Grünwettersbach.
- 1971
- Der Ort hat 3.300 Einwohner.
- 23. Juli 1971
- Grundsteinlegung zum Bau der neuen Grund- und Hauptschule.
- 1. Januar 1972
- Zusammenschluss von Grünwettersbach und Palmbach zu einer Fusionsgemeinde unter dem Namen Wettersbach.
- 1. Januar 1975
- Der am 28. Juni 1974 in Wettersbach unterzeichnete Eingemeindungsvertrag mit Karlsruhe tritt in Kraft. Der Ort zählt 4.766 Einwohner, davon 3.393 im Ortsteil Grünwettersbach.
- Neckname der Bewohner
- Kiwwelscheisser, siehe auch Kiwwelscheisserbrunnen