Bistum Speyer

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Das Bistum Speyer ist eine Diözese der Römisch-Katholischen Kirche. Der Bischofssitz befindet sich in der pfälzischen Stadt Speyer. Als Bischof amtiert seit dem 2. März 2008 Karl-Heinz Wiesemann. Er ist Nachfolger von Anton Schlembach.

Geschichte

Das Bistum Speyer gehört zu den ältesten Bistümern Deutschlands. Bereits 346 wird ein Bischof mit dem Namen „Jesse“ erstmals urkundlich erwähnt. Das Bistum beschränkte sich damals auf die linksrheinische Seite. Dabei orientierte sich der Verlauf der Speyerer Diözesangrenzen und jener der umgebenden Diözesen auf dem Gebiet der Pfalz an den germanischen Stammes- und Gaugrenzen des Frühmittelalters. Im Jahr 737 zählte es zu den alemannischen Bistümern. Ab 751 und spätestens ab 782 zählte es bis 1801 zur Mainzer Kirchenprovinz.

Im Zuge der Christianisierung durch die Franken dehnte sich die Bistumsgrenze auch rechtsrheinisch aus.

Die Salier ließen um 1030 den Dom zu Speyer erbauen, der auch als deren Grablege diente.

Durch Schenkungen von Königen und Kaisern erwarben die Bischöfe von Speyer auch weltliche Besitztümer, welche den Hochstift Speyer bildeten. Die Bischöfe hatten damit den Rang eines Fürstbischofs, da sie sowohl in kirchlichen als auch weltlichen Belangen in Personalunion ihre Regentschaft ausübten.

Die Ausdehnung des religiösen Bistums bis zur Auflösung des Hochstifts war stets deutlich größer als der Grundbesitz des Hochstifts. Die Nachbardiözesen bildeten im Mittelalter Worms, Würzburg, Augsburg, Konstanz, Straßburg, Metz und Mainz. Die rechtsrheinische Ausdehnung umfasste im Süden Baden-Baden und Hirsau und reichte im Osten bis Vaihingen an der Enz und in einem schmalen Bereich bis nach Backnang, welches um 1250 auch zur Markgrafschaft Baden zählte.

Das Bistum Speyer wurde 1817 in den Grenzen des damals bayerischen Rheinkreises errichtet.

Seit 1969 erstreckt sich das Bistum über die gesamte Pfalz seit der Gebietsreform 1969 sowie über weitere angrenzende Gebiete im Bundesland Rheinland-Pfalz.

Siehe auch

Weblinks