August Meier

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Maiers Grabstein
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August Meier (* 5. September 1905 in Offenburg; † 11. Mai 1990 in Bühl) war katholischer Pfarrer in Bühl.

Leben und Wirken

Die Schulzeit endete für Meier mit Abschluss der Reifeprüfung am Freiburger Friedrichsgymnasium. Nach seiner Priesterweihe im Jahr 1931 wurde er für vier Monate als Vikar nach Eppelheim beordert. Danach verbrachte er zwei Vikariatsjahre in Karlsruhe in der Gemeinde St. Elisabeth. 1933 begannen sechs Jahre in Mannheim-Seckenheim. In Rauenberg trat er anschließend die nächste Vikariatsstelle an, aus der schließlich das Amt des Pfarrverwesers wurde.

Wegen "Mißbrauchs seines Predigeramtes zu staatsfeindlichen und staatsabträglichen Äußerungen" wurde er am 11. März 1942 von der Gestapo verhaftet. Die Deportation ins Konzentrationslager Dachau stand zur Debatte, er kam jedoch am 13. Juni wieder frei und wurde an die Diözese Speyer verwiesen, wo er als Expositus in Waldmohr arbeitete. Nach seiner Rückkehr an die Freiburger Diözese wurde er am 6. Dezember 1945 als Pfarrverweser nach Limbach geschickt. Am 1. Mai 1949 trat er schließlich in der selben Gemeinde seine erste Pfarrstelle an und war nebenbei als Dekanatsjugendseelsorger und Schulinspektor tätig.

Am 30. Juli 1958 wurde er an die Pfarrei St. Peter und Paul nach Bühl versetzt. Im November des selben Jahres wurde er zusätzlich Dekan des Bühler Dekanats. In seiner Amtszeit hatte er es wiederholt mit Kirchenbauten oder Renovationen zu tun. Auch war er an der Schaffung von außerkirchlichen Jugend- und Bildungseinrichtungen beteiligt.

Am 1. August 1979 ging Meier in den Ruhestand, sagte aber zu, die unbesetzte Pfarrei in Moos zu unterstützen und dort auszuhelfen. Zudem gründete er in Moos eine Laienschauspielgruppe.

1989 zog er ins Bühler Veronikaheim, im Mai des Folgejahres starb er im Kreiskrankenhaus Bühl.

Ehrungen