Albert Speer
Albert Speer (* 19. März 1905 in Mannheim; † 1. September 1981 in London) war ein deutscher Architekt und Kriegsverbrecher während der Zeit des Nationalsozialismus.
Leben
Von 1923 bis zum Frühjahr 1924 studierte Speer Architektur an der Technischen Hochschule „Fridericiana” in Karlsruhe, danach in München und Berlin. 1931 trat er in die NSDAP ein.
Von 1933 bis 1942 war er Adolf Hitlers Architekt, danach Reichsminister für Bewaffnung und Munition und Generalinspekteur für Straßenwesen, Festungsbau, Wasser und Energie.
Nach dem Tod des Pforzheimers Dr. Fritz Todt (1891–1942), der ebenfalls in Karlsruhe studiert hatte, wurde Speer dessen Nachfolger an der Spitze der nach jenem benannten Organisation Todt („OT“) und damit auch für den von der OT gebauten Westwall zuständig.
In den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen 1946 wurde Speer wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu 20 Jahren Haft verurteilt, die er im Kriegsverbrechergefängnis Spandau in West-Berlin verbrachte. Nach Verbüßung der Haft lebte Speer in Heidelberg.
Albert Speers 1934 in Berlin geborener gleichnamiger Sohn ist auch Architekt; er betreibt das Architekturbüro „Albert Speer & Partner“ in Frankfurt am Main, das am 1. August 2008 von der Stadt Karlsruhe mit der Untersuchung von Standortalternativen zum KSC-Stadion betraut wurde.
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Albert Speer“
- Publikationen von und über Albert Speer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur über Albert Speer in der Landesbibliographie Baden-Württemberg