Wachgebäude
Ein Wachgebäude, seltener (veraltet) auch als Wachtgebäude bezeichnet, kurz auch Wache, dient der Unterbringung einer Wachmannschaft (ebenfalls kurz Wache genannt).
Erhaltene
In Karlsruhe gibt es noch mehrere Wachgebäude:
Innenstadt
In der westlichen Innenstadt:
Die beiden einander gegenüberliegenden Wachgebäude vor dem Karlsruher Schloss. Sie dienten früher der Schlosswache und werden heute vom Badischen Landesmuseum genutzt: das eine als Werkstatt, das andere als Konferenzzimmer. Die frühere militärische Nutzung ist noch immer am Schmuck auf dem Dach erkennbar.
Im Stadtführer Die Haupt- und Residenzstadt Karlsruhe (1898) werden sie auf Seite 56 erwähnt.
Vor den beiden Wachgebäuden (von der Stadt / vom Schlossplatz aus gesehen) befinden sich am Eingang zum Schlosshof zwei Schilderhäuschen; zwei weitere unmittelbar vor dem Schloss.
Nordstadt
In der Nordstadt: Das Wachgebäude auf dem Gelände der Grenadierkaserne an der Moltkestraße. Es wird heute von der Polizei genutzt.
Am Gebäude befindet sich eine Gedenktafel für Graf Rhena (1877–1908).
Rechts vom Wachgebäude (von der Moltkestraße aus gesehen) steht das alte Regimentsdenkmal des 1. Badischen Leib-Grenadier-Regiments Nr. 109.
Historische
Die Gebäude für die Wache am Ettlinger Tor gibt es nicht mehr: sie wurden, wie das Tor selbst, bereits Ende des 19. Jahrhunderts abgerissen.
Weitere Wachgebäude gab es auch am 1829/’30 von Heinrich Hübsch (1795–1863) erbauten Karlstor (sie wurden 1912 abgebrochen) sowie zwei von Weinbrenner erbaute Wachthäuser am Mühlburger Tor (zu diesen siehe Seiten 12 und 62 in Die Haupt- und Residenzstadt Karlsruhe, 1898), die nicht mehr erhalten sind (anders das Tor selbst: es steht heute zwischen Botanischem Garten und Schlossgarten).
Weblinks: Abbildungen
Fotos der Wachgebäude vor dem Schloss:
- im Mai 2009: Frontansicht, Foto 1; Foto 2 (beide auf flickr.com)
- 2007, ohne Sonnenschirm!: Frontansicht des westlichen Wachgebäudes bei flickr.com und weiteres Foto bei picasa-Webalben