Siegfried Buback
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Siegfried Buback (* 3. Januar 1920 in Wilsdruff/Sachsen, † 7. April 1977 in Karlsruhe) war von 1974 bis zu seiner Ermordung Generalbundesanwalt in Karlsruhe.
Leben
Der 1920 in Sachsen geborene Buback galt als hervorragender Jurist und erlangte erstmals 1962 Bekanntheit, als er im Rahmen der „Spiegel-Affäre“ ermittelte. Am 31. Mai 1974 wurde er zum Generalbundesanwalt ernannt.
Ermordung
Zusammen mit seinem Fahrer Wolfgang Göbel und dem Justizbeamten Georg Wurster wurde Buback am Gründonnerstag, den 7. April 1977 in Karlsruhe auf der Fahrt von seiner Wohnung in Neureut-Kirchfeld zum Bundesgerichtshof von RAF-Terroristen erschossen. An einer roten Ampel Ecke Linkenheimer Landstraße (heutige Willy-Brandt-Allee) / Moltkestraße näherte sich ein Motorrad mit zwei vermummten Gestalten. Als der Wagen anfahren wollte, zog der Motorrad-Sozius ein Selbstladegewehr und eröffnete aus kürzester Entfernung das Feuer.
Buback und Göbel starben noch am Tatort, Wurster erlag wenige Tage später seinen Verletzungen. Zu der Tat bekannte sich kurz darauf ein „Kommando Ulrike Meinhof“ (Knut Folkerts, Christian Klar, Brigitte Mohnhaupt und Günter Sonnenberg).
Ehrungen
- Platz der Grundrechte - Schild 6 steht am Ort seiner Ermordung in Karlsruhe
- Benennung des Siegfried-Buback-Platzes in Kirchfeld
- Gedenkstein Ecke Hans-Thoma-Straße und Moltkestraße
- der Große Sitzungssaal im Dienstgebäude der Bundesanwaltschaft ist nach Siegfried Buback benannt
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Siegfried Buback“
- Literatur von und über Siegfried Buback im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur über Siegfried Buback in der Landesbibliographie Baden-Württemberg
Vorgänger Ludwig Martin († 2010) |
Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof 1974 – 1977 |
Nachfolger Dr. Kurt Rebmann († 2005) |