Anton von Werner
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Anton Alexander von Werner (* 9. Mai 1843 in Frankfurt an der Oder; † 4. Januar 1915 in Berlin) war ein berühmter preußischer Maler der auch in Karlsruhe lebte und wirkte.
Leben und Wirken
Anton v. Werner studierte an der Berliner Akademie sowie in Karlsruhe bei Adolph Schroedter und Carl Friedrich Lessing.
Er illustrierte unter anderem Werke der Autoren Joseph Victor v. Scheffel (1826–1886) und Alberta v. Freydorf (1846–1923).
1871 wurde v. Werner telegraphisch aus Karlsruhe herbeigerufen („S.K.H. der Kronprinz läßt Ihnen sagen, daß Sie hier Etwas Ihres Pinsels Würdiges erleben würden, wenn Sie vor dem 18. Januar hier eintreffen können“) und wurde in Versailles am 18. Januar 1871 Augenzeuge der Kaiserproklamation. In diesem Jahr, am 22. August, heiratete er auch Malvine Schroedter, die älteste Tochter von Adolph Schroedter, in Obersasbach im Schwarzwald. Trauzeugen waren Carl Friedrich Lessing, Hans Frederik Gude und Joseph Victor von Scheffel.
Auf Gemälden v. Werners dargestellt sind unter anderem Kaiser Wilhelm I., Großherzog Friedrich I. von Baden, Kaiser Wilhelm II., Reichskanzler Fürst Bismarck sowie hohe Militärs der damaligen Zeit.
Anton v. Werner war befreundet mit dem preußischen Hofprediger D. Emil Frommel (1826–1896), der auch v.Werners Frau und Kinder taufte.
Im Museum für Literatur am Oberrhein im Prinz-Max-Palais ist v. Werners Porträt (Ölgemälde, 110x80cm) Frommels von 1883 aus dem Besitz Scheffels ausgestellt, das Frommel dekoriert mit dem Eisernen Kreuz am Weißen Band zeigt. Es gehört heute der Literarischen Gesellschaft (Scheffelbund).
In Berlin, wo er ab 1875 Direktor der Akademie der bildenden Künste war, gehörte Carl Röchling (1855–1920) zu v. Werners Schülern.
Werke
- ––> Siehe Werke Anton von Werners
Ehrungen (Auswahl)
- Titel „Wirklicher Geheimer Rat“ mit dem Prädikat „Exzellenz“
Orden und Ehrenzeichen
(Auswahl)
- Ritterkreuz I. Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen, 13. April 1877
- Ritterkreuz des Hohenzollernschen Hausordens, 1. November 1877
- Komturkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern, 1896
- Centenarmedaille, 1897
Prof. v. Werner erhielt auch mehrere ausländische Orden, darunter auch schwedische.
Literatur
(Auswahl)
- Dominik Bartmann (Hrsg.): „Anton von Werner – Geschichte in Bildern“ (Ausstellungskatalog), München 1993. ISBN: 3777461407
- Lore Schwarzmaier: „Anton von Werner und Karlsruhe“, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, N.F. 104 143. (1995), Seiten [528] – 531
- Leo Mülfarth: Kleines Lexikon Karlsruher Maler, 2. Auflage, Badenia-Verlag, Karlsruhe 1987 ISBN: 3-7617-0250-7 , Seite 267
Zu einzelnen Werken:
- Ulrich Feldhahn[1]: Graf Zeppelin bei der Reichstagseröffnung 1888 : eine neuentdeckte Porträtstudie Anton von Werners, in: Wissenschaftliches Jahrbuch des Zeppelin-Museums Friedrichshafen 2001, Seiten [20] – 27
Weblinks
- Das Stadtlexikon Karlsruhe des Stadtarchivs zum Thema „Anton von Werner“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Anton von Werner“
- Publikationen von und über Anton von Werner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur über Anton von Werner in der Landesbibliographie Baden-Württemberg
Fußnoten
- ↑ Der Kunsthistoriker Ulrich Feldhahn M.A. ist der Kunstbeauftragte des Vormals regierenden Preußischen Königshauses.
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