Adolf Bielefeld
Adolf Bielefeld (geboren 1812; gestorben 1895) war ein Musikalien- und Hofbuchhändler, jüdischer Oberrat und Karlsruher Stadtrat.
Wirken
Im Juli 1839 erwarb Adolf Bielefeld das Sortiment der im Jahre 1827 von Christian Theodor Groos in Karlsruhe gegründeten Buchhandlung, die er zunächst als Groos’sche Buchhandlung weiterführte und eröffnete dazu eine englische Leih- und Lesebibliothek.
Von 1842 bis 1870 war er erster jüdischer Vertreter im Großen Bürgerausschuss der Stadt, war Stadtrat, ab 1855 auch Synagogenrat der Israelitischen Religionsgemeinschaft in Baden und ab 1883 ihr Oberrat.
Im Januar 1867 übergab er das Sortiment, seine Musikalienhandlung hatte er bereits 1851 an Friedrich Doert abgetreten, sowie seine Filiale in Kehl, an seinen Sohn Josef Bielefeld (1841–1902)[1].
1891 findet sich im Adreß-Buch für die Haupt- und Residenz-Stadt Karlsruhe folgende Anschrift: „Bielefeld Adolf, Privat, Kriegstr. 21“.
Drucke
(Auswahl)
- Naphtali Epstein: Die Rechtsverhältnisse der öffentlichen israelitischen Schulen im Großherzogthum Baden. Dargestellt in einer Sammlung der darauf bezüglichen Gesetze und Verordnungen. Mit einem Anhange. Bielefeld, Carlsruhe 1843
- Basler C., Reisekarte für das Reich der Töne, oder bildliche Darstellung der Tonverwandtschaften. Bielefeld, November 1850
Weblinks
- Das Stadtlexikon Karlsruhe des Stadtarchivs zum Thema „Adolf Bielefeld“
Fußnoten
- ↑ Eintrag Bielefeld, Josef (Identifikations-Nr. 12823) in der Personendatenbank der Landesbibliographie Baden-Württemberg