St. Franziskus: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Die Kirche wurde [[1936]]/[[1937|37]] 3nach Plänen der Architekten [[Fridolin Bosch]] (1889–1964) und [[Anton Ohnmacht]] (1898–1984) errichtet. |
+ | Die Kanzel der Kirche wurde [[1938]] vom Bildhauer [[Friedrich Hugel]] gestaltet. Die Weihe erfolgte am [[3. Juli]] [[1938]]. Aufgrund Materialknappheit wurde sie schlichter erbaut als geplant. So wurde sie nur einschiffig gebaut, mit angebauten Seitenkapellen. Zudem wurde aus Geldmangel der Bau unterbrochen. So war sie zwar benutzbar, aus Sicht der Erbauer aber noch nicht vollendet. |
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+ | [[1967]] wurden Glasfenster mit Motiven des Sonnengesangs des heiligen Franziskus eingebaut, gestaltet von [[Rainer Dorwarth]] |
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Version vom 17. Dezember 2016, 12:59 Uhr
Dieser Artikel behandelt die Kirche in Karlsruhe-Dammerstock, siehe auch Caritas-Seniorenzentrum St. Franziskus in Karlsruhe.
St. Franziskus ist die katholische Kirche in Dammerstock an der Nürnberger Straße. Die Kirche gehört seit einigen Jahren zur Seelsorgeeinheit Karlsruhe-Christkönig/-St.-Franziskus.
In der Pfarrei gibt es auch Gottesdienste in polnischer Sprache, siehe Katholische Mission.
Geläut
Das Geläut umfasst seit 1964 fünf Glocken:
- C Christusglocke
- Es Marienglocke
- F Josephsglocke
- As Franziskusglocke
- b Schutzengelglocke
Geschichte
Nachdem als Folge des Ersten Weltkriegs viele Katholiken aus dem Elsass und Lothringen nach Weiherfeld und später nach Dammerstock kamen, wurden dort zunehmend katholische Einrichtungen geschaffen. 1932 wurden erste Gottesdienste gefeiert und die Vorbereitungen für den Bau einer Pfarrei getroffen, wofür aus der Rheinisch-Westfälischen Ordensprovinz Kapuziner berufen wurden.
Die Kirche wurde 1936/37 3nach Plänen der Architekten Fridolin Bosch (1889–1964) und Anton Ohnmacht (1898–1984) errichtet. Die Kanzel der Kirche wurde 1938 vom Bildhauer Friedrich Hugel gestaltet. Die Weihe erfolgte am 3. Juli 1938. Aufgrund Materialknappheit wurde sie schlichter erbaut als geplant. So wurde sie nur einschiffig gebaut, mit angebauten Seitenkapellen. Zudem wurde aus Geldmangel der Bau unterbrochen. So war sie zwar benutzbar, aus Sicht der Erbauer aber noch nicht vollendet.
Erst nach Ende des Zweiten Weltkriegs konnte der Bau fortgesetzt werden. Dabei kam es auch zu ungewollten Umbaumaßnahmen: Die von Emil Sutor geschaffene Kreuzigungsgruppe war größer gworden als gedacht, weswegen der Hochaltar umgebaut werden musste.
1967 wurden Glasfenster mit Motiven des Sonnengesangs des heiligen Franziskus eingebaut, gestaltet von Rainer Dorwarth Weitere Umbaumaßnahmen, auch im Bereich der Fenster, kamen im Zusammenhang mit der dem II. vatikanischen Konzil folgenden Liturgiereform.
Als die polnische Gemeinde das Mitnutzungsrecht an der Kirche erhielt, wurde die bisherige Taufkapelle zu deren Zwecken umgestaltet. Eine Kopie der Madonna von Tschenstochau wurde dabei zum Inventar eingebracht.
Weiters gehört zum Inventar eine in späteren Jahren restaurierte Madonnenstatue. Sie wurde 1948 von einem aus Kriegsgefangenschaft heimkehrenden Soldaten noch während des Kriegs gefertigt, der geolbte, sie der ersten katholischen Kirche Deutschlands zu schenken, die er sehen würde, wenn er den Krieg gesund überstehen würde.
Adresse
- Pfarrei St. Franziskus
- Rechts der Alb 28
- 76199 Karlsruhe
- Telefon: (07 21) 9 88 55-0
- Telefax: (07 21) 9 88 55-33
- E-Mail: pfarramt(at)st-franziskus-ka.de
Lage
Dieser Ort im Stadtplan:
- OpenStreetMap-Karte (48°59'2.58" N 8°23'54.1" O)
- Karlsruher Onlinestadtplan
- Yellowmap-Stadtwikiplan