Telegraphen-Bataillon Nr. 4
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Das Telegraphen-Bataillon Nr. 4 (errichtet 1907) war ein Truppenteil der Königlich-Preußischen Armee und war in der Telegraphenkaserne in der Hertzstraße in der Nordweststadt untergebracht.
In Karlsruhe erinnert an das Telegraphen-Bataillon Nr. 4 das Telegraphen-Denkmal.
Geschichte
Zur Aufstellung des Telegraphen-Bataillons Nr. 4 hatte das Telegraphen-Bataillon Nr. 3, Koblenz, seine 3. Kompanie geschlossen abgegeben.[1]
Tradition
Die militärische Tradition des Telegraphen-Bataillons Nr. 4 wurde von der Nachrichtenabteilung 5 der Reichswehr übernommen.
Personen (Auswahl)
- Albert v. Bezold (1869–19??) war Kompagniechef im Bataillon sowie ab 1911 Hauptmann beim Stab und Vorstand der Gerätekommission[2]
- Rudolf Hirsch (189?–19??), jüngster der vier älteren Brüder des später von den Nazis ermordeten KFV-Fußballers Julius Hirsch (1892–1943), diente im Bataillon.[3]
Generäle
Mehrere königlich-preußische Berufsoffiziere die zeitweilig als Offiziere im Telegraphenbataillon Nr. 4 dienten brachten es später in der Reichswehr oder Wehrmacht bis zu einem Generalsrang:
- Johannes Schleich (1892–1980) war ab Mitte November 1918 Leiter der Abwicklungsstelle des Königlich Preußischen Telegraphen-Bataillons Nr. 4 und stieg während des Zweiten Weltkrieges in Görings Luftwaffe zum Generalmajor auf.[4]
- Rudolf Schmidt (1886–1957), war ab Herbst 1911 als Leutnant für fast ein Jahr zum Bataillon kommandiert und stieg in der Wehrmacht zum Generaloberst auf.[5]
- Friedrich Thon (1877–1945) war ab 1913 Hauptmann und Kompaniechef im Bataillon und stieg während des Zweiten Weltkrieges zum Generalleutnant auf.[6]
Weblinks
- Abbildungen:
- Veranstaltungsabzeichen aus dem Jahr 1932 ([1]) mit Darstellung der Karlsruher Pyramide und darauf mittig ein großes „T“ mit einer „4“ (für „Telegraphen-Bataillon Nr. 4“) sowie darunter die Zahl „25“, die auf die 25 Jahre von 1907 bis 1932 verweist.
- Telegraphen-Bataillon Nr. 4 im GenWiki
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Telegrafentruppe“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Telegraphen-Bataillon Nr. 4“
Garnison Karlsruhe
(1914)
1. Badisches Leib-Grenadier-Regiment Nr. 109 | 1. Badisches Leib-Dragoner-Regiment Nr. 20 | Feldartillerie-Regiment „Großherzog“ (1. Badisches) Nr. 14
3. Badisches Feldartillerie-Regiment Nr. 50 | Preußisches Telegraphen-Bataillon Nr. 4
Königlich Preußische Kadettenanstalt
Fußnoten
- ↑ Die Webpräsenz dieFernmelder.de der Kameradschaft der Fernmelder Koblenz/Lahnstein e.V. zum Thema „Das Telegraphen-Bataillon 3 (TB 3)“
- ↑ Biographie
- ↑ Brief von Julius Hirsch vom 10. April 1933 an den KFV, zitiert im Vortrag „Gefeiert, verfolgt, ermordet – und dann vergessen? Das Schicksal des Julius Hirsch und anderer jüdischer Sportler“ von Lorenz Peiffer (gehalten am 27. Januar 2008 in Karlsruhe), online (pdf, darin auf Seite 10) auf der offiziellen Webpräsenz der Jüdischen Kultusgemeinde Karlsruhe
- ↑ Webpräsenz www.Lexikon-der-Wehrmacht.de: Eintrag Schleich, Johannes
- ↑ Webpräsenz www.Lexikon-der-Wehrmacht.de: Eintrag Schmidt, Rudolf
- ↑ Webpräsenz www.Lexikon-der-Wehrmacht.de: Eintrag Thon, Friedrich
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