Leibdragonerdenkmal
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Das Leibdragonerdenkmal ist ein Denkmal in Karlsruhe. Es steht am Mühlburger Tor am Beginn der Südlichen Hildapromenade vor dem heutigen Rathaus West bzw. der Christuskirche und ist den badischen Leib-Dragonern gewidmet.
Nach dem nicht weit entfernten Leibgrenadierdenkmal auf dem alten Lorettoplatz ist es das zweite für die beiden Leibregimenter des badischen Landesherrn.
Beschreibung
Das Denkmal zeigt einen Leibdragoner mit Lanze und Stahlhelm auf steigendem Pferd während des Ersten Weltkriegs. Das Reiterstandbild wurde von dem Bildhauer und Professor an der Kunstakademie Kurt Edzard, einem Schüler Hermann Volz' 1926 entworfen. Den Bronzeguss führte die Berliner Bildgießerei Heinze & Barth bis 1929 aus. Der einstufige Unterbau und der Sockel wurden aus Kirchheimer Muschelkalkstein hergestellt.
Die Krone an der Vorderseite des Sockels symolisiert das ehemalige Leibregiment.
Inschriften
An den beiden Längsseiten des Sockels befinden sich jeweils Inschriften:
Auf der linken Seite steht die Widmung
- 1914 – 1918
- DEN IM KRIEGE GEFALLENEN
- LEIBDRAGONERN
- VON IHREN KAMERADEN
Die Inschrift auf der rechten Seite des Sockels stammt aus der Edda und lautet
- DU STIRBST – BESITZ STIRBT
- DIE SIPPEN STERBEN.
- EINZIG LEBT – WIR WISSEN ES –
- DER TOTEN TATENRUHM.
- EDDA
- DER TOTEN TATENRUHM.
(76. Strophe der Hávamál).
Im Mai 2023 wurde eine Stele neben dem Denkmal aufgestellt, die den historischen Zusammenhang erläutert.
Bilder
Detail: Pferd und Reiter
Lage
Dieser Ort im Stadtplan:
- OpenStreetMap-Karte (49°0'38.56" N 8°23'10.39" O)
- Karlsruher Onlinestadtplan
- Yellowmap-Stadtwikiplan
Literatur
- Ursula Merkel: 117 Leibdragonerdenkmal, Seiten 596 bis 600 in: „Denkmäler, Brunnen und Freiplastiken in Karlsruhe 1715-1945“ (Band 7 der Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs, Herausgeber Heinz Schmitt), 2. Auflage, Karlsruhe 1989. ISBN: 3761702647
Weblinks
- Das Stadtlexikon Karlsruhe des Stadtarchivs zum Thema „Leibdragonerdenkmal“
- Jürgen Schuhladen-Krämer: Leibdragonerdenkmal verherrlicht Krieg. In Blick in die Geschichte Nr. 142 vom 15. März 2024 (online bei karlsruhe.de)
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Leibdragonerdenkmal“
zum Hintergund der Sockelinschrift:
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Hávamál“