Johann Michael Ludwig Rohrer

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Johann Michael Ludwig Rohrer (* 1683 in Tissau bei Karlsbad; † 24. April 1732 in Ettlingen) war ein Architekt und badischer Hof-Baumeister.

Leben und Wirken

Rohrer wurde 1683 als Sohn des Müllers, Brunnen- und Festungsbaumeisters Michael Anton Rohrer geboren. Michael Anton Rohrer kam 1697 nach Baden und in die Dienste des Markgrafen.

Michael Ludwig Rohrer wurde 1707 zum Leiter des Rastatter Bauwesens ernannt. Zu den ersten wichtigen Tätigkeiten gehörte die Vollendung des Rastatter Schlosses. In den folgenden Jahren war er für zahlreiche Bauten im Umland von Rastatt und Baden-Baden zuständig.

1723 ersuchte Damian Hugo von Schönborn darum, Rohrer nach Bruchsal zu entsenden um den bisherigen Schlossbaumeister zu ersetzen. Die Bitte wurde ihm unter der Bedingung gewährt, dass Rohrer parallel dazu weiterhin in Rastatt tätig sein könne. Fortan war Rohrer neben seiner Hauptaufgabe am Bruchsaler Schloss an zahlreichen weiteren Baustellen im Bistum tätig. Bis nach Scheibenhardt sandte ihn der Fürstbischof, während er gleichzeitig den Ausbau der Festung Rastatt zu leiten hatte.

Rohrer bekam durch die zunehmenden Reisen gesundheitliche Probleme, zudem gerieten auf der Schlossbaustelle die Dinge in Unordnung, weswegen Rohrer ab 1728 wieder ausschließlich für die badische Markgräfin tätig war, für die er das Ettlinger Schloss zum Witwensitz umbaute.

Er starb am 24. April 1732 und wurde in Ettlingen beigesetzt.

Bauten in der Region

Einsiedelner Kapelle

Ehrungen

Der Rohrersaal im 1. OG des Ettlinger Schlosses trägt seinen Namen.

Zudem ist in Ettlingen der Rohrerweg nach ihm benannt.

Weblinks