Martinskirche
Die Martinskirche in Ettlingen liegt im Zentrum der Altstadt und ist die älteste Kirche der Stadt.
Geschichte
Sie birgt im Untergrund Reste eines römischen Bades, das die Franken als Grablege für ihre Toten benutzten. Sie errichteten die erste Kapelle über dem Bad. Nach der Erhebung Ettlingens zur Stadt 1192 und der Erhebung der Kirche zum Stift 1346 änderte die Kirche ihre äußere und innere Gestalt. Nach der Zerstörung 1689 im Rahmen des Pfälzischen Erbfolgekrieges wurde die Martinskirche nach Plänen von Johann Michael Rohrer als barocke Hallenkirche aufgebaut. Von 1986 bis 1988 schuf Prof. Emil Wachter ein modernes Deckengemälde.
Ein neuer Hahn wurde am 1. Oktober 1949 auf der Kirchturmspitze montiert. Die Kinder trugen ihn davor durch die Stadt und sangen „Schtrih, Schtrah, Schtroh, der neue Gockelhahn isch do“. Er wurde vom Ettlinger Schlossermeister Karl Fenrich aus der Dekaneigasse gefertigt und zeigt die Windrichtung an. Das Blatt- und Rankenwerk des Turmkreuzes stammt aus dem 18. Jahrhundert. Der frühere, ebenfalls vergoldete Hahn aus dem Jahre 1709, wurde von Stadtpfarrer Hermann Weick dem Albgaumuseum zur Verfügung gestellt.
Bilder
Allianzwappen, darüber St. Martin
Martinskirche zur Weihnachtszeit
Detail: Figur des Heiligen Martin
Lage
Dieser Ort im Stadtplan:
- OpenStreetMap-Karte (48°56'27.77" N 8°24'31" O)
- Karlsruher Onlinestadtplan
- Yellowmap-Stadtwikiplan
Literatur
- Dorothee Le Maire: „Ettlingen St. Martin – Kirche und Deckengemälde“. 144 Seiten. 2. Auflage von 2009, Verlag regionalkultur. ISBN: 978-3-89735-605-4.
Weblink
- Die offizielle Webpräsenz der Stadt Ettlingen zum Thema „Martinskirche”