Eduard Koelle
Eduard Gottlieb Koelle (* 31. August 1810 in Karlsruhe, † 22. Februar 1881 in Karlsruhe) war ein Karlsruher Bankier und Politiker.
Leben
Nach Abschluss der 1825 begonnenen Banklehre gründete Koelle im Jahr 1835 ein Luxuswarengeschäft.
Koelle organisierte 1849 eine Bürgerwehr, die auch nach dem Scheitern der Badischen Revolution bestehen durfte. Koelle galt als „konstioneller Konservativer“, der die Ziele der Aufständischen verabscheute.
Nach der Rückkehr Großherzogs Leopold von Baden wurde Koelle von diesem geehrt.
1856 gründete er das "Bankhaus Koelle" und 1870 war er Mitbegründer der Badischen Bank, aus der die Baden-Württembergische Bank hervorging.
Ehrenämter übernahm er als Handelsrichter, Präsident des badischen Handelstags und portugiesischer Konsul.
Seine politische Laufbahn als Mitglied der nationalliberalen Partei führte ihn ab 1846 für ein Jahr in den Karlsruher Stadtrat. 1856 bis 1856 und 1867 bis 1870 war er Mitglied der zweiten Kammer der Badischen Ständeversammlung, 1879/80 gehörte er der ersten Kammer des selben Geremiuns an, Zwischenzeitlich war Koelle auch 1868 Bezirksrat beim Karlsruher Bezirksamt
Literatur
- Eduard Koelle, Drei Tage der Karlsruher Bürgerwehr 1849, hrsg. von Rainer Gutjahr, Forschungen und Quellen zur Stadtgeschichte, Schriftenreihe des Stadtarchivs Karlsruhe, Band 5, Karlsruhe 1999. ISBN: 3-7617-0093-8 und ISBN: 3-89735-314-8
Ehrungen
- Orden vom Zähringer Löwen
- Preußischer Roter Adlerorden
- 1972 wurde die Koellestraße nach ihm benannt.
Weblinks
- Rezension des Buches von Gutjahr auf der Webpräsenz der Stadt Karlsruhe
- Literatur von und über Eduard Koelle im Katalog der Badischen Landesbibliothek (BLB) zu Karlsruhe