Theophil Enderes
Theophil Enderes (* 10. April 1927 in Bretten; † 1. Mai 2011) war ein evangelischer Geistlicher.
Leben und Wirken
Er wurde als zweites von sieben Kindern der Eheleute Rudolf Enderes und Martha Bauer geboren und verbrachte seine Kindheitsjahre in Pforzheim. Noch während seiner Schulzeit war er als Flak-Helfer und Grenadier im Zweiten Weltkrieg eingesetzt. Die Kriegserlebnisse nahm er nach dem 1947 abgelegten Abitur zum Anlass, in Heidelberg, Basel und Tübingen Theologie zu studieren.
Nach der Ordination 1953 kam er als Vikar zuerst nach St. Georgen, bevor er am 11. Mai 1955 die neuerbaute Bruchsaler Paul-Gerhardt-Kirche übernahm, zu diesem Zeitpunkt noch unselbständige Filialkirche der Luthergemeinde Bruchsal. Die Einrichtung des Vikariats begleitete er noch mit, bevor er im Oktober 1956 als Pfarrer zur Langensteinbacher Ludwigskirche kam.
1962 übernahm er zum zweiten Mal eine neu gegründete Gemeinde mit einer neu erbauten Kirche, diesmal in Rastatt die Thomasgemeinde. Vier Jahre blieb er dort, bevor er als Religionslehrer ans Mannheimer Tulla-Gymnasium wechselte. Es war das selbe Jahr, in dem die seit Juni 1953 bestehende Ehe mit Christa Sauerhöfer geschieden wurde. Eines der drei aus dieser Ehe hervorgegangenen Kinder, der älteste Sohn, kam 1970 bei einem Unfall ums Leben.
Mit seiner zweiten Frau Helga zog er 1974 nach Meckenheim. Enderes war inzwischen Lehrer an der Heidelberger Handelsschule und blieb dies bis zu seiner Pensionierung. In seiner Kirchengemeinde war er als Bibelkreisleiter und im Kirchenchor aktiv, übernahm als Vertretung auch Gottesdienste. Aktiv war er im Kirchenchor und im Schwimmverein, wurde mit einer Seniorenstaffel einmal auch Deutscher Meister.
Nach seinem Tod am 1. Mai 2011 wurde er in Meckesheim beigesetzt.