Oberausbrücke

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Die Brücke von Westen gesehen

Die Oberausbrücke ist eine Straßenbrücke über die Pfinz in Grötzingen und verbindet die Eisenbahnstraße und Oberausstraße mit den Straßen Friedrichstraße und An der Pfinz

Geschichte

Die Stelle an der sich die Brücke befindet, gehört zu den ältesten Pfinzübergängen Grötzingens. Für das 16. Jahrhundert ist eine Holzbrücke als steg obenaus belegt. Sie diente unter anderem als Zugang zum Schafhof (heute Laubplatz), weshalb sie den Beinamen Schafsbrücke erhielt.

1608 wurde eine steinerne Brücke errichtet, die bei Hochwasser jedoch nicht passierbar war. Eine verbesserte Konstruktion entstand 1783, die Brücke wurde bei einem Hochwasser am 24. November 1824 jedoch zerstört. Bereits im Folgemonat entstand eine neue Brücke, welche bis zu ihrer Sprengung am 4. April 1945 bestand. Bis 1952 überquerte nun ein Holzprovisorium den Fluss, ehe eine neue Konstruktion eingeweiht werden konnte.

Die einbögige Stahlbetonbrücke wurde nach den Plänen des Ortsbaumeisters Rudolf Mehrländer errichtet. Nach Errichtung der Widerlager wurde ein Grundstein mit der Ortsgeschichte, Geschichte der alten Brücke, Pläne und Zeichnungen sowie eine Urkunde der Gemeindeverwaltung gelegt.

An der Innenbrüstung wurden die Sinnsprüche der ebenfalls 1945 zerstörten Rathausbrücke eingemeißelt:

„Alles ist Übergang zur Heimat hin“

und

„An jeden Ort, wohin du gehst, nimm deinen Maßstab mit, zum Tanz, zum Schmaus, zum Spiel, und fügt’s sich daß du stille stehst, dann frage, wars zuviel?“

Auf der westlichen Brüstung wurde vor 1991 von einem unbekannten Stifter eine Statue des Heiligen Sankt Nepomuk errichtet.

Lage

Dieser Ort im Stadtplan:

Bilder