Neuenbürg
Dieser Artikel beschreibt Kraichtal-Neuenbürg, für andere siehe Neuenbürg (Begriffsklärung).
Neuenbürg ist ein Stadtteil von Kraichtal im Landkreis Karlsruhe und hat etwa 524 Einwohner (Stand: 31.12.2005).
Allgemein
Das Wahrzeichen Neuenbürgs ist die Kirche St. Lukas mit ihrem befestigten Kirchturm aus dem 15. Jahrhundert.
Neuenbürg hat die Telefonvorwahl 07259.
Geschichte
- 1241 erste urkundliche Erwähnung als Siedlung um die Burg der Grafen von Eberstein
- ab 1331 Beginn der Herrschaft der Herren von Remchingen mit Konrad von Remchingen
- 1468 Umwandlung der Marienkapelle in eine Pfarrkirche
- Plünderungen und Verwüstungen im Dreißigjährigen Krieg
- um die Mitte des 17. Jahrhunderts Aussterben der Grafen von Eberstein und der Herren von Remchingen
- Neuenbürg gelangt unter die Herrschaft des Hochstift Speyer, Rekatholisierung der Bevölkerung
- 1803 kommt Neuenbürg zu Baden
- April – Juni 1945: kurzfristige Zwangsevakuierung der Bevölkerung durch die französische Besatzung, um kranke, ehemalige KZ-Häftlinge aus dem KZ Vaihingen hier unter Quarantäne stellen zu können. Auf dem Friedhof befinden sich die Gräber der hier verstorbenen kranken Häftlinge.
Verkehr
Auto
Neuenbürg liegt abseits der Hauptverkehrsstraßen. Es ist von Karlsruhe über die B 3 erreichbar. Einmal über Ubstadt und die L554 bis Oberöwisheim, Abzweigung Neuenbürg. Oder über Stettfeld über die L552 bis Odenheim, Abzweigung Neuenbürg.
ÖPNV
Neuenbürg ist durch die Buslinie 135: Oberöwisheim - Neuenbürg an die Stadtbahnline S32 angeschlossen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kirchen
- Siehe Kirchen in Kraichtal.
Vereine
Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele
Auf dem Friedhof gibt es einen Jüdischen Friedhof.
Persönlichkeiten
Karl Hubbuch
Die Eltern des expressionistischen Malers Karl Hubbuch lebten in Neuenbürg. 1985 übergibt die Witwe des Malers der Stadt Kraichtal eine Stiftung mit seinen Werken, die im Graf-Eberstein-Schloss in Gochsheim ausgestellt sind.