Naturlehr- und Erlebnispfad Zeutern

Aus dem Stadtwiki Karlsruhe:

Informationstafel.

Der Naturlehrpfad südlich von Zeutern, erklärt mit Informationstafeln Hohlwege, Streuobstwiesen, Wald und Weinbau.

Der Lehrpfad ist der Nachfolger des älteren Naturlehrpfad Zeutern, von dem große Teile der Wegstrecke und Informationstafeln einbezogen wurden.

Lage und Anfahrt

Zeutern kann mit der Stadtbahnlinie  S31  oder mit dem Fahrzeug über die L 552 erreicht werden. Innerhalb des Ortes folgt man den Schildern zum Friedhof.

Der Lehrpfad beginnt und endet am Friedhof in Zeutern. Hier gibt es einen Parkplatz.

Dieser Ort im Stadtplan:

Zeichen 224.svg  nächste Haltestelle: Zeutern Bahnhof   

Verlauf

Vom Parkplatz geht man zurück zur Wolfgangstraße und dann 40 m nach links (bergan) zur Hirschhohl. Hier steht die erste Informationstafel (Station 1), die eine kurze Einführung zu dem Lehrpfad gibt. Die Warnung, das der Weg nicht mit Kinderwagen, Rollstuhl und Gehhilfen begangen werden kann, ist ernst zu nehmen.

Der Lehrpfad ist 4.200 m lang und die Dauer hängt von der Intensität, mit der an den Stationen die Aufgaben gelöst werden, ab. Mit einer kleinen Kindergruppe (3-6 Kinder) sind etwa 3 h zu rechnen.

Nach dem Schild geht es 400 m die Hirschhohl hinauf. Hier quert ein Wirtschaftsweg die Hohle auf dem es 220 m in westlicher Richtung weiter geht. (Die Hirschhohl selbst geht noch 190 m bergan).

Der Lehrpfad zweigt vom Wirtschaftsweg in nordwestlicher Richtung in einen Nebenzweig der Altackerhohl ab. Nach weiteren 150 m wird der Hauptteil des Hohlweges erreicht. Hier geht es dann wieder bergan und nach 740 m wird der Weg am Waldrand erreicht.

Der gut ausgebaute Weg führt nun auf der alten Römerstraße am Waldrand entlang. Auf Tafeln werden Bäume, Sträucher und Weinanbau erklärt. Linker Hand kann immer wieder in die Rheinebene geschaut werden. Bei guter Sicht bis zum Pfälzer Wald, Mannheim und Königsstuhl bei Heidelberg. Nach 1.250 m wird die Hütte „Himmelreich” erreicht.

Hier beginnt der Abstieg Richtung Zeutern. Es geht 160 m schräg und steil am Berghang hinab. Am Ende wird über eine rustikale Eichentreppe eine kleine Plattform erreicht. Hier sind und werden an einer Streuobstwiese Projekte zur Natur aufgebaut und vorgestellt.

Es geht weiter und nach 180 m kommt der Einstieg zur Entgelterhohle. Die Hohle ist 470 m lang und wurde im Jahr 2009/10 frei geräumt und in einen klassischen Hohlweg zurückgeführt. Mehr wird hier nicht beschrieben.

Am Ende der Hohle sind 3.700 m gelaufen und die restlichen 500 m führen über die Grabenstraße, Neuweg und Wolfgangstraße zum Parkplatz zurück. Zum Bahnhof kann aber auch ein kürzerer Weg genommen werden.

Bilder

Geschichte

Der Pfad wurde am 20. Juni 2010 mit einer ersten geführten Wanderung eingeweiht.

Siehe auch

Informationen

Umweltamt der Gemeinde Ubstadt-Weiher
Telefon: (0 72 51) 6 17-22
Telefax: (0 72 51) 6 17- 60
E-Mail: weber(at)ubstadt-weiher.de

Literatur

Seite 339-344 in: „Hohlwege. Entstehung, Geschichte und Ökologie der Hohlwege im westlichen Kraichgau“ von Bärbel Baier, (Hrsg.) R. Wolf, D. Hassler, Ubstadt-Weiher, verlag regionalkultur, 1993, (Beihefte zu den Veröffentlichungen für Naturschutz und Landschaftspflege in Baden-Württemberg ; 72) ISBN: 3-929366-02-9