Hohlweg
Hohlwege sind Wege, die sich durch jahrhundertlange Nutzung in das umgebende Gelände, meist Löss oder Buntsandstein, eingeschnitten haben. An den Flanken der Hohlwege siedeln sich Sträucher und Gehölze an, die vielen Kleintieren als Unterschlupf und Nahrung dienen. Durch ihr hohes Alter haben Hohlwege neben ihrer ökologischen Funktion auch kulturhistorische und archäologische Bedeutung. Viele Hohlwege stammen schon aus der Römerzeit. Besonders häufig trifft man im Kraichgau auf Hohlwege.
Ausflugsziele
Karlsruher Stadtgebiet
- Hohenwettersbacher Weg, Bergwald
- Ringelberghohl bei Grötzingen
Weitere Umgebung
- Hohlweg im Gewann Ruß, Naturschutzgebiet Ungeheuerklamm, zwischen Weingarten und Untergrombach
- Michaelsberg
- Naturlehr- und Erlebnispfad Zeutern in Ubstadt-Weiher, Ausgangspunkt im Ortsteil Zeutern
- Hohlweg in Odenheim, Verlängerung der Siegfriedstraße
Hohlwegwanderung durch den Kraichgau
Zahlreiche Hohlwege kann man auf einer Wanderung von Zeutern nach Menzingen finden[1]: Hirschhohl, Altackerhohl und Entgelterhohle, Galgenhohle, Reste der ehemaligen Hausbergshohle, Schinderwasenhohle und Unterbergshohle.
Literatur
- „Hohlwege. Entstehung, Geschichte und Ökologie der Hohlwege im westlichen Kraichgau“ von Bärbel Baier, (Hrsg.) R. Wolf, D. Hassler, Ubstadt-Weiher, verlag regionalkultur, 1993, (Beihefte zu den Veröffentlichungen für Naturschutz und Landschaftspflege in Baden-Württemberg ; 72) ISBN: 3-929366-02-9
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Hohlweg“
- Das Video „Hohlwege im Kraichgau“ im Videoportal YouTube.