Marie Luise Kaschnitz
Marie Luise Kaschnitz, eigentlich Marie Luise Freifrau von Kaschnitz-Weinberg (* 31. Januar 1901 in Karlsruhe; † 10. Oktober 1974 in Rom), war eine deutsche Lyrikerin und Autorin von Erzählungen. Sie arbeitete auch als Universitäts-Dozentin für Poetik.
Leben und Wirken
Marie-Luise Kaschnitz wird in der Waldstraße, Hausnummer 66, als Tochter des Freiherrn Max von Holzing-Berstett und seiner Ehefrau Elsa, geborene Freifrau von Seldeneck, geboren. An ihrem Geburtshaus ist eine Gedenktafel angebracht.
1902 zieht die Familie nach Berlin und sie wächst in Berlin, Potsdam und Bollschweil auf. 1918 ist sie Schülerin im Victoria-Pensionat.
Von 1922 bis 1924 absolviert sie eine Buchhändlerlehre in Weimar und München, ab 1924 arbeitet sie in einem Antiquariat in Rom.
Ehrungen
- 1970 wird ihr der Hebelpreis des Landes Baden-Württemberg verliehen.
- 1983 wird die Schule für kranke Kinder und Jugendliche im Städtischen Klinikum Karlsruhe gegründet und nach ihr benannt.
- 1996 wird die Marie-Luise-Kaschnitz-Straße nach ihr benannt.
Literatur
- Johannes Werner: Marie Luise Kaschnitz und Karlsruhe, Spuren 54, Marbach am Neckar 2001
- Reiner Haehling von Lanzenauer: Visiten im Oostal: Marie Luise Kaschnitz, in: Aquae, Baden-Baden 2001, Seiten 95–103
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Marie Luise Kaschnitz“
- Literatur über Marie Luise Kaschnitz in der Landesbibliographie Baden-Württemberg
- Renate Straub, stattreisen Karlsruhe e.V.: „Garten der Kindheit – Marie Luise Kaschnitz und die Familie von Seldeneck“, auf der offiziellen Webpräsenz der Stadt Karlsruhe anlässlich des Tages des offenen Denkmals 2006