Lauterberg

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Lauterberg aus der Luft
Infotafel am Gipfel
Lauterberg vom Schlossturm gesehen
Das gleiche Bild mit Erläuterungen versehen

Der Lauterberg ist mit 153,6 Meter über NN die höchste Erhebung in der Kernstadt.

Es handelt sich um einen künstlich angelegten Hügel im Stadtgarten. In seinem Innern befindet sich ein Wasser-Hochbehälter des Städtischen Wasserwerks, der von 1893 bis 1967 in Betrieb war. Nach der Stilllegung wurde der Wasserbehälter mit Beton aufgefüllt, da er durchzurosten drohte.

Nach dem Bau wurden das Wassergegenreservoir am heutigen Archivplatz und der Behälter im Wasserturm von Wasserwerk „Durlacher Wald” nicht mehr benutzt. Auf den Wasserturm wurde ein Rohr zum Druckausgleich montiert.

Geschichte

1889
Da die Wasserversorgung der wachsenden Bevölkerung verbessert werden muss, will Oberbürgermeister Wilhelm Florentin Lauter einen neuen Wasserbehälter errichten.
1893
Um einen unansehnlichen Wasserturm im Stadtinneren zu vermeiden, baut man zunächst den Behälter und schüttet um ihn herum einen Berg, dessen Gipfel als höchste innerstädtische Erhebung 154 m über dem Meeresspiegel und 38m über den Marktplatz ragt, auf. Durch den Aushub entstehen der Schwanensee (siehe Ludwigssee) und der Lautersee, der sich bis 1913 auf dem heutigen Bahnhofsvorplatz befand. Nach dreijähriger Bauzeit wird das 3,2 Mio Liter fassende Reservoir fertiggestellt. Der Südwesthang mit einem Wasserfall und abwechslungsreicher Bepflanzung präsentiert ein schwarzwaldähnliches Landschaftsbild. Ein besonderer Anziehungspunkt ist das Schwarzwaldhaus mit seinem Strohdach und dem Storchennest.
1900
Durch die Erschütterung des Gipfels beim Kanonen-Salut anlässlich des Geburtstags des Großherzogs Friedrich I. rutscht nahezu ein Viertel des Bergs ab.
1941
Während des Zweiten Weltkriegs befindet sich auf dem Lauterberg eine Flak-Stellung.
1944
Durch einen Bombentreffer wird der Wasserbehälter beschädigt und läuft aus.
1958
Der Aussichtsturm der aus Bauteilen der Rastatter Festung errichteten künstlichen Ruine muss einer neuen Plattform weichen.
1967
Das Reservoir hat ausgedient und erhält elf Jahre später aus Sicherheitsgründen eine Schaumbetonfüllung.
1982
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bund für Vogelschutz wird der Vogelschutzlehrpfad geschaffen, auf dem regelmäßig Führungen stattfinden.

Namensgebung

Der Ideengeber für den Lauterberg, Oberbürgermeister Wilhelm Florentin Lauter, erlebte die Vollendung nicht mehr. Ihm zu Ehren erhielt der Berg am 12. Mai 1892 vom Stadrat seinen Namen.

Weblinks

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